In dieser Arbeit soll zunächst ein kurzer Überblick über das Leben Slevogts gegeben werden, um anschließend die Bilder vorzustellen und Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten. Dabei liegt der Fokus auf den Bildnissen seiner Ehefrau.
Selbstporträts bieten oftmals einen offenen Blick in die Schaffens- und Denkprozesse eines Künstlers, da sie häufig während der gesamten künstlerischen Tätigkeitsspanne angefertigt werden und somit eine hervorragende Basis für einen Vergleich darstellen. Verschiedene Einflüsse und Eindrücke fließen in unterschiedlichen Lebensphasen in die Prozessualität des Schaffens mit ein und lassen sich daran ablesen. Für Max Slevogt gibt es verschiedene solcher Motive, die immer wieder in seinen Werken auftreten. Neben dem Drang zum Abenteuerlichen mit vielen Darstellungen von Indianern und neben seiner Zuneigung zur Musik und dem Theater ist es seine Familie, die er fast während seines gesamten Lebens immer wieder ins Bild bannt.
Nach der Hochzeit mit seiner Jugendfreundin Antonie Helene Finkler begann für Slevogt eine Reihe dieser Familienbilder. Ebenso wie bei Selbstporträts waren diese Bilder Zeugnisse für verschiedene Perioden in Slevogts Leben. Er verarbeitete unterschiedliche Eindrücke in ihnen und probierte neue Malweisen aus. Dabei standen die Porträtierten jedoch immer im Vordergrund und er gab sich größte Mühe, möglichst authentische Bildnisse zu schaffen. 30 Jahre währte die Ehe bis zum Tod Slevogts und in dieser Zeitspanne entstanden zahlreiche Bildnisse von ihr. Mit der Geburt der Kinder bot sich hier eine Ergänzung in Slevogts Repertoire der Familienbildnisse. Auch von ihnen fertigte er zahlreiche Porträts an und begleitete sie so malender Weise beim Heranwachsen. Insbesondere die Bilder von seiner Tochter Nina sollen für diese Arbeit von Interesse sein, da sie denen ihrer Mutter sehr ähneln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Stationen im Leben Max Slevogts. Kurzer biografischer Abriss
- Lehrjahre an der Akademie in München
- Abkehr von München, Einzug in Berlin und Kontakt zur Berliner Sezession
- Der Bezug zur Pfalz
- Bildnisse von Nini
- Chronologie
- Seine Tochter Nina
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der künstlerischen Beziehung zwischen Max Slevogt und seiner Frau Antonie Helene Finkler, auch bekannt als "Nini". Er untersucht die Rolle Ninis als Modell und Muse für Slevogts Werke, insbesondere anhand der zahlreichen Porträts, die er von ihr anfertigte.
- Die Entwicklung von Slevogts künstlerischem Schaffen im Kontext seiner Beziehung zu Nini.
- Die Darstellung der Persönlichkeit Ninis in den Porträts Slevogts.
- Die Rolle von Familie und Kindern in Slevogts künstlerischem Werk.
- Der Vergleich der Porträts Ninis mit denen seiner Tochter Nina.
- Der Einfluss von Slevogts Leben und künstlerischen Einflüssen auf seine Porträts von Nini.
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Bedeutung von Familienbildern und Porträts im Werk Max Slevogts. Sie hebt die Rolle von Nini als Modell und Muse für Slevogt hervor und stellt den Fokus auf die Porträts seiner Tochter Nina.
- Das Kapitel "Stationen im Leben Max Slevogts. Kurzer biografischer Abriss" bietet einen Überblick über Slevogts Lebenslauf. Es beschreibt seine frühen Jahre, seine Ausbildung an der Akademie in München, seinen Einfluss durch die Berliner Sezession sowie seinen Bezug zur Pfalz.
- Das Kapitel "Bildnisse von Nini" befasst sich mit den Porträts, die Slevogt von seiner Frau anfertigte. Es beleuchtet die Chronologie der Entstehung der Bilder, die Darstellung der Persönlichkeit Ninis sowie die Gemeinsamkeiten zwischen den Porträts von Nini und seiner Tochter Nina.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Textes sind: Max Slevogt, Antonie Helene Finkler, Nini, Familienbildnisse, Porträts, Modell und Muse, künstlerische Entwicklung, Berliner Sezession, Einfluss von Familie und Kindern auf Slevogts Kunst, Vergleich der Porträts von Nini und Nina.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2014, Max Slevogts Darstellungen seiner Ehefrau Antonie Helene, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/321471