Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich zuerst mit der genauen Erläuterung und Abgrenzung des Begriffes Diversity Management und gibt anschließend eine weiterführende Erklärung, welche Ziele das Diversity Management verfolgt und welche Dimensionen das Diversity Management erreicht. Darauffolgend befasst sich das nächste Kapitel mit der Frage, ob die Förderung von Vielfalt im Unternehmen notwendig ist, welche Unternehmen in Deutschland sich bereits mit Diversity Management intensiv beschäftigen und welche Dimensionen des Diversity Managements von besonderer Bedeutung sind. Das abschließende Fazit hat das Ziel dieses Thema nochmals kritisch zu betrachten und die Ergebnisse dieser Arbeit zu resümieren.
Die anhaltenden umfangreichen Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stellen momentan die deutschen Unternehmen vor große Herausforderungen. Die Gründe für diese weitreichenden Veränderungen sind zum einen die weiter fortschreitende Digitalisierung und zum anderen der zunehmende Globalisierungsdruck, welcher durch den gesellschaftlichen Wandel in Deutschland noch intensiviert wird. Der langfristige Trend einer schrumpfenden und alternden Gesellschaft ist unübersehbar und nicht mehr aufhaltbar. Eine resultierende Entwicklung aus diesem Trend ist der Fachkräftemangel, welcher besser bekannt ist unter den Namen „War for Talents“. Somit ist es für Unternehmen unabdingbar alle Ressourcen des Arbeitsmarktes zu erschließen, um die langfristige Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit zu ermöglichen. Eine Möglichkeit diesen Fachkräftemangel vorzubeugen, ist die zunehmende Heterogenität, bedingt durch den wachsenden Anteil von Frauen, älteren Mitarbeitern und Mitarbeitern anderer ethnischer Herkunft, sowie die veränderten Wert- und Lebenseinstellungen, zu nutzen und diese in die Unternehmensstrukturen zu implementieren. Dieser Lösungsvorschlag ist besser bekannt unter den Namen Diversity Management und wird schon seit einigen Jahren in Theorie und Praxis diskutiert.
Die Verbreitung von Diversity Management in Europa ist zum einen auf die Vorreiterrolle der USA zurückzuführen und zum anderen auf Artikel 13 des Amsterdamer Vertrages, der die Europäische Union mit weitreichenden juristischen Befugnissen zur Bekämpfung von Diskriminierung versah. Auf diesem Artikel beruhen vor allem die Rechtsvorschriften gegen Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in das Diversity-Management
- Begriffserläuterung Diversity
- Die Dimensionen von Diversity
- Diversity Management
- Motive und Ziele von Diversity Management-Programmen
- Diversity Management eine Notwendigkeit?
- Status Quo von Diversity Management in Deutschland
- Die Charta der Vielfalt
- Die Charta im Wortlaut
- Projekte der Charta der Vielfalt
- Die Unterzeichner der Charta der Vielfalt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beleuchtet die Notwendigkeit der Förderung von Diversität im Unternehmenskontext. Sie analysiert den Begriff Diversity Management, beschreibt seine Dimensionen und Motive sowie die entsprechenden Ziele von Diversity Management-Programmen. Darüber hinaus untersucht die Arbeit den Status Quo von Diversity Management in Deutschland, beleuchtet die Rolle der Charta der Vielfalt und zeigt die Notwendigkeit von Diversity Management für die wirtschaftliche Zukunft des Landes auf.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs Diversity Management
- Analyse der verschiedenen Dimensionen von Diversity
- Bedeutung und Relevanz von Diversity Management für Unternehmen
- Der Status Quo von Diversity Management in Deutschland
- Die Rolle der Charta der Vielfalt für die Förderung von Diversity
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik des Fachkräftemangels und die Notwendigkeit der Nutzung aller Ressourcen des Arbeitsmarktes dar. Das Konzept des Diversity Managements wird als Lösungsansatz vorgestellt und die Entstehung des Begriffs in den USA sowie die Bedeutung von Artikel 13 des Amsterdamer Vertrages für die Verbreitung von Diversity Management in Europa erläutert.
Kapitel 2 befasst sich mit der Definition und Abgrenzung des Begriffs Diversity, der verschiedenen Dimensionen von Diversity und dem Diversity Management. Es werden verschiedene Ansätze zur Betrachtung der Diversity-Dimensionen und das ganzheitliche Diversity Management-Konzept von Bleicher vorgestellt. Der Fokus liegt auf den Motiven und Zielen von Diversity Management-Programmen, die sich in die Verbesserung des Arbeitgeberimages, die Steigerung der Kreativität und Problemlösungsqualitäten sowie die Erhöhung der Systemflexibilität und Wettbewerbsvorteile im Marketing einteilen lassen.
Kapitel 3 beleuchtet die Frage nach der Notwendigkeit von Diversity Management in Deutschland. Die Studie „Talent & Diversity Management in deutschen Unternehmen“ von der Deloitte Gruppe und der Universität Köln sowie die Studie „Diversity Management 2013: Eine Benchmark unter den DAX 30-Unternehmen“ von Dr. Petra Köppel und ihrem Team von Synergy Consult werden herangezogen, um den Status Quo von Diversity Management in Deutschland zu analysieren. Es wird festgestellt, dass das Thema Diversity Management in Deutschland noch am Anfang seiner Entwicklung steht und vor allem die Dimensionen Gender, Alter und ethnische Zugehörigkeit von besonderer Bedeutung sind. Die Charta der Vielfalt wird als ein bedeutendes Instrument für die Förderung von Diversity Management in Deutschland vorgestellt und ihre Geschichte, Ziele und Projekte werden beschrieben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie Diversity Management, Diversity-Dimensionen, Status Quo von Diversity Management in Deutschland, Charta der Vielfalt, Fachkräftemangel, Globalisierung, Wettbewerbsfähigkeit und Employer Brand.
- Quote paper
- Alexander Baier (Author), 2015, Die Notwendigkeit der Förderung von Diversity in Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322181