Alltagspsychologie wird von jedem Menschen in irgendeiner Form betrieben. Dies erfolgt jedoch in der Regel unsystematisch und subjektiv. Im Gegensatz dazu verfolgt die wissenschaftliche Psychologie das Ziel, objektiv und nachprüfbar zu arbeiten.
Doch ist es der wissenschaftlichen Psychologie immer möglich diesen Ansprüchen gerecht zu werden? Ist der empirisch wissenschaftliche Zugang zum Menschen in der Lage, Antworten mit völliger Gewissheit zu liefern?
Als Lebensweisheit ist die Einsicht in menschliche Fehlbarkeit wohl unbestritten und Psychologen betreiben dahingehend Fehlerforschung, welche sich Anfang des 19. Jahrhunderts unter anderem aus der Erkenntnis von Wahrnehmungsfehlern in psychologisch wissenschaftlichen Prozessen entwickelte.
Ist somit der Gedanke zuzulassen, dass das Erforschen des Menschlichen durch Menschen trotz definierter Forschungsprozesse und Gütekriterien menschlichen Fehlern unterliegt?
Diese Arbeit versucht ausgehend von diesen Fragen in groben Umrissen einzelne Aspekte der Psychologie zu beleuchten. Ein detaillierteres Aufarbeiten der einzelnen Themen würde den Rahmen der Arbeit bei Weitem sprengen. Es soll jedoch versucht werden, beginnend mit der Entwicklung der Psychologie, weitergehend zum allgemeinen empirisch psychologischen Zugang zum Menschen bis hin zur Diagnostik, einen doch sehr breiten Rahmen zu spannen. So sollen verschieden kritisierbare Aspekte offen gelegt und mögliche Grenzen der Psychologie aufgezeigt werden. Zumindest jedoch soll es zu einer weitergehenden kritischen Reflexion ermutigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entwicklung der Psychologie
- Psychologie als Wissenschaft
- Der Forschungsprozess
- Vermeintliche Objektivität in der Forschung
- Die quantitative psychologische Diagnostik
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, den empirisch-psychologischen Zugang zum Menschen und die Diagnostik kritisch zu reflektieren. Dabei werden die historischen Entwicklungen der Psychologie, die Herausforderungen des Forschungsprozesses und die vermeintliche Objektivität in der Forschung beleuchtet.
- Entwicklung der Psychologie als wissenschaftliche Disziplin
- Der empirisch-psychologische Zugang zum Menschen
- Kritik am Forschungsprozess und der vermeintlichen Objektivität
- Quantitative psychologische Diagnostik
- Grenzen der Psychologie
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Problematik des empirisch-psychologischen Zugangs zum Menschen und der Diagnostik in den Vordergrund. Die Frage nach der Objektivität und der Möglichkeit, menschliche Fehlbarkeit im Forschungsprozess zu berücksichtigen, wird aufgeworfen.
- Die Entwicklung der Psychologie: Der historische Kontext der Psychologie wird beleuchtet, wobei die Entwicklung von der Antike bis hin zur Etablierung als eigenständige Disziplin im 19. Jahrhundert dargestellt wird. Der Einfluss von Philosophie und Religion auf die frühen psychologischen Theorien wird hervorgehoben.
- Psychologie als Wissenschaft: Der empirisch-psychologische Zugang zum Menschen wird definiert und der Forschungsprozess anhand von Abbildungen und Beispielen erläutert.
Schlüsselwörter
Empirisch-psychologischer Zugang, Diagnostik, Forschungsprozess, Objektivität, menschliche Fehlbarkeit, Entwicklung der Psychologie, quantitative Diagnostik.
- Quote paper
- B. Kaefer (Author), 2016, Kritische Reflexion des empirisch-psychologischen Zugangs zum Menschen und der Diagnostik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323499