Bereits sehr lange befassen sich die verschiedenen Bereiche aus Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit mit dem Milliardenprojekt „Stuttgart 21“. Ausschlaggebend war nicht die Tieferlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofs, sondern die Schnellstrecke zwischen Stuttgart und Ulm.
Im Gedankengang dieses Bauprojekts brachte Professor Gerhard Heimerl den Bau des Untergrund-/ Durchgangsbahnhofs in Stuttgart ins Gespräch. Hintergrund dieser Überlegung war, den Durchgangsverkehr des Schnellzuges „Inter City“ von Mannheim nach Karlsruhe zu ermöglichen. Konkret wurde das Jahrhundertprojekt jedoch erst 1994 durch die Stuttgarter Nachrichten publiziert, in welchen der Stuttgarter Durchgangsbahnhof im Vordergrund des Bauprojekts stand. Zeitgleich kamen auch die ersten Pläne für die Bebauungsflächen und somit auch für die Neugestaltung der Stadt an die Öffentlichkeit. Der Finanzierungsfaktor und die immer stärker aufkommenden Antisympathien der Bürger stellten die Bauträger sowie die Investoren immer wieder vor neue Probleme, welche die Realisierung des Projekts unmöglich machten. Am 17. Juli 2007 konnten sich der Bund, das Land Baden-Württemberg, die Deutsche Bahn und die Stadt Stuttgart auf die grundsätzliche Finanzierung des Bauprojekts „Stuttgart 21“ einigen. Unterschrieben wurde die Finanzierungsvereinbarung am 01. April 2009, im gleichen Jahr wurde auch mit den ersten Bauarbeiten begonnen. Der Durchgangsbahnhof in Stuttgart sowie die dazugehörigen Bahnanlagen sollen im Jahr 2019 realisiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Planung und Entwicklung von Stuttgart 21
- Gesetzliche Grundlagen
- Funktionen des Baurechts
- Rechtsgrundlagen des Baurechts
- Bauflächenmanagement
- Bebauung freier Flächen
- Der neue Tiefbahnhof
- Umsetzungen der nachhaltigen Möglichkeiten
- Nachhaltiges Bauflächenmanagement
- Nachhaltigkeit freier Flächen
- Nachhaltigkeit des Tiefbahnhofs
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Planung und Entwicklung des Großprojekts Stuttgart 21, wobei der Fokus auf die rechtlichen Grundlagen und das Bauflächenmanagement liegt. Das Projekt Stuttgart 21 zielt darauf ab, den Stuttgarter Hauptbahnhof zu einem unterirdischen Durchgangsbahnhof umzubauen, die Infrastruktur im Bahnknoten Stuttgart zu modernisieren und die Schnellfahrstrecke zwischen Stuttgart und Ulm zu realisieren. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen und Kontroversen, die mit dem Projekt verbunden sind, insbesondere die Bedeutung der nachhaltigen Entwicklung und die Auswirkungen auf die Stadtentwicklung.
- Rechtliche Grundlagen des Projekts Stuttgart 21
- Nachhaltiges Bauflächenmanagement und Stadtentwicklung
- Die Rolle des Baurechts im Spannungsfeld von öffentlicher Nutzung und privater Baufreiheit
- Die Bedeutung des Projekts für die Verkehrsinfrastruktur in Baden-Württemberg und Deutschland
- Die Auswirkungen des Projekts auf die Stadtgesellschaft und die Umwelt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Entstehung und die Entwicklung des Projekts Stuttgart 21, beginnend mit dem ursprünglichen Konzept der Schnellfahrstrecke zwischen Stuttgart und Ulm. Das zweite Kapitel widmet sich der Planung und Entwicklung des Projekts und beleuchtet die verschiedenen Teilprojekte, die zur Umsetzung von Stuttgart 21 erforderlich sind. Das dritte Kapitel untersucht die rechtlichen Grundlagen des Projekts, insbesondere die Funktionen und Rechtsgrundlagen des Baurechts im Kontext von großangelegten Bauprojekten. Das vierte Kapitel behandelt das Bauflächenmanagement und die nachhaltige Entwicklung im Rahmen von Stuttgart 21. Die Zusammenfassung und das Fazit beleuchten die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse der Arbeit.
Schlüsselwörter
Stuttgart 21, Bahnprojekt, Baurecht, Nachhaltigkeit, Bauflächenmanagement, Stadtentwicklung, Verkehrsinfrastruktur, Bürgerbeteiligung, Kontroversen, Umweltauswirkungen, Rechtliche Rahmenbedingungen.
- Arbeit zitieren
- Florian Gleisle (Autor:in), 2016, "Stuttgart 21". Gesetzliche Grundlagen und Bauflächenmanagement, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322540