In Deutschland gibt es jährlich ca. 300.000 Menschen, die den Schritt in die Selbstständigkeit im Vollerwerbsbetrieb wagen. Dabei besteht die Wahl zwischen mehreren Modellen der Unternehmensneugründung. Eine in ihrer Beliebtheit ansteigende Form ist das sogenannte Franchising. Immer mehr Unternehmer entscheiden sich für die Übernahme eines bewährten Geschäftsmodells. Allerdings ist die Anzahl der Neugründungen in Deutschland in den letzten Jahren konstant rückläufig, was auch die politische Führung mit Argwohn und Sorge beobachtet. Deswegen versucht diese wieder mehr Menschen von einem Schritt in die Selbstständigkeit zu überzeugen.
Zunächst wird das Konzept des Franchisings genauer vorgestellt und dessen geschichtliche Entwicklung betrachtet. Die verschiedenen Arten von Franchising sollen, ebenso wie die Vor- und Nachteile gegenüber anderen Gründungsformen, beleuchtet werden. Weiterhin stellt sich die Frage, welche Voraussetzungen und Eigenschaften ein angehender Franchisenehmer mitbringen muss, um erfolgreich ein Unternehmen dieser Art am Markt implementieren und im unternehmerischen Alltag führen zu können. Dabei wird auf ein idealtypisches Profil des Neuunternehmers, sowie des Franchisenehmers eingegangen.
Dieser Aspekt bildet den Hauptfokus der folgenden Hausarbeit. In der aktuellen Forschung gibt es eine Debatte über die Erfolgssicherheit des Franchisekonzeptes. Beispielsweise wirbt der Deutsche Franchise-Verband (DFV) mit dem Slogan: „Erfolgreicher selbstständig“. Allerdings führen empirische Erhebungen zu unterschiedlichen Ergebnissen: Während manche Studien von einer fast sicheren Organisationsform sprechen, geht aus anderen hervor, dass Franchisenehmer es deutlich schwieriger haben. Diese Hausarbeit soll mithilfe von diversen Veröffentlichungen dazu beitragen, dass mehr Neugründer das Konzept des Franchisings präferieren und damit der Volkswirtschaft Deutschland weiterhelfen. Um das genannte Ziel zu erreichen und potentiellen Kandidaten für das Franchisesystem mehr Planungssicherheit zu geben, wird im Folgenden ein Profil des idealtypischen Franchisenehmers erarbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Franchising
- 2.1. Definition Franchising
- 2.2. Geschichte und Entwicklung
- 2.3. Verschiedene Arten des Franchisings
- 2.3.1. Vertriebsfranchising
- 2.3.2. Dienstleistungsfranchising
- 2.3.3. Produktionsfranchising
- 2.4. Vor- und Nachteile des Franchisings
- 3. Franchisenehmer
- 3.1. Voraussetzungen für Unternehmer
- 3.1.1. Kästner und Mönch
- 3.1.2. F-DUP
- 3.1.3. Nebel et al.
- 3.1.4. Häussermann
- 3.2. Idealtypisches Profil des Franchisenehmers
- 4. Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert das Franchisekonzept und befasst sich mit dem Profil des idealtypischen Franchisenehmers. Sie untersucht die verschiedenen Arten des Franchisings und die Vor- und Nachteile dieser Form der Unternehmensgründung. Darüber hinaus werden die Voraussetzungen und Eigenschaften eines erfolgreichen Franchisenehmers beleuchtet, um ein umfassendes Profil zu entwickeln, das die Erfolgsfaktoren im Franchisesystem aufzeigt.
- Definition und Geschichte des Franchisings
- Verschiedene Arten des Franchisings
- Vor- und Nachteile des Franchisings
- Voraussetzungen für Franchisenehmer
- Das idealtypische Profil eines erfolgreichen Franchisenehmers
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema Franchising ein und stellt die historische Entwicklung dieses Systems dar. Es werden die verschiedenen Arten des Franchisings sowie die Vor- und Nachteile dieser Form der Unternehmensgründung beleuchtet. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Voraussetzungen und Eigenschaften eines erfolgreichen Franchisenehmers. Es wird ein idealtypisches Profil des Franchisenehmers entwickelt, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert.
Schlüsselwörter
Franchising, Franchisenehmer, Unternehmensgründung, Erfolgsfaktoren, idealtypisches Profil, Franchisegeber, Know-How, Markenidentität, Vertriebsfranchising, Dienstleistungsfranchising, Produktionsfranchising, Voraussetzungen, Eigenschaften, Selbstständigkeit, Erfolgswahrscheinlichkeit, DFV.
- Quote paper
- Lukas Tielmann (Author), 2015, Der idealtypische Franchisenehmer, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322724