Mithilfe dieser Studie sollten Zusammenhänge verschiedener Qualitätsmerkmale guten Unterrichts untersucht werden und inwieweit sich deren Verwendung oder Nutzung zwischen unterschiedlichen Schulformen und Geschlechtern unterscheiden.
Hierzu wurden 35 DeutschlehrerInnen der achten Klasse aus Sachsen-Anhalt von 70 Studierenden der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg mit Hilfe von Fragebögen, welche sich inhaltlich an Qualitätsmerkmalen von Helmke (2010) orientierten, einerseits zu allgemeinen Lehrerzielen und andererseits zu einer ihrer konkreten Deutschstunden befragt. Diese wurde zudem von je zwei Studenten beobachtet, welche ebenfalls voneinander unabhängige Einschätzungen abgaben.
Die Untersuchungen ergaben wie erwartet, dass zwischen unterschiedlichen Dimensionen in der Tat positive Zusammenhänge nachweisbar sind. Desweiteren konnten durch einen Vergleich zwischen Gymnasien und Real-bzw. Gesamtschulen klare signifikante Unterschiede festgehalten werden. Hinsichtlich eines Geschlechtervergleichs zwischen Lehrerinnen und Lehrern konnten indes, mangels signifikanter Ergebnisse, lediglich tendenzielle Unterschiede ersichtlich werden.
Inhaltsverzeichnis
- Theorie
- Definition: Unterrichtsqualität
- Gütekriterien des Unterrichts in der empirischen Unterrichtsforschung
- Hilbert Meyer: Merkmale eines guten Unterrichts
- Konstruktionsregeln von Qualitätsmerkmalen
- Balancierungsaufgaben der LehrerInnen
- Andreas Helmke: Merkmale der Unterrichtsqualität
- Methode
- Ergebnisse
- Diskussion
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Analyse und Interpretation der Hypothesen
- Kritik: Methodische Mängel, Grenzen und aufgetretene Probleme
- Relevanz und Ausblick der Studie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studie befasst sich mit dem Zusammenhang verschiedener Qualitätsmerkmale guten Unterrichts und deren Verwendung in unterschiedlichen Schulformen und Geschlechtern. Sie untersucht, ob und wie sich die Anwendung dieser Merkmale zwischen Gymnasien und Real- bzw. Gesamtschulen sowie zwischen Lehrerinnen und Lehrern unterscheidet.
- Zusammenhänge zwischen verschiedenen Qualitätsmerkmalen guten Unterrichts
- Unterschiede in der Anwendung von Qualitätsmerkmalen zwischen verschiedenen Schulformen (Gymnasien vs. Real- und Gesamtschulen)
- Potenzielle Unterschiede in der Anwendung von Qualitätsmerkmalen zwischen Lehrerinnen und Lehrern
- Empirische Analyse von Unterrichtsqualität anhand der Kriterien von Helmke (2010)
- Bedeutung von Unterrichtsqualität für die Förderung von Lernerfolg und Bildungsgerechtigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Studie beleuchtet die theoretischen Grundlagen von Unterrichtsqualität, indem es verschiedene Definitionen und Gütekriterien sowie die Modelle von Hilbert Meyer und Andreas Helmke vorstellt. Das zweite Kapitel beschreibt die Methodik der Studie, einschließlich der Untersuchungsstichprobe, des Untersuchungsinstruments und der Durchführung. Das dritte Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Studie, die positive Zusammenhänge zwischen verschiedenen Dimensionen von Unterrichtsqualität aufzeigen. Das vierte Kapitel analysiert und interpretiert die Ergebnisse im Detail, diskutiert methodische Mängel und Grenzen der Studie sowie deren Relevanz und Ausblick.
Schlüsselwörter
Die Studie konzentriert sich auf die Themen Unterrichtsqualität, empirische Unterrichtsforschung, Qualitätsmerkmale, Gütekriterien, Schulformen, Geschlecht, Lehrerziele, Schülerorientierung, Kompetenzorientierung und Heterogenität. Sie nutzt die Modelle von Hilbert Meyer und Andreas Helmke als theoretische Grundlage und bezieht sich auf die Erkenntnisse der BiLieF-Studie.
- Arbeit zitieren
- Albrecht Kober (Autor:in), 2013, Potentielle Einflussfaktoren auf Unterrichtsqualität. Die Beispiele interkorrelative Dimensionen, Schulform und Geschlecht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322312