Im Rahmen dieser Arbeit wird der Landesausbau der Wettiner, vor allem im meißnisch-thüringischen Raum, untersucht. Dabei wurde auch das Fürstengeschlecht der Askanier, die zu den wichtigsten Nachbarn der Wettiner zählten, miteinbezogen.
Die Wettiner gehörten zu den bedeutendsten Hochadelsgeschlechtern Deutschlands. Ihr angestammter Herrschaftsbereich bildete das Gebiet zwischen Saale und Elbe. Dort herrschten sie anfangs als Markgrafen der Ostmark und von Meißen. Im Laufe der Jahrhunderte wuchsen ihre Macht und ihr Rang stetig. Im Jahr 1247 wurden sie Landgrafen von Thüringen und Pfalzgrafen von Sachsen. Ab 1423 waren sie als Nachfolger der Askanier Herzöge von Sachsen-Wittenberg und damit Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches.
Die Wettiner haben so lange wie kein anderes deutsches Fürstenhaus ununterbrochen Herrschaft im mitteldeutschen Raum ausgeübt, nämlich 829 Jahre lang, vom Februar 1089, als Kaiser Heinrich IV. den Wettiner Heinrich I. von Eilenburg mit der Mark Meißen belehnte, bis 1918, als die Dynastie in Folge der Novemberrevolution abgesetzt wurde. Der Aufstieg der Wettiner von Lehensträgern des deutschen Königtums zu bedeutenden deutschen Territorialfürsten war zwar langsam, aber stetig. Jedoch war dieser auch nicht frei von Fehlentscheidungen. Es kam beispielsweise immer wieder zu Landesteilungen, wie die Chemnitzer Teilung im Jahr 1382 oder die Leipziger Teilung von 1485.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Untersuchung
- 2.1. Die Geschichte der Wettiner
- 2.2. Die Geschichte der Askanier
- 2.3. Der Vergleich: Wettiner und Askanier in Bezug auf ihren Landesausbau
- 3. Schlussbemerkung
- 4. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, den Landesausbau der Wettiner im meißnisch-thüringischen Raum im Vergleich zu dem der Askanier in der Mark Brandenburg, Anhalt und im Herzogtum Sachsen zu analysieren. Dabei soll die Frage beantwortet werden, welche der beiden Dynastien eine erfolgreichere Strategie zur Landeserweiterung verfolgte.
- Politische und territoriale Entwicklung der Wettiner
- Politische und territoriale Entwicklung der Askanier
- Vergleich der Landesausbaustrategien von Wettinern und Askaniern
- Bedeutung von Landesteilungen und Familienzwist für den Landesausbau
- Das Verhältnis zwischen Wettinern und Askaniern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Wettiner als bedeutendes deutsches Hochadelsgeschlecht vor und beschreibt ihren angestammten Herrschaftsbereich sowie ihren Aufstieg zu bedeutenden Territorialfürsten. Die Arbeit thematisiert die Herausforderungen, die sich aus Landesteilungen und Familienzwist ergaben, und fokussiert auf den Landesausbau der Wettiner im Vergleich zu den Askaniern.
Das Kapitel 2.1. befasst sich mit der Geschichte der Wettiner und stellt die politischen und territorialen Entwicklungen der Dynastie unter den jeweiligen Machthabern dar. Kapitel 2.2. gibt eine kurze Beschreibung der Geschichte der Askanier. Im Kapitel 2.3. soll schließlich ein Vergleich zwischen Wettinern und Askaniern in Bezug auf ihren Landesausbau stattfinden, um die unterschiedlichen Strategien und den Erfolg der beiden Dynastien zu analysieren.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Landesausbau, Herrschaftsgeschichte, Vergleichende Geschichte, Dynastiegeschichte, Wettiner, Askanier, Mark Brandenburg, Fürstentum Anhalt, Herzogtum Sachsen, Meißen, Thüringen, Landesteilungen, Familienzwist, politische und administrative Entwicklung.
- Quote paper
- Janine Krebs (Author), 2013, Der Landesausbau der Wettiner und der Askanier zwischen dem Herrschaftsantritt Konrads I. von Wettin 1123 und der Leipziger Teilung von 1485, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322487