Wie soll ich leben? Diese Frage bezieht drei weitere Fragen ein: Was ist Glück? Wie soll ich moralisch richtig handeln? Welche Beziehung besteht zwischen Glück und Moral? Diese Fragen der Ethik sind zu jeder Zeit aktuell und betreffen jeden einzelnen Menschen.
Durch den Utilitarismus ist eine Möglichkeit der Orientierung gefunden, diese Fragen der Grundlagen der Moral beantworten zu können. Mills Werk beschreibt nicht den Ist-Zustand der Welt, sondern den Zustand, wie er seiner Meinung nach sein sollte. Der Utilitarismus besagt, dass moralische Richtigkeit Glücksförderlichkeit beruht. Daraus folgt, dass Handlungen, die glücksfördernd sind, moralisch richtig sind und der Utilitarismus das „Prinzip des größten Glücks“ ist. Der Utilitarismus gibt eine Leitlinie für richtiges Handeln.
Doch lässt sich die Doktrin auch beweisen und wenn ja: Welche Art von Beweis gibt es für das Nützlichkeitsprinzip? John Stuart Mill versucht in dem vierten Kapitel “Welcherart Beweis sich für das Nützlichkeitsprinzip führen lässt“ auf die Fragen zu antworten und einen Beweis für das Nützlichkeitsprinzip zu geben.
Es wirft sich die leitende Frage auf: „Sind John Stuart Mills Argumente des Beweises des Nützlichkeitsprinzips überzeugend?“ Zunächst sind jedoch die Grundzüge der utilitaristischen Theorie Mills und die Bedeutung eines Beweises zu klären. Des Weiteren müssen Mills Argumente für einen Beweis thematisiert und eine kritische Meinung (von G. E. Moore) gegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung in den Utilitarismus.
- 2. Grundzüge der utilitaristischen Theorie Mills.
- 3. Definition „Beweis“
- 4. Begründung für den Beweis des Nützlichkeitsprinzips aus Mills Sichtweise
- 5. G. E. Moores Sichtweise über Mills Beweis
- 6. Eigene Meinung zur Überzeugungskraft Mills Argumente
- 7. Zusammenfassung: Mills Argumente sind überzeugend
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob die Argumente von John Stuart Mill zur Begründung des Nützlichkeitsprinzips überzeugend sind. Sie analysiert die Grundzüge der utilitaristischen Theorie Mills, untersucht die Definition von „Beweis“ und beleuchtet Mills Argumente für einen Beweis des Nützlichkeitsprinzips. Darüber hinaus wird die Kritik von G. E. Moore an Mills Argumentation betrachtet.
- Der Utilitarismus als ethische Theorie
- Die Definition von Glück und Moral im Utilitarismus
- Die Bedeutung von Beweisen in der Philosophie
- Mills Argumente für das Nützlichkeitsprinzip
- Moores Kritik an Mills Argumentation
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung in den Utilitarismus
Dieses Kapitel führt in die Grundfragen der Ethik ein und stellt den Utilitarismus als eine mögliche Antwort auf diese Fragen vor. Es wird erläutert, dass der Utilitarismus die moralische Richtigkeit von Handlungen an ihrer Glücksförderlichkeit misst.
2. Grundzüge der utilitaristischen Theorie Mills
Dieses Kapitel beschreibt die zentralen Elemente der utilitaristischen Theorie von John Stuart Mill. Es wird erklärt, dass Mill Glück als Lust und Freisein von Schmerz definiert und dass der Utilitarismus darauf abzielt, das Glück der größtmöglichen Zahl von Menschen zu fördern.
3. Definition „Beweis“
Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Definitionen von „Beweis“ und unterscheidet zwischen alltäglichen und wissenschaftlichen Begriffen. Es wird die Bedeutung von Beweis für die Rechtfertigung von Behauptungen und den Nachweis von Wahrheitsansprüchen betont.
4. Begründung für den Beweis des Nützlichkeitsprinzips aus Mills Sichtweise
Dieses Kapitel analysiert Mills Argumente für einen Beweis des Nützlichkeitsprinzips. Es werden die zentralen Elemente seiner Argumentation und die damit verbundenen Herausforderungen diskutiert.
5. G. E. Moores Sichtweise über Mills Beweis
Dieses Kapitel präsentiert die Kritik von G. E. Moore an Mills Beweis des Nützlichkeitsprinzips. Es wird Moores Argumentation gegen Mills Schlussfolgerungen und die von Moore vorgebrachten Einwände erläutert.
Schlüsselwörter
Utilitarismus, John Stuart Mill, Nützlichkeitsprinzip, Glück, Moral, Beweis, Kritik, G. E. Moore, Folgenethik, Hedonismus, Konsequentalismus.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2013, Der Beweis des Nützlichkeitsprinzips. Sind die Argumente von John Stuart Mill überzeugend?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322580