Auswirkungen von gravierenden Kindheitserlebnissen auf das weitere Leben - Ein Leben als Lernprozess? (Auswertung eines narrativen Interviews)


Seminararbeit, 1999

66 Seiten, Note: sehr gut


Leseprobe


Inhaltsangabe

1. Vorverständnis

2. Zeichenerklärung

3. Narratives Interview

4. Interviewverlauf und Interviewatmosphäre

5. Sequenzierung

6. Kernaussagen

7. Paraphrasierung

8. Hintergrundwissen
8.1 Kindheit
8.2 Mißhandler und Mißhandlungen in R´s Leben
8.3 Ehe
8.4 Mutterverhältnis
8.5 Krankheiten
8.6 Beruflicher Werdegang
8.7 Lebensweg

9. Interpretation
9.1 Das Ablaufmodell für Verlaufskurvenprozesse nach Schütze
9.2 Interviewinterpretation

10. Resümee

11. Glossar

12. Literaturangabe

1. Vorverständnis

Rita (R.) ist schon seit langer Zeit eine bedeutsame Bekannte von mir. Ich kenne sie und ihr Leben ausgesprochen gut. Im Moment ist R. arbeitslos und hofft auf eine neue berufliche Chance. Außerdem ist sie Mutter von zwei Kindern. Die Tochter lebte bis zu ihrem 20. Lebensjahr bei ihr. Der 18jährige Sohn lebt bei ihrem Ex-Mann. R. ist seit 1986 geschieden. Sie hat in der Zwischenzeit keine feste Dauerbeziehung mehr erlebt. Der Sohn wohnte bis 1989 bei ihr, ist aber dann zum Vater gezogen, weil er dort in der Schule besser zurecht kam. Das stellte sich heraus, als er einmal für 3 Wochen am Wohnort des Vaters die Schule besuchen mußte, weil R. zu dieser Zeit im Krankenhaus war. Der Sohn war damals ein sehr lebhaftes Kind und hatte Schwierigkeiten in der Schule. R. überließ ihrem Sohn schließlich die Entscheidung wo er leben möchte. Vor kurzer Zeit erzählte mir R., daß sie ihn vielleicht doch nicht einfach hätte gehen lassen sollen. R. hat den Kontakt zu ihrer Mutter seit ca. 2 Jahren total abgebrochen. Sie möchte von ihrer Seite keinen Kontakt mehr. Der Mutter selbst ist dies anscheinend auch egal.

Als R. mir immer mal von Zeit zu Zeit etwas von ihren Erlebnissen in ihrem Leben erzählte, war ich oftmals verblüfft, wie gut sie ihren Lebensweg trotz allem bewältigt. Sie hat meines Wissens nach niemals zu irgendwelchen Drogen gegriffen. Ich wußte bereits vor dem Interview von den wichtigsten Ereignissen und Gegebenheiten, wie z. B. die Heirat, die Scheidung, die Arbeitslosigkeit und die Krankheiten. Von dem sexuellen Mißbrauch habe ich vor einem Jahr gehört. Ihr selbst wurde all dies auch erst vor kurzem klar. Auch im Rahmen verschiedener Gesprächstherapien konnte sie vieles genauer erkennen. Des öfteren überlegte ich, ob all die vielen Schwierigkeiten, wie z. B. die psychosomatischen Krankheiten und die dadurch entstandenen beruflichen Probleme, eventuell Folgen der schlimmen Kindheit sind. Von daher bekam ich die Idee, diese Thematik als Interviewgrundlage zu verwenden. Es interessierte mich sehr, ihre Erzählung zu analysieren. Ich freute mich als sie zusagte.

2. Zeichenerklärung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3. Narratives Interview

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4. Interviewverlauf und Interviewatmosphäre

Zwei Wochen nachdem ich R. wegen des Interviews gefragt habe, bin ich am Donnerstag, 30.04.98 um ca. 17.00 Uhr, bei ihr zu Hause eingetroffen. Wir sprachen erst noch über alle Neuigkeiten bei einer Tasse Kaffee.

Dann testete ich die Aufnahmemöglichkeit mit Hilfe des Mikrofons und der Anlage. Alles war in Ordnung und ich schaltete das Gerät ein. Ich war etwas aufgeregt und unsicher. Mir kam die Situation künstlich vor, und ich merkte, daß sie auch nicht recht wußte, wie sie beginnen sollte, nachdem ich die Frage gestellt hatte. Sie fing dann zwar fließend zu erzählen an, aber es erschien mir nicht so frei wie sonst. Sie dachte sie müsse sich beim Erzählen voll nach mir und meinen Erwartungen richten, und kam mir sehr unter Druck gesetzt vor. Nach einiger Zeit wurde die Situation etwas lockerer. So redete sie rund 20 Minuten gut strukturiert ohne Unterbrechung.

Die Erzählungen des Nachfrageteils waren auch noch umfassend und dauerten ca. 30 Minuten. Zeitweise berichtete sie sehr emotional und ich erkannte, wie sie das alles noch belastete. Nach dem Interview waren wir beide erleichtert, und ich auch ganz zufrieden mit dem, was das Interview beinhaltete. Ich hatte ein gutes Gefühl und den Eindruck, daß ich den Inhalt gut auswerten kann. R. war wirklich froh, als alles gesagt war, und sie teilte mir mit, daß sie am liebsten nie wieder über diese Dinge reden würde. Es sollte nun für sie erledigt sein.

Im Anschluß an das Interview besprach ich mit ihr meine persönlichen Problematiken. Dann schauten wir uns noch einen Film an, und um ca. 23.00 Uhr bin ich heimgefahren.

5. Sequenzierung

Hierbei wird das Interview in chronologischer Reihenfolge in Abschnitte eingeteilt. Diese beinhalten die bedeutsamsten Ereignisse der Lebensgeschichte. Jede Sequenz handelt von einer bestimmen Thematik, der die passende Überschrift sowie die entsprechenden Zitate zugeordnet sind.

1. Sequenz (Zeile 13 – 50)

Martyrium

In dieser Sequenz beschreibt R., wie ihr Stiefvater in ihr Leben trat

„...der Mann(,) der hieß Hans, den se dann später geheiratet hat...der hat unser aller Leben verändert...“ (25 – 28)

R´s Martyrium beginnt

„...begann also(,) mit der Einschulung für mich(,) mein Martyrium...“ (31 – 32)

„...er hat sich total danach(,) entpuppt..als Tyran. Er hat also uns(,) das waren ja 3 Stiefkinder(,) total eh(,) tyrannisch behandelt...schikaniert..(.) richtig fertig gemacht... “ (34 – 36)

R´s Ausbruch aus dem Milieu

„...mit 15 bin ich...dort raus aus dem Milieu. Und das hat mich(,) natürlich geprägt..in dem (.) Sinne (,) die Angst, die ja im im Körper, die man ja reinfrist...“ (43 – 46)

2. Sequenz (Zeile 51 – 80)

Sexueller Mißbrauch

In dieser Sequenz teilt R. von dem sexuellen Mißbrauch mit

„...ja, was dann noch dazukam, war die Grenze, die überschritten wurde(,) zum sexuellen Mißbrauch...“ (51 – 52)

R. ist enttäuscht, weil ihre Mutter nicht eingeschritten ist

„...die hätte da müssen(,) wirklich(,) einschreiten, was(,) (´) tun sollen mmff. Das hat se auch sehr schwach(,) ja...“ (55 – 58)

R. fand heraus, daß sie aufgrund ihres Kindheitsmilieus anfällig für andere Mißhandler war

„...wenn man in so nem Milieu groß wird(,) ist man da anfällig(,) daß man später für(,) andere Mißhandler(,) eh(,) anfällig ist...“ (61 – 63)

„... auf der Arbeitsstelle (schnell gesprochen), wo ich im Haushalt gearbeitet hab...da wurd ich vom(,) Seniorchef..12 Monate waren’s(,) sexuell mißbraucht...“ (64 – 68)

R. glaubte zunächst sie wäre schuld

„...ich hab geglaubt, daß ich die Schuldige bin, also weil ich das Spiel mitgemacht hab...“ (70 – 71)

„...das war für mich ganz..also ganz klar, daß also dieser Mann(,) (.) der hätte müssen bestraft werden...“ (75 – 76)

3. Sequenz (Zeile 81 – 102)

Suche

R. beschreibt ihre Suche nach Liebe und Geborgenheit nach dem sexuellen Mißbrauch durch den Stiefvater und Seniorchef

„...und was ich dann suchte war, ist ganz verständlich..Liebe, Wärme, Geborgenheit...in einer Familie(,) in einem neuen Um..Umfeld mmff...“ (81 – 84)

R´s erster Lichtblick

„...als ich dann meinen zukünftigen Mann kennengelernt hab, und dessen Familie, da hat ich so nen Funken Hoffnung...das is es jetzt...“ (88 – 90)

R. erkannte, daß dieses Umfeld doch nicht das richtige war

„...als ich dann länger, eh, dort ein und aus ging(,) war es dann doch nit das, was ich suchte...“ (93 – 95)

„...es ging dann darum(,) ja überhaupt um Emotionen. Eifersucht(,) Neid(,) Mißgunst..die Mutter, die ihren Sohn nit loslassen wollte...“ (97 – 99)

4. Sequenz ( Zeile 103 – 143)

Kämpfernatur

R. berichtet in dieser Sequenz über ihr Leben als Kampf

„...da suchte ich mir immer schon Wege(,) da, eh, doch noch gut (.) abzuschneiden... also ich mußte immer kämpfen...“ (107 – 110)

R. glaubt sie sei ganz alleine

„...als wenn ich das alles alleine schaffen muß (beim Reden in die Hände geklatscht)...“ (113)

„...da war nichts, da war gaaar niixx, (.) da war nix...“ (118 – 119)

„...hab ich(,) gemerkt, daß die Verwandtschaft, daß die überhaupt nix mit mir zu tun haben will...“ (124 – 126)

R. wollte doch nur ein harmonisches Leben

„...ich wollte nix weiter als ein eigenes Heim mit ihm...“ (133 – 134)

„...und...zur Harmonie is es dann doch nit gekommen...ne, war einfach zu dicht, die Mutter und(,) die Geschwister(,) un wir als Paar mit Kind...“ (136 – 139)

5. Sequenz ( Zeile 144 – 164)

Leiden

R. beschreibt, wie das Leiden sie geprägt hat

„...durch den Stiefvater sach ich heute hat sich..das Bild des Mannes(,) sehr negativ gefärbt...“ (144 – 145)

„...wenn man Leiden immer, immer wieder erfährt als Kind(,) will ma endlich(,) dieses Leiden nicht mehr leben...“ (155 – 157)

„...(´) aber (,) Leiden macht auch stark, also hat mich auch immer wieder(,) stark gemacht...“ (161 – 162)

6. Sequenz (Zeile 166 – 185)

Selbstwert

R. erklärt, warum sie keinen Selbstwert aufbauen konnte

„...als Kind, eh, mußt ich en(,) ganzes Stück Kindheit opfern. Ich mußte Mutter sein(,) Helferin(,) Putzfrau...“ (166 – 168)

„...einfach (´) Aschenputtel (schnell gesprochen ->) für alle, für alle kleineren

Geschwister...Und erst mußte die Arbeit gemacht werden(,) dann durft ich (.) spielen... “ (169 – 171)

„...innerlich (Pause) fehlt da doch KLLATSCH ein Stück mehr(,) Wert...“ (179 – 180)

„...ein Stück Selbstwert ist (.) verlorengegangen...oder wurde gar nit erst erreicht...“ (182 – 185)

7. Sequenz (Zeile 189 – 197)

Trennung

R. erläutert das Ende ihrer Ehe

„...ja als ich dann geheiratet (.) habe, und erkannt habe, daß ich da wieder falsch war..ging auch diese Ehe in die Brüche...Ich entschloß mich dort wegzugehen...“ (189 – 191)

R. mußte jetzt wieder alleine kämpfen

„...hab dann mit meinen beiden Kindern(,) alleine..auch wieder da gestanden und mußte wirklich alleine kämpfen...“ (195 – 197)

8. Sequenz (Zeile 198 – 210)

Stiefvater

R. berichtet vom Tod ihres Stiefvaters

„...er hat sich also selbstgerichtet...“ (199)

„...irgendwie(,) hat das jeder von uns geahnt(,) daß das mal passieren wird, weil er mit sich selber ja auch unzufrieden war, also, er hat sich ja selbst nit gemocht...“ (202 – 204)

9. Sequenz (Zeile 211 – 218)

Umzug

R. erzählt vom Umzug zum Wohnort ihrer Mutter als sie sich zur Trennung entschließt

„...so konnte ich dann zurück(,) zu meiner Mutter...“ (211)

„...da war auch dann die Sicherheit der Kinder, daß die gut untergebracht waren(,) gegeben...“ ( 216 – 217)

10. Sequenz (Zeile 220 – 233)

Mutterkiste

In dieser Sequenz erläutert R., daß ihre Mutter sie immer hängen ließ, und sie ganz alleine da stand

- 30 -

„...warum(,) hat sie uns immer (.) hängenlassen... “ (223 – 224)

„...ich merkte (´) wieder daß ich alleine da stand und(,) überhaupt(,) (.) keine richtige Hilfe (Pause) gar nix...“ (227 – 228)

„...ich mußte alleine (.) dadurch...“ (232 – 233)

11. Sequenz (Zeile 233 – 259)

Krankheiten

R. äußert sich über ihre Krankheiten

„...irgendwann war die, war die Überforderung(,) Halbtagsjob(,) Kinder(,) Schule(,) war zu viel(,) also(,) nervlich(,) stand ich da(,) am Rande eines Zusammenbruchs...“ (240 – 242)

R. erzählt von den Auswirkungen der Krankheiten

„...ja dann, konnte ich wegen meinem Rücken(,) diese Tätigkeit nicht mehr ausführen...mußte operiert werden, Unterleibsoperation. Und dann mußt ich dann meine beiden Kinder trennen...“ (252 – 256)

12. Sequenz (Zeile 260 – 266)

Sohn

In dieser Sequenz beschreibt R. warum sie ihren Sohn losließ

„...(´) jaaa, und dann ließ ich mich operieren (Pause) und mein Sohn wollte dann bei seinem Vater bleiben. Und von meiner Seite aus war es mir auch...recht...weil ich gesundheitlich(,) einfach auch nervlich..erschöpft war...“ (260 – 265)

13. Sequenz (Zeile 268 – 287)

Arbeitslosigkeit

R. legt ihre berufliche Situation dar

„...ja beruflich war´s dann für mich schlecht...“ (268)

„...da bin ich dann auf Raten meiner Ärztin(,) in ne Beratungsstelle...un hab ne Gesprächstherapie (.) angefangen (fast heulend, sehr emotional)...“ (276 – 279)

„...hab die Zeit..der Arbeitslosigkeit..genutzt für mich (Pause) und hab Bücher gelesen..über Psychologie...“ (283 – 285)

14. Sequenz (Zeile 289 – 304)

Aufarbeitung

R. berichtet über die Aufarbeitung ihrer Vergangenheit

„...ich hab mein Leben aufgearbeitet (Pause) aber ich bin heute...nicht befreit von der Vergangenheit...“ (290 – 292)

R. gibt an, welche Auswirkungen diese Vergangenheit auf sie hat

„...die macht sich bemerkbar..indem sie immer wieder über den Körper spricht...also daß ich heute psychosomatisch krank bin...“ (292 – 296)

„...also als Folgeerscheinung, neh, Kindheit, MMff, die Ehezeit...“ (299)

15. Sequenz (Zeile 306 – 313)

Ungewißheit

R. drückt ihre Gedanken über ihre ungewisse berufliche Zukunft aus

„...ja(,) nur beruflich..da bin ich heute an einem Punkt...wo ich im Moment gar nit weiß...was da noch kommen (.) könnte...“ (306 – 308)

16. Sequenz (Zeile 318 – 372)

Schikanierung

R. erzählt detailliert über die Schikanierung durch ihren Stiefvater

„...ja wir wurden nachts aus em Bett geholt...“ (320)

„...wir mußten ihm Bier holen(,) Wein holen(,) weil er das brauchte, er war ja auch Alkoholiker, und wer da nit pariert hat(,) der wurde verprügelt...“ (321 – 323)

R. bringt noch mehrere Beispiele

„...er wollte die Hausaufgaben sehen...wenn ihm was nit gepaßt hat, hat er Spucke am Finger gemacht(,) durchgestrichen noochmAl maachen...“ (326 – 330)

„...wir durften erst ins Bett, wenn das so war(,) wie er es wollte...“ (331 – 332)

„...20 Paar Schuhe in einer Reihe, die mußten (´) erst geputzt werden...so richtig... sonst durften ma (.) nit raus... “ (339 – 342)

- 33 -

R. beschreibt die Angst, die jeder vor ihm hatte

„... alle hatten Angst vor ihm, wenn er abends heimkam...“ (352 – 353)

„...und alles war still, alles schwieg, alles MMff, das war so en...ging durch en Raum, also diese Angst das war...unheimlich...“ (361 – 365)

R. teilt mit, was passierte, wenn er unzufrieden war

„...er wurde richtig bedient dann von ihr..damit er (´) jaaa zufrieden war(,) sonst hätt´s gekracht. Entweder flog mal en Aschenbecher durch die Gegend..oder en(,) Stuhl flog um...“ (368 – 371)

17. Sequenz (Zeile 373 – 408)

Eifersucht

In dieser Sequenz erklärt R., wie ihre Eifersucht entstanden ist

„...das mit der Eifersucht hat ja damit zu tun..als meine Schwester den Haushalt verließ war ich ja das einzige Mädchen, und(,) ich hatte(,) noch 8..Brüder...“ (375 – 377)

„...ich wollte (´) anerkannt werden als Mädchen und das..fand da in diesem Milieu(,) überhaupt nit statt. Und als ich meinen Mann kennenlernte...“ (381 – 384)

Auch in der Partnerschaft kam die Eifersucht wieder auf

„...er hat immer auch andere Mädchen angefaßt..rumgeflirtet, und da hab ich das dann sehr deutlich gespürt...daß er mich überhaupt nit achtet, daß er mich, eh, so als wenn ich ihm egal wär, und, und da stieg dieses Gefühl auf, wurde stark und ich bin sehr aggressiv geworden...“ (385 – 390)

R. ändert ihr Verhalten

„...er wollte nur, daß ich mich nicht so verhalte, sonst ist (´) Schluß, also hab ich dann(,) gelernt zu schlucken...hab mein Verhalten also geändert, hab das unterdrückt, das war ja dann aber (´) noochh verkehrter...“ (398 – 401)

18. Sequenz (Zeile 409 – 435)

Kampf

R. erläutert in dieser Sequenz, daß sie immer kämpfen mußte

„...in der Kindheit..ich bin..stark geblieben(,) weil ich wußte mit 15 geh ich da raus, also ich hatte da dieses im Kopf(,) 15 und dann darf ich gehen(,) also halt ich das noch durch...“ (414 – 416)

Auch in der Ehe mußte sie kämpfen

„...dann fing das Kämpfen wieder an...also(,) mich zu behaupten in dieser (´) Faamilie, weil ich ja spürte, daß ich nicht so..angenommen (´) wurde... “ (423 – 424)

19. Sequenz (Zeile 436 – 469)

Mutterbeziehung

R. schildert die Beziehung zu ihrer Mutter

„...das war...das war ja so, daß ich, daß ich mich ja geschämt hab mit dieser Frau, weil sie, sie stellt überhaupt nichts dar, sie war ja so ne richtig asoziale Person...“ (439 – 441)

„...auch da konnt ich se nit annehmen...“ (448)

[...]

Ende der Leseprobe aus 66 Seiten

Details

Titel
Auswirkungen von gravierenden Kindheitserlebnissen auf das weitere Leben - Ein Leben als Lernprozess? (Auswertung eines narrativen Interviews)
Hochschule
Hochschule RheinMain
Veranstaltung
Qualitative Sozialforschung
Note
sehr gut
Autor
Jahr
1999
Seiten
66
Katalognummer
V32280
ISBN (eBook)
9783638330411
ISBN (Buch)
9783640612086
Dateigröße
644 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Seminararbeit über 2 Semester
Schlagworte
Auswirkungen, Kindheitserlebnissen, Leben, Lernprozess, Interviews), Qualitative, Sozialforschung
Arbeit zitieren
Yasmin Einloft (Autor:in), 1999, Auswirkungen von gravierenden Kindheitserlebnissen auf das weitere Leben - Ein Leben als Lernprozess? (Auswertung eines narrativen Interviews), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32280

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