In der Literaturgeschichte finden sich zahlreiche Paare, deren Beziehungen durch den gemeinsamen Beruf des Schreibens geprägt wurden. Sophie Mereau und Clemens Brentano, Scott und Zelda Fitzgerald, Sylvia Plath und Ted Hughes, Maxie und Fred Wander sind nur einige der Paare, deren gemeinsames Leben durch die Literatur beeinflusst wurde. Jedoch zeigt sich bei allen Schriftsteller-Paaren eine ganz eigene, individuelle Geschichte. Dabei spielen nicht nur Unterstützung, Bewunderung und Respekt eine Rolle, auch Konkurrenz, Rivalität und Stolz sind Gefühle, die bei schreibenden Paaren in Tagebüchern, Memorien und literarischen Werken zu finden sind. Ob die Partnerwahl ein Leben lang hält oder nur zu einer kurzen Begegnung wird, ändert nichts an der “Exklusivität der Beziehung”. Doch wie werden die einzelnen Individuen in der Partnerschaft wahrgenommen? Wie nehmen sie sich selbst wahr und wie werden sie von der medialen Öffentlichkeit wahrgenommen? Welche Vor- und Nachteile ergeben sich für ein schreibendes Autorenpaar? Und in wie weit wird das Schreiben des jeweils anderen Autoren beeinflusst?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Schriftstellerpaare - gemeinsames Schaffen oder Rivalität?
- Schreibende Frauen in der Literaturgeschichte in der Beziehung zu einem Autor.
- Gemeinsame Lebensdaten der Autoren Inge und Heiner Müller
- Gemeinsames Schreiben in einer Lebensgemeinschaft - der Alltag bei Heiner Müller und Inge Müller
- Analyse der Aufzeichnungen zu “Die Weiberbrigade” von Inge Müller
- Zusammenfassung - Können Schriftstellerpaare in einer Lebensgemeinschaft unabhängig voneinander arbeiten?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung befasst sich mit dem gemeinsamen Schreiben in einer Arbeits- und Lebensgemeinschaft, am Beispiel des Autorenpaares Inge und Heiner Müller. Sie analysiert die Position der Autorin in einer Beziehung zu einem Autor und den Einfluss des Autors auf die Autorenschaft der Frau.
- Die Rolle von Frauen als Schriftstellerinnen in der Literaturgeschichte
- Die Auswirkungen von Partnerschaften auf die literarische Arbeit von Autorinnen
- Die Herausforderungen des gemeinsamen Schreibens in einer Lebensgemeinschaft
- Die Rezeption von Autorinnen im Kontext ihrer Beziehung zu bekannten Autoren
- Die Analyse des gemeinsamen Werkes von Inge und Heiner Müller, insbesondere des Stückes "Die Weiberbrigade"
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Thematik des gemeinsamen Schreibens in Schriftstellerpaaren vor und erläutert die spezifische Fragestellung der Arbeit, die sich auf das Autorenpaar Inge und Heiner Müller konzentriert.
- Kapitel 2 beleuchtet die Herausforderungen, denen schreibende Frauen in der Literaturgeschichte begegneten, insbesondere im Kontext ihrer Beziehung zu einem männlichen Autor.
- Kapitel 3 präsentiert die biographischen Daten von Inge und Heiner Müller, wobei der Fokus auf die gemeinsamen Wegpunkte und literarischen Werke liegt.
- Kapitel 4 untersucht die gemeinsame Schreibtätigkeit des Paares, analysiert den Einfluss jedes Autors auf den anderen und beleuchtet die Frage, welche Werke gemeinsam entstanden sind.
- Kapitel 5 analysiert das Stück "Die Weiberbrigade" als Beispiel für die gemeinsame Arbeit von Inge und Heiner Müller, basierend auf den Aufzeichnungen beider Autoren im Akademie der Künste Archiv in Berlin.
Schlüsselwörter
Schreibende Paare, Literaturgeschichte, Frauen in der Literatur, Inge Müller, Heiner Müller, "Die Weiberbrigade", Lebensgemeinschaft, Arbeitsgemeinschaft, Einfluss, Rezeption, Autorenschaft.
- Arbeit zitieren
- Friederike Börner (Autor:in), 2014, Lebens- und Arbeitsgemeinschaften bei Autorenpaaren. Inge und Heiner Müller, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/321084