Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Publier des textes, profitez du service complet
Go to shop › Philosophie - Théorique (Conscience, Science, Logique, Langage)

Schopenhauer. Mitleidsethik oder Pflichtethik?

Titre: Schopenhauer. Mitleidsethik oder Pflichtethik?

Dossier / Travail de Séminaire , 2008 , 18 Pages , Note: 2,0

Autor:in: Oliver Pipping (Auteur)

Philosophie - Théorique (Conscience, Science, Logique, Langage)
Extrait & Résumé des informations   Lire l'ebook
Résumé Extrait Résumé des informations

Schopenhauer entwickelt seine ethische Theorie in erster Linie indem er eine Gegenposition zur Ethik Kants, also gegen eine Pflichtethik konstruiert. Diese Auseinandersetzung mit Kants Pflichtethik ist ein Hauptgegenstand in seiner „Preisschrift über die Grundlage der Moral“.

Einerseits scheint es unabdingbar, dass moralische Prinzipien nicht bloß auf subjektive Neigungen gegründet werden können, sollen sie universale Gültigkeit besitzen. Andererseits scheint es aber auch plausibel, dass die reine Einsicht in ein solches universelles Moralprinzip noch nicht hinreichend ist eine moralische Handlung zu aktivieren, da jede Handlung ein Motiv voraussetzt. Aber sind Motive nicht wiederum immer nur subjektiv? Wie ist es dann mit der Universalität von Moral bestellt?

Nach Kant soll der Beweggrund des Wollens die Pflicht sein. Dem Wollen wird dabei eine „transzendentale Freiheit“ voraussetzt. Eine moralische Handlung ist hierbei nicht aufgrund ihres zu erreichenden Ziels wertvoll, sondern allein aufgrund des Prinzips dieses Wollens. Wohltun aus Neigung ist daher für Kant ohne große moralische Bedeutung, denn Neigungen gehen nur aus subjektiven und damit eingeschränkten Maximen hervor. Doch müssen ethische Grundsätze, so Kant, objektiv und damit allgemein sein. Sein oberster Grundsatz ist dabei das Sittengesetz, bzw. der Kategorische Imperativ. Genau wie die apriorischen Erkenntnisformen ist es dabei rein formal. Kant räumt jedoch ein, dass es der subjektiven Neigungen bedarf, damit überhaupt eine Handlung zustande kommen kann, nur dass diese Neigungen dann am Sittengesetz wie an einem Kompass ausgerichtet werden.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Das Grundproblem: Mitleidsethik oder Pflichtethik?
    • Kants Pflichtethik
      • Wirkungslosigkeit der Pflichtethik
      • Widersprüchlichkeit der Pflichtethik
  • Motivation: Kausalität von Innen
    • Die drei Triebfedern
      • Egoismus
      • Verhältnis von Egoismus und Mitleid
  • Die Kardinaltugenden
    • Gerechtigkeit: Schopenhauers Rechtslehre
    • Menschenliebe
  • Mitleid und Mitgefühl
  • Mitleid als Quietiv des Willens
  • Metaphysik des Mitleids
    • Mitleid und christliche Agape
    • Mitleid und „Bemitleiden“
    • Diskussion über Schopenhauers Mitleids-Metaphysik
  • Problematik der Mitleidethik
  • Umsichtiges Mitleid

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Das Werk befasst sich mit Schopenhauers Mitleidsethik und analysiert die Kritik an Kants Pflichtethik. Schopenhauer argumentiert, dass die Pflichtethik unwirksam und widersprüchlich ist, da sie auf einem abstrakten Gesetz beruht, das den Willen nicht motivieren kann.

  • Schopenhauers Kritik an Kants Pflichtethik
  • Das Kausalitätsprinzip als Grundlage der Motivation
  • Die Rolle des Mitleids als Triebfeder des moralischen Handelns
  • Die Metaphysik des Mitleids und ihre Beziehung zur christlichen Agape
  • Die Problematik der Mitleidethik

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel analysiert Schopenhauers Kritik an Kants Pflichtethik und zeigt die Unwirksamkeit und Widersprüchlichkeit der Pflichtethik auf. Das zweite Kapitel untersucht die Motivation und die Kausalität von innen. Das dritte Kapitel widmet sich den Kardinaltugenden und Schopenhauers Rechtslehre. Das vierte Kapitel beleuchtet die Rolle des Mitleids und Mitgefühls.

Das fünfte Kapitel analysiert das Mitleid als Quietiv des Willens. Das sechste Kapitel erörtert die Metaphysik des Mitleids, die Beziehung zur christlichen Agape und die Diskussion über Schopenhauers Mitleids-Metaphysik.

Schlüsselwörter

Die Arbeit fokussiert sich auf zentrale Themen wie Mitleidsethik, Pflichtethik, Kausalität, Motivation, Egoismus, Gerechtigkeit, Menschenliebe, Metaphysik, Agape und Problematik der Mitleidethik.

Fin de l'extrait de 18 pages  - haut de page

Résumé des informations

Titre
Schopenhauer. Mitleidsethik oder Pflichtethik?
Université
University of Vienna  (Philosophisches Seminar)
Cours
Die Welt als Wille und Vorstellung – Schopenhauer im Licht seiner Fichte- und Spinoza-Rezeption 180460 PS
Note
2,0
Auteur
Oliver Pipping (Auteur)
Année de publication
2008
Pages
18
N° de catalogue
V322544
ISBN (ebook)
9783668217065
ISBN (Livre)
9783668217072
Langue
allemand
mots-clé
Schopenhauer Kant Pflichtethik Preisschrift über die Grundlage der Moral moralische Handlung moralische Prinzipien
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Oliver Pipping (Auteur), 2008, Schopenhauer. Mitleidsethik oder Pflichtethik?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322544
Lire l'ebook
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/1/preview_popup_advertising.jpg
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
Extrait de  18  pages
Grin logo
  • Grin.com
  • Page::Footer::PaymentAndShipping
  • Contact
  • Prot. des données
  • CGV
  • Imprint