Freihandelszonen in Dubai. Diversifizierungsstrategien eines erdölproduzierenden Landes


Diplomarbeit, 2004

69 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Gliederung

Verzeichnis der Abbildungen und Anhänge

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Die Vereinigten Arabischen Emirate
2.1. Allgemeine Landesinformationen
2.2. Einwohnerstruktur
2.3. Politisches System
2.4. Verhältnis zwischen Abu Dhabi und Dubai

3. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Dubais
3.1. Historische Entwicklung
3.2. Binnenwirtschaft
3.3. Außenwirtschaft

4. Die Entwicklungsstrategie
4.1. Entwicklungsprobleme erdölproduzierender Länder
4.2. Analyse möglicher Diversifizierungsstrategien
4.3. Entwicklungspolitik Dubais

5. Freihandelszonen
5.1. Definition und Ziele
5.2. Freihandelszonen in Dubai
5.3. Erfolgsfaktoren
5.4. Ökonomische Effekte der Freihandelszonen

6. Ausblick

Anhang

Literaturverzeichnis

Internetquellen

Vorträge und Interviews

Verzeichnis der Abbildungen und Anhänge

Abb. 1: Karte Vereinigte Arabische Emirate

Abb. 2: Non-Oil Industries Contribution to Dubai’s GDP

Abb. 3: UAE Oil Revenues und World Oil Prices: 1970-2000

Abb. 4: The Worldwide Development of Free Zones: 1975-2002

Abb. 5: Dubai Growth Strategy

Abb. 6: Dubai's Exports on Non-Oil Products: 1975-2002

Anhang 1: Dubai's Trade on Non-Oil Products

Anhang 2: Foreign Trade – Dubai 1999: Top 5 product categories

Anhang 3: Ölreserven der Golfstaaten 2003

Anhang 4: Growth of Population in Dubai

Anhang 5: Free Zones – The Evolution of Terminology

Anhang 6: Soft Incentives offered by different Free Zones

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

Dubai hat seit seinem Beitritt zu den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) im Jahr 1971 eine einzigartige Entwicklung durchlaufen. Aus einem kleinen Dorf von Perlentauchern und Fischern ist innerhalb kürzester Zeit eine Handelsmetropole mit knapp einer Millionen Einwohner entstanden. Einhergehend mit diesem raschen Wachstum nahm auch die Lebensqualität und der Wohlstand der Bevölkerung stark zu. Moderne Hochhäuser, Golfplätze inmitten der Wüste, Luxushotels und Bauprojekte wie Palm Island[1] haben Dubai zu einem Staat der Superlative gemacht. Darüber hinaus zählt das Emirat heute mit einem pro Kopf Einkommen von fast 20.000 US-Dollar zu einem der reichsten Länder der Welt.[2]

Besonders beeindruckend ist dabei die Art und Weise, wie Dubai diesen Entwicklungsprozess bestritten hat. Im Unterschied zu seinem reichen Nachbarn Abu Dhabi oder vielen anderen Staaten der Golfregion war die Regierung seit jeher darauf bedacht, alternative Einnahmequellen zu den Erdölerlösen aufzubauen. Dabei setzte sich sehr früh die Erkenntnis durch, dass Öl als die Basis der Prosperität nicht unbegrenzt nutzbar sein würde. Dubai verfügt derzeit nur noch über nachgewiesene Ölreserven von zwei bis drei Jahren. Für eine Zeit nach dem Öl ist aber bereits vorgesorgt. Im Rahmen eines Diversifizierungsprozesses und dem hierfür verwendeten Konzept der Freihandelszone konnte die Abhängigkeit von der Ölindustrie deutlich gesenkt werden. Anfang der 80er Jahre lag der Anteil der Öleinnahmen am Gross Domestic Product (GDP) noch bei über 50 Prozent. Mittlerweile konnte dieser Anteil auf unter 10 Prozent gesenkt werden.[3]

Der Handel ist neben dem Tourismus und dem Bankwesen der derzeit wichtigste und wachstumsstärkste Sektor des Landes. Dubai gilt neben Singapur und Hongkong als eine der bedeutendsten Handelsdrehscheiben unserer Zeit. Über 125 Schiff- und 100 Fluglinien frequentieren regelmäßig das Land. Weit über 4.000 internationale Unternehmen operieren aus den verschiedenen Freihandelszonen des kleinen Emirats. Das Handelsvolumen ist dabei heute das drittgrößte der Welt. Aufbauend auf dem traditionell starken Handel, ist Dubai aber in den letzten Jahren auch zu einem Zentrum der sogenannten New Economy geworden. Eine Vielzahl von IT- und Multimediaunternehmen haben sich in spezialisierten Clustern zusammengefunden. Diese Branchen läuten nun ein neues Zeitalter für die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Landes ein.[4]

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich speziell mit den Freihandelszonen Dubais und ihrer Bedeutung im Rahmen der angestrebten Diversifizierung des Landes weg vom Öl.

Nach der Einleitung erfolgt zunächst eine Übersicht über die VAE. Dubai ist nämlich eines von sieben mehr oder weniger gleichgestellten Emiraten, die zusammen die VAE bilden, und verfügt außenpolitisch über keine eigenen diplomatischen Beziehungen. Das zweite Kapitel gibt daher einen allgemeinen Überblick über die Rahmenbedingungen der VAE. Außerdem wird die Abhängigkeit Dubais von der Landesregierung und das Verhältnis zu seinem reichen Nachbarn Abu Dhabi näher untersucht.

Das dritte Kapitel beschreibt die historische und wirtschaftliche Entwicklung Dubais seit Beginn des letzten Jahrhunderts. Dabei wird besonders auf die lange Tradition der Stadt als Handelszentrum des Mittleren Ostens eingegangen.

Die beiden nächsten Kapitel bilden den eigentlichen Hauptteil dieser Arbeit. Zunächst werden im vierten Kapitel generell die Entwicklungsprobleme erdölproduzierender Länder analysiert und mögliche Lösungsansätze herausgearbeitet. Es wird hierbei gezeigt, dass die Errichtung von Freihandelszonen hinsichtlich der benötigten strategischen Neuausrichtung dieser Staaten ein überaus geeignetes Instrument darstellt. Nach dieser eher theoretischen Herleitung erfolgt dann eine konkrete Beschreibung der Entwicklungspolitik in Dubai, die in den letzten Jahren genau in das Konzept der Freihandelszone eingemündet ist.

Das fünfte Kapitel gibt eine Übersicht über die weltweit bestehenden Freihandelszonen und deren Funktionsweise. Darüber hinaus werden Dubais Free Zones und deren besondere Investitionsanreize ausführlicher beschrieben. Abschließend sollen noch die positiven Effekte der Freihandelszonen auf die Volkswirtschaft des kleinen Emirats erklärt werden.

Die Arbeit endet mit einem Ausblick zur zukünftigen Entwicklung der gesamten Golfregion.

Im Zuge der Erstellung dieser Arbeit wurde eine Vortragsveranstaltung im Rahmen des „Dubai-Germany Economic Partnership Forums“ am 27. Mai 2004 in München besucht. Außerdem konnte eine Reihe von Interviews mit Vertretern der Deutschen Außenhandelskammer in Dubai, Vertretern der Dubai Chamber of Commerce & Industry sowie mit Rechtsanwälten und Unternehmern vor Ort in Dubai geführt werden. Dabei wurden wichtige Hintergrundinformationen zur historischen und gegenwärtigen Entwicklung der Emirate gewonnen.

2. Die Vereinigten Arabischen Emirate

2.1. Allgemeine Landesinformationen

Die VAE bestehen aus den sieben Scheichtümern Abu Dhabi, Dubai, Sharjah, Fujairah, Ras al Khaimah, Ajman und Umm Al Qaiwain. Die Hauptstadt der Emirate ist Abu Dhabi, während Dubai als wirtschaftliches Zentrum des Landes bezeichnet wird. Das Staatsgebiet erstreckt sich entlang der südöstlichen Küste des arabischen Golfs über eine Fläche von 83.600 qkm, wovon mehr als zwei Drittel aus Sand- und Geröllwüsten besteht.[5] In den extrem heißen Sommermonaten herrschen Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius bei einer Luftfeuchtigkeit von über 90 Prozent. Niederschläge gibt es so gut wie keine. Die Emirate grenzen an die Staaten Katar im Westen, Saudi-Arabien im Südwesten und Oman im Osten. Auf der gegenüberliegenden Golfseite im Norden liegt der Iran.

Abb.1: Karte Vereinigte Arabische Emirate

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: http://www.lonelyplanet.com/mapshells/middle_east/united_arab_emirates/united_arab_emirates.htm

Das Land verfügt über enorme Mengen an Bodenschätzen. So befinden sich über 10 Prozent der auf der Welt nachgewiesenen Erdölreserven und 4 Prozent der Erdgasvorkommen in den Händen der Emirate. Dies sind die dritt-, bzw. viertgrößten Vorkommen überhaupt. Unter Fortschreibung der heutigen Fördermengen und ohne neue Entdeckungen würden diese Ressourcen für weitere 150 Jahre ausreichen. Die Bestände werden jedoch überwiegend Abu Dhabi zugeschrieben. Dubai und die kleineren Emirate müssen sich schon in den nächsten Jahren auf das Ende der Ölzeit einstellen.[6]

2.2. Einwohnerstruktur

Seit ihrer Gründung Ende der 60er Jahre sind die Emirate eines der schnellsten wachsenden Länder weltweit. Zwischen den Jahren 1968 und 2002 stieg die Bevölkerungszahl von gerade einmal 0,18 Millionen Einwohner auf 3,75 Millionen an. Dies entspricht einer Verzwanzigfachung der Population in nicht einmal 25 Jahren. Schätzungen gehen davon aus, dass sich diese Zahl künftig um 3,3 Prozent pro Jahr weiter erhöhen wird. Besonders auffällig ist der extrem hohe Anteil ausländischer Gastarbeiter, der im gleichen Zeitraum ebenfalls stark zugenommen hat. Mittlerweile sind etwa 80 Prozent der in den Emiraten lebenden Menschen Einwanderer. Sie stammen überwiegend aus Südostasien und dem indischen Subkontinent.[7]

Diese Entwicklung ist aber keineswegs unproblematisch. Die zunehmende Überfremdung wird zusehends zu einer Gefahr für die innere Stabilität des Landes. Hinzu kommt, dass die steigende Arbeitslosigkeit unter den jungen Emiratis ein großes soziales Problem darstellt.[8] Der nicht abreißende Zuwanderungsstrom veranlasste die Regierung dazu, anfangs der 90er Jahre erste massive Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Das angestrebte Ziel der Politik war die „ Emiratisierung “ der eigenen Beschäftigtenstruktur. Ausländische Arbeitskräfte sollten so weit wie möglich durch einheimische ersetzt werden. Alle illegal im Land lebenden und nicht mehr benötigten Ausländer sollten repatriiert werden.

Bis heute werden diese neuen Richtlinien allerdings nur mit mäßigem Erfolg umgesetzt, so dass sich die Situation in den letzten Jahren nicht wirklich verbessern konnte. Mittlerweile sind zwar über 70 Prozent der Angestellten im öffentlichen Dienst Inländer. Im privatwirtschaftlichen Sektor liegt diese Zahl jedoch bei gerade einmal 4 Prozent. Der Grund hierfür ist, dass die privaten Unternehmen sehr stark von den billigen Arbeitskräften profitieren und daher kein ernsthaftes Interesse an einer Reduzierung der Gastarbeiterzahlen besteht.[9]

2.3. Politisches System

Offiziell gegründet wurden die VAE am 02.12.1971. Anlass hierfür war der überraschende Entschluss des Britischen Empires, sich von seinen Ansprüchen, aber auch von seinen Verantwortungen in der Golfregion zurückzuziehen. Als Reaktion darauf beschlossen die Scheiche der Emirate, ihre Länder in einer Konföderation zusammenzuschließen, um sich so gegen ihre mächtigen Nachbarn besser behaupten zu können. Die neu geschaffene Verfassung sah jedoch vor, dass die generelle Souveränität der einzelnen Mitgliedsstaaten erhalten bleiben sollte. Die gemeinsame Politik beschränkt sich nur auf die Bereiche Außen- und Verteidigungspolitik, Gesundheits- und Bildungswesen sowie einige rechtliche und wirtschaftspolitische Teilgebiete, zu denen die gemeinsame Infrastruktur, Zollrichtlinien und Sozialgesetze zählen. Präsident und Staatsoberhaupt ist seit jeher Sheikh Zayed Al Nahyan, Herrscher des mit Abstand größten und mächtigsten Emirates Abu Dhabi. Sein Stellvertreter ist gemäß der internen Machtaufteilung der Scheich von Dubai, Maktoum Al Maktoum. Alle wesentlichen Regierungsämter und Behörden werden durch Angehörige der Herrscherfamilien und einflussreiche Kaufleute besetzt. Parteien und Gewerkschaften sind gesetzlich verboten.

Das öffentliche Leben toleriert diesen Zustand, da die Machthaber ihre Untertanen großzügig am Reichtum teilhaben lassen. Dank der Erdölerlöse leben die Bewohner der Emirate in einem Wohlfahrtsstaat, dessen Sozialleistungen auf der Welt nahezu einzigartig sind. Der Zugang zu den Gesundheitseinrichtungen ist meist kostenlos, die Strom- und Wasserversorgung wird hoch subventioniert und die Ausbildung wird durch Stipendien finanziert. Steuern zahlen nur Ölgesellschaften und ausländische Banken.[10]

Die Außenpolitik ist auf Zusammenarbeit in alle Richtungen und auf Friedenssicherung angelegt. Zu den arabischen Nachbarn, die die wichtigsten Partner sind, pflegen die Emirate eine enge und freundschaftliche Verbindung. Als Mitglied des Gulf Cooperation Council (GCC) verfolgen sie zusammen mit den übrigen Mitgliedsstaaten Saudi-Arabien, Bahrain, Kuwait, Oman und Katar das Ziel eines gemeinsamen Wirtschaftsraumes.[11] Zusätzlich verhandelt der Golfkooperationsrat gegenwärtig mit der europäischen Union über ein Freihandelsabkommen mit gemeinsamen Zöllen, eine Vernetzung der Energiesysteme und vereinfachte Einreisebestimmungen.

In seinem Verhältnis zu den USA ist das Land zwiegespalten. Einerseits gibt es in der muslimischen Bevölkerung eine weitverbreitete antiamerikanische Bewegung aufgrund des Krieges im Irak und der Unterstützung Israels durch die Amerikaner im Konflikt mit den Palästinensern. Andererseits sind die VAE sehr stark auf die USA als Handelspartner, Investor und Garant der militärischen Sicherheit angewiesen.[12]

2.4. Verhältnis zwischen Abu Dhabi und Dubai

Von besonderer Bedeutung für das allgemeine Verständnis der VAE ist das Verhältnis der beiden größten Scheichtümer Abu Dhabi und Dubai. Die gegenseitige Beziehung dieser Emirate war immer wieder von Konflikten begleitet, in denen es hauptsächlich um Landesgrenzen und wirtschaftliche Interessen ging. Trauriger Höhepunkt der Auseinandersetzungen war ein Krieg zwischen 1945 und 1948.

Aus diesem Grund war es für Dubais Herrscherfamilie anfänglich auch nicht leicht, ihre eigene Unabhängigkeit aufzugeben und einer Föderation unter der Führung des ehemaligen Kontrahenten beizutreten. Nach intensiven Verhandlungen konnte man sich jedoch auf einen Kompromiss einigen. Abu Dhabi wurde zur ersten Hauptstadt des Landes ernannt und bestimmt seitdem mehr oder weniger alleine die politische Ausrichtung der VAE. Das Bündnis sah ebenso vor, dass alle kleineren Emirate ihr Militär auflösen und stattdessen der Federal Defense Force beitreten mussten. Diese steht ebenfalls unter der Kontrolle Abu Dhabis. Ähnlich verhält es sich auch mit der neu gegründeten Zentralbank, die von der Hauptstadt aus im Namen der anderen Emirate ihre Geschäfte tätigt.

Dubai wurde als Gegenleistung genehmigt, seine Freihandelspolitik wie gewohnt fortzusetzen. Außerdem ließ sich Abu Dhabi seine neu gewonnene Macht einiges kosten. So sieht die Verfassung der VAE einen föderalen Haushalt vor, für den das größte Emirat zu über 90 Prozent aufzukommen hat. Dubai erhielt beispielsweise über diesen Länderfinanzausgleich im Jahr 2001 eine Nettozahlung von 550 Millionen. USD. Hinzu kamen noch direkte Subventionen in Höhe von ca. 1,2 Milliarden USD, mit denen Projekte zur Diversifizierung gefördert wurden. In Summe machen die geleisteten Zuwendungen über 10 Prozent von Dubais gesamten GDP aus. Dies zeigt deutlich die enorme finanzielle Abhängigkeit des Emirats von seinem reichen Nachbarn Abu Dhabi.

Offiziell wurden jedoch die Subventionen an Dubai im Frühjahr 2003 auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Die konservative Führung Abu Dhabis protestiert dadurch gegen die liberale Immobilienpolitik seines Nachbarn. Dubai hatte nämlich als erstes Emirat Ausländern erlaubt, Grundeigentum in Verbindung mit einem lebenslangen Aufenthaltsrecht zu erwerben.[13] Hinter vorgehaltener Hand sagt man aber, dass trotzdem weiterhin erhebliche Zahlungen erfolgen, weil Abu Dhabi nicht an einer Destabilisierung Dubais interessiert sein kann.

Neben dem finanziellen Anreiz sprachen aber noch weitere Kriterien für einen Beitritt Dubais zur Föderation. Der damalige Scheich Rashid Al Maktoum beabsichtigte, durch den Zusammenschluss der Emirate neue regionale Märkte zu erschließen, um so die äußerst begrenzte Binnennachfrage seines Landes ausweiten zu können.[14] Ein anderer großer Vorteil lag darin, dass sich Dubai in allgemeinen politischen Fragen zurückhalten konnte. Das Emirat verhielt sich fortan neutral und konzentrierte sich voll auf seine wirtschaftlichen Aktivitäten.

Heute ist das Verhältnis zwischen Abu Dhabi und Dubai stabil, aber immer noch nicht freundschaftlich. Daran haben auch diverse Vermählungen zwischen den Herrscherfamilien nichts ändern können. Die Verbindung basiert vor allem auf den wirtschaftlichen Interessen beider Länder. Dubai gilt dabei als „Schaufenster der VAE“, das für seine Strategie der Diversifikation alle Freiheiten und finanziellen Mittel bekommt, die es braucht. Das eher konservative Abu Dhabi ist dagegen angesichts seiner islamischen Tradition noch nicht reif für eine derart liberale Wirtschaftspolitik. Aber Abu Dhabi beobachtet aufmerksam die von Dubai verfolgten Strategien und möchte sich unter zur Hilfenahme der gemachten Erfahrungen seines Nachbarn selbst für eine Zeit nach dem Öl wappnen.[15]

Zu den kleineren Emiraten und besonders zu Sharjah pflegt Dubai ein kühles, fast schon ignorierendes Verhältnis. Daher existiert auch keine wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den benachbarten Emiraten.

Im nächsten Kapitel werden nun zunächst die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Dubais beschrieben, bevor sich die Arbeit dann konkret den Diversifizierungsstrategien und dem Instrument der Freihandelszone zuwendet.

3. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Dubais

3.1. Historische Entwicklung

Das Leben in den Emiraten war seit jeher geprägt durch die beschränkten Nutzungsmöglichkeiten der trockenen Wüstengebiete. Die traditionellen Wirtschaftsformen bestanden aus dem Anbau von Dattelpalmen, nomadischer Weidewirtschaft und dem Fischfang. Einziger weltmarktorientierter Sektor war die Perlenfischerei. Diese wertvollen Produkte erfreuten sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts, auch induziert durch den wachsenden Wohlstand in den britischen Kolonien, einer boomenden Nachfrage. Mit dem Beginn der Weltwirtschaftskrise Ende der 20er Jahre und den neu auf den Markt drängenden japanischen Zuchtperlen brach die Perlenindustrie jedoch schlagartig zusammen. Nach einer kurzen Phase des Reichtums verarmte die Bevölkerung wieder zusehends.

Dubai hingegen durchlief eine besondere Entwicklung. Das Emirat profitierte immer von seinen vergleichsweise günstigen Siedlungsmöglichkeiten mit mehreren schiffbaren Buchten und leicht zugänglichen Süßwasserquellen. Dank der günstigen Lage im arabischen Golf galt die Stadt als Handelsdrehscheibe für die gesamte Region. Um diese Position zu stärken, wurden schon 1902 die Einfuhrzölle auf alle Transitgüter abgeschafft und Dubai zum Freihafen erklärt. Die niedrigen Zölle und eine überaus liberale Handelspolitik veranlassten viele persische Kaufleute dazu, sich in dem Scheichtum niederzulassen. Sie brachten Geld, Erfahrung sowie Handelsbeziehungen mit und trugen so wesentlich zum späteren Aufschwung der Metropole bei.[16]

Die erstaunliche Entwicklung Dubais zur heutigen Wirtschaftsblüte beruhte jedoch nicht ausschließlich auf eigenen Verdiensten, sondern auch auf einer Portion Glück. Das Emirat verfügte nämlich genauso wie Abu Dhabi über enorme Erdölvorkommen. Seit 1969 wird hier Erdöl gefördert und exportiert. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass Dubai schon frühzeitig die Notwendigkeit erkannt hatte, eine von Ölerlösen unabhängige Industrie aufzubauen und nicht wie seine reichen Nachbarn Saudi-Arabien, Kuwait, Katar oder auch Abu Dhabi vorwiegend in verschwenderische Großprojekte zu investieren. In diesem Zusammenhang besagt eine legendäre Geschichte des Landes folgendes:

...“when oil was first discovered in Dubai in 1966, Sheikh Rashid, Dubai´s ruler at the time, received his advisors who wanted to share the good news. He asked them if the oil would last one day, one year, ten years or a hundred years, to which they had no answer. He then instructed them to plan as if the oil had never been discovered, and only use the wealth it generates as a short-term financing solution.”[17]

Neben der daraufhin folgenden Industrialisierung, die im vierten Kapitels näher beschrieben wird, wurden die Öl-Milliarden zur Errichtung eines modernen Wohlfahrtsstaates genutzt. Das Bildungs- und Gesundheitswesen wurde an das Niveau westlicher Industrieländer herangeführt, und die Infrastruktur gehört dank riesiger Bauprojekte zu einer der modernsten der Welt. Dubai hat sich in den letzten Jahrzehnten auch äußerlich einem erfolgreichen Wandel unterzogen. Die bescheidenen Reihenhäuser sind luxuriösen Hochhäusern und sechsspurigen Autobahnen gewichen. Heute ist die ehemals einfache Hafenstadt ein Geschäfts- und Handelszentrum, das für seinen unternehmerischen Geist und seinen hohen Lebensstandard bekannt ist.[18]

3.2. Binnenwirtschaft

Dubais Wirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren mit ungeheuerem Tempo entwickelt. Das „Non-Oil GDP“[19] verzeichnete zwischen 1996 und 2002 durchschnittliche Steigerungsraten von 9 Prozent bei einer Inflationsrate von gerade einmal 1 Prozent. Ein wenig relativiert wird diese beeindruckende Zahl jedoch durch die Tatsache, dass die Bevölkerung in dieser Zeit ebenfalls um fast 6 Prozent pro Jahr zugenommen hat. Dabei ist allerdings auch zu beachten, dass dieser Anstieg größtenteils durch weniger qualifizierte und schlecht bezahlte Einwanderer aus Indien und Pakistan hervorgerufen wurde, die nur einen kleineren Beitrag zum Gesamtoutput leisten.

Unter dem Strich gesehen ist Dubai eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Das GDP betrugt 2002 circa 18 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht bei einer Einwohnerzahl von ungefähr 900.000 Menschen einem pro Kopf Einkommen von 20.000 US-Dollar.[20]

Des weiteren ist die rasche Diversifizierung der ökonomischen Basis äußerst bemerkenswert. Dem Emirat gelang es in den letzten beiden Jahrzehnten, seine Abhängigkeit vom Erdöl stark zu reduzieren. So lag der Anteil der Öleinnahmen am GDP 2000 nur bei knapp 7 Prozent, während es zur Hochphase 1980 noch 55 Prozent waren. Die Regierung erwartet, dass dieser Prozentsatz bis 2010 weiter auf unter 1 Prozent gesenkt werden kann (siehe auch Abb.2).[21]

Abb.2: Non-Oil Industries Contribution to Dubai’s GDP

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Dubai Inc. (o.J. a) S.5 und National Bank of Dubai (2003)

Die wichtigsten Sektoren des Landes sind heute Handel (16% des GDP), produzierende Industrie (15%), Tourismus (12%), Bankwesen (11%), Immobiliengeschäfte (9%) und Baugewerbe (8%).[22]

3.3. Außenwirtschaft

Der Außenhandel ist traditionsgemäß eine tragende Säule in der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes. Dubai blickt dabei auf eine lange Tradition als „The City of Merchants“ zurück und pflegt heute geschäftliche Beziehungen zu über 200 Staaten.[23] Das Handelsvolumen ist im Laufe der Jahre stark angewachsen. Es stieg zwischen 1965 und 2002 von gerade einmal 0,3 Milliarden AED auf 126,3 Milliarden AED an.[24]

Eine detaillierte Aufstellung der wichtigsten Handelspartner befindet sich im Anhang 1. Diese Tabelle zeigt aber ebenfalls, dass ein Großteil des gesamten Volumens in Höhe von 90,3 Milliarden AED aus Importen besteht. Das Emirat ist stark abhängig von Maschinen und Anlagen sowohl für seine Industrie als auch für das öffentliche Transport- und Kommunikationswesen. Außerdem bilden die Importe die Grundlage für die Veredelungspolitik des Landes. Die eingeführten Güter werden hierzu meist unter geringer Wertschöpfung aufgewertet und dann später wieder exportiert. Die auf diese Weise ausgeführten Waren erzielten im Jahr 2002 Erlöse in einer Größenordnung von 29,6 Milliarden AED. Dubai ist damit nach Hongkong und Singapur der drittgrößte Re-Exporteur der Welt. Handelsgüter aus eigener Produktion spielen dagegen mit 5,9 Milliarden AED nur eine untergeordnete Rolle. Das einzig nennenswerte Exportgut neben Öl ist Aluminium für die Automobilindustrie. Eine genaue Übersicht über die jeweils wichtigsten Produktkategorien befindet sich im Anhang 2.

In Summe verzeichnet Dubai ein gigantisches Handelsbilanzdefizit, das in etwa so hoch ist wie sein gesamtes GDP. Überschüsse werden nur mit den arabischen Staaten und da im besonderen mit dem Iran erzielt. Dies ist jedoch keineswegs ungewöhnlich für ein Land, das mit großer Geschwindigkeit die Diversifikation seiner eigenen Wirtschaft vorantreibt und daher auf hochtechnologische Importe angewiesen ist.

Finanziert wird das hohe Defizit durch ausländische Investoren und reiche einheimische Unternehmer, die sich in den boomenden Wirtschaftzweigen des Landes etablieren wollen. In diesem Zusammenhang gibt es aber einige vorsichtige Stimmen, die vor den Folgen der zunehmenden Spekulationen und den damit steigenden Kapazitäten warnen. Sie weisen darauf hin, dass in Dubai heute ähnliche Rahmenbedingungen herrschen, wie sie anfangs der 90er Jahre zur Wirtschaftskrise der asiatischen Länder geführt haben. Die Kritiker fordern daher beispielsweise die Gründung einer unabhängigen Institution zur Überwachung und Regulierung von Investitionsprojekten.[25]

4. Die Entwicklungsstrategie

4.1. Entwicklungsprobleme erdölproduzierender Länder

Zum besseren Verständnis möglicher Entwicklungsstrategien empfiehlt es sich, zunächst die besonderen ökonomischen Rahmenbedingungen in den arabischen Golfstaaten ausführlicher zu betrachten.

Man bezeichnet die Golfstaaten im allgemeinen als „Rentier Staaten“[26], da sie nur im geringen Maße von ihrer eigenen Produktivität leben. Die jeweiligen Staatshaushalte finanzieren sich weniger über Steuern und Abgaben, sondern fast ausschließlich über sogenannte Renten. Diese sind aus ökonomischer Sicht „Einnahmen, die ein Staat aus Besitz oder Kontrolle von Gütern erzielt, ohne dass ihm Kosten für deren Bereitstellung entstehen“.[27] Übertragen auf die arabische Welt handelt es sich hierbei um Erlöse aus dem Verkauf von Erdöl und um Dividendenzahlungen für das im Ausland investierte Vermögen. Daraus folgt wiederum, dass die Regierungen materiell relativ unabhängig von ihrer Zivilgesellschaft sind. Sie dominieren daher nicht nur die Politik, sondern auch die Ökonomie ihres Landes. Zugang der breiten Bevölkerung zur politischen Mitbestimmung und eine rechtlich garantierte Sicherheit sind noch nirgendwo in Sicht.

Es ist auf den ersten Blick nicht unbedingt naheliegend, diese Länder in die Gruppe der Entwicklungsländer einzuordnen. Ihnen haftet vielmehr das bekannte Klischee des Petrodollarreichtums an. Beispielsweise rangieren sie in der Welteinkommensskala auf den vorderen Plätzen, leisten beachtliche Finanzhilfe an islamische Länder der Dritten Welt und besitzen riesige Aktienpakete von westlichen Großunternehmen. Auch in den Bereichen Infrastruktur und im Schul- und Gesundheitswesen wurden in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte erzielt. Trotz dieser bemerkenswerten Merkmale konnten die Golfstaaten bis heute jedoch noch nicht offiziell den Status einer Industrienation erlangen.[28]

Das Zusammentreffen von Reichtum einerseits und Unterentwicklung andererseits ist aber keineswegs ungewöhnlich. Ein typisches Beispiel hierfür ist Saudi Arabien. Obwohl das Königreich der größte Ölexporteur der Welt ist und über ein Viertel aller nachgewiesenen Reserven verfügt, schrumpft die eigene Wirtschaft seit mehreren Jahren kontinuierlich. Das pro Kopf Einkommen fiel seit dem Ölboom der 80er Jahre von 17.000 USD auf gerade noch 8.200 USD im Jahr 2003. Begleitet wurde dieser drastische Rückgang von einer starken Zunahme der Arbeitslosigkeit. Schätzungen gehen davon aus, dass heute bis zu 30 Prozent der jungen Saudis ohne Arbeit sind. Hinzu kommen noch enorme Defizite in den Bereichen Bildung, Infrastruktur und politische Sicherheit. Das eigentlich so wohlhabende Land benötigt daher eine strategische Neuausrichtung, um in Zukunft dem beständigen Abwärtstrend zu entrinnen.[29]

Der Grund für die Unterentwicklung arabischer Länder liegt in ihrer besonderen Ausstattung mit natürlichen Ressourcen. Die Golfregion weist eine für Entwicklungsländer eher untypische Verteilung der Produktionsfaktoren auf. Einerseits besteht wegen der geringen Bevölkerungszahl ein Mangel an Arbeitskräften, andererseits verfügen die Herrscherfamilien über umfangreiche Devisenreserven aus dem Export von Erdöl. Dieser Rohstoffreichtum hat sich jedoch für die Region nicht als eindeutiger Segen erwiesen. Erfahrungsgemäß liegt das Problem darin, dass sie sich die Staaten zu sehr auf die Ausfuhr von Erdöl und damit verwandter Produkte wie Chemikalien und Düngemittel spezialisieren. Auf die Entwicklung anderer Industrien wird dagegen nahezu vollständig verzichtet. Alle benötigten Konsum- und Investitionsgüter werden lediglich importiert. Langfristig versperrt dies jedoch den Aufbau einer eigenen leistungsfähigen Volkswirtschaft. Das Ergebnis ist ein Wirtschaftssystem, das im hohen Maße von Technologieimporten und ausländischem Know-how abhängig ist.[30]

[...]


[1] Hierbei handelt es sich um eine künstlich aufgeschüttete Insel im arabischen Golf, die der Form einer Palme nachempfunden ist. Sie ist so groß, dass auf ihr 50 Hotels und etwa 5.000 Apartmentwohnungen Platz haben werden.

[2] Vgl. Abdelal (2003) S.2

[3] Vgl. Dubai Inc. (o.J. a) S.1ff.

[4] Vgl. DTCM (2003) S.7f und 30ff.

[5] Die Größe der VAE entspricht damit etwa einem Viertel der Bundesrepublik Deutschland. Abu Dhabi ist das mit Abstand größte Emirat mit einer Fläche von 73.600 qkm. Dazu kommen noch Dubai mit 3.750 qkm und Sharjah mit 2.500 qkm. Fujairah, Ras al Khaimah, Ajman und Umm Al Qaiwain sind dagegen verhältnismäßig klein.

[6] Vgl. Gustke (1992) S.7ff. und “About the United Arab Emirates and Dubai” (o.J.)

[7] Vgl. Peck (1986) S.17ff. und Dubai Inc. (o.J. a) S.8

[8] Dies ist besonders kritisch, da in den Emiraten über 60 Prozent der Bevölkerung unter 25 Jahre alt sind. Im Jahr 2006 erwartet die Regierung laut einer amtlichen Studie 300.000 einheimische Arbeitslose. Das wären über 50 Prozent der eigenen Arbeitsbevölkerung. [Vgl. Botschaft Abu Dhabi (2003) S.5]

[9] Vgl. HSBC (2001) S.7, Sanati-Künne (2001) S.217f. und Scholz (1999) S.229f.

[10] Vgl. Heck (2001) S.75f. und Scholz (1999) S.210ff.

[11] Es existiert bereits ein einheitlicher Zollsatz für die Einfuhr ausländischer Waren von 5 Prozent, dagegen bleiben Transaktionen innerhalb der GCC-Staaten zollfrei. Ab 2010 soll es auch eine gemeinsame Währung geben. Diese wird die alte VAE-Landeswährung Dirham ersetzen, die seit 1981mit einer festen Parität an den US-Dollar gebunden ist. (1 USD = 3,6725 AED)

[12] Vgl. Karpowitz (2003) S.1 ff. und Heck (2001) S.77f.

[13] Vgl. Botschaft Abu Dhabi (2003) S.6

[14] In Dubai lebten 1967 gerade einmal 60.000 Menschen. [Siehe Anhang 3]

[15] Vgl. Abdelal (2003) S.3ff.

[16] Vgl. Wirth (1988) S.21ff.

[17] Vgl. Abdelal (2003) S.2

[18] Vgl. Scholz (1999) S.222ff.

[19] Die Aufteilung des GDP’s in die beiden Bestandteile „Non-Oil GDP“ und „Oil GDP“ ist typisch für ein erdölexportierendes Land wie Dubai. Erforderlich ist diese Differenzierung, da es sich bei der Ölproduktion um keine herkömmliche Wertschöpfung handelt, sondern diese lediglich die Transformation eines Vermögensgegenstandes (Rohöl) in einen anderen (Finanzmittel) beschreibt. Das „Non-Oil GDP“ misst dagegen den klassischen Output einer Volkswirtschaft. Dieser entspricht dem Einkommen der Produktionsfaktoren Arbeit, Kapital und Boden. [Vgl. Ali Tawfik (2001) S.206ff. und Burda (2001) S.20f.]

Generell ist außerdem darauf hinzuweisen, dass es sich bei vielen makroökonomischen Daten lediglich um Schätzungen handelt. Weil in Dubai weder Gewinn- noch Einkommenssteuern erhoben werden, gibt es auch keine Finanzämter. Damit fehlen jedoch die üblichen Berechnungsgrundlagen zur Erfassung des GDP.

[20] Zum Vergleich: Das pro Kopf Einkommen der beiden anderen Stadtstaaten Hongkong und Singapur, die eine ähnliche Wirtschaftsstruktur aufweisen, beträgt 26.800 bzw. 24.400 USD. In der gesamten Golfregion belegt Dubai nach Abu Dhabi den 2.Platz und auf internationaler Ebene den 35. Platz. [Vgl. „Top 100 GDP (per capita)” (2003)]

[21] Vgl. National Bank of Dubai (2003)

[22] Vgl. Dubai Development and Investment Authority (2003) S.5ff.

[23] Vgl. Dubai Inc. (o.J. b)

[24] Die ausgewiesenen Zahlen sind bereinigt um Öl-Exporte und zeigen nur den Handel mit Nicht-Öl- Produkten.

[25] Rettab (2003a) S.1ff. und Rettab (2003b) S.1ff.

[26] Rentier kommt aus dem Französischen und ist ein altdeutsches Wort für Rentner.

[27] Vgl. Harneit-Sievers (2004)

[28] Es gibt keine einheitliche und international verbindliche Einteilung von Entwicklungsländern. Weltbank, Vereinte Nationen und OECD verwenden alle unterschiedliche Klassifizierungen. Die bedeutenden Kriterien für die jeweiligen Unterteilungen sind jedoch bei allen Organisationen ähnlich. Diese sind zum Beispiel Pro-Kopf-Einkommen, Homogenität von Wirtschaft und Gesellschaft, Säuglingssterblichkeit etc.. In der sogenannte DAC-Liste der OECD aus dem Jahr 2001 gehörten der Iran, Bahrain, Oman und Saudi Arabien zu der Kategorie der Entwicklungsländer. Katar, Kuwait und die VAE befinden sich dagegen in der Übergangsphase zum Industrieland. [Vgl. Lachmann (2004) S.21ff.]

[29] Vgl. Eifert (2002) S.17ff. und Looney (2004) S.1f.

[30] Vgl. Khemani (2002) S.1f., Scholz (1999) S.17ff. und Hemmer (2002) S.134f.

Ende der Leseprobe aus 69 Seiten

Details

Titel
Freihandelszonen in Dubai. Diversifizierungsstrategien eines erdölproduzierenden Landes
Hochschule
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Note
1,7
Autor
Jahr
2004
Seiten
69
Katalognummer
V32225
ISBN (eBook)
9783638329989
ISBN (Buch)
9783638720175
Dateigröße
843 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Freihandelszonen, Dubai, Diversifizierungsstrategien, Landes
Arbeit zitieren
Stephan Pierer (Autor:in), 2004, Freihandelszonen in Dubai. Diversifizierungsstrategien eines erdölproduzierenden Landes, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32225

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