Jeder Kaufmann ist verpflichtet, zu Beginn seiner Geschäftstätigkeit und zum Schluss eines jeden Geschäftsjahres eine Eröffnungsbilanz und eine Schlussbilanz zu erstellen. Am Ende eines Geschäftsjahres muss zudem eine Gewinn und Verlustrechnung (GuV) erstellt werden. Schlussbilanz und GuV bilden den Jahresabschluss. Der Jahresabschluss soll gemäß den §§264 Abs.2 und 297 Abs. 2 HGB einen den „tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage vermitteln.“
Dieser Forderung wird dabei nur begrenzt Rechnung getragen, da nur die Vermögenslage und die Ertragslage dargestellt werden. Die Vermögenslage wird durch die Bilanz, welche die Vermögens- mit den Schuldenpositionen gegenüberstellt, beschrieben und die Ertragslage wird durch die GuV beschrieben, welche die Aufwendungen und die Erträge gegenüberstellt. Die Finanzlage kann mittels des Jahresabschlusses nicht hergeleitet werden, da dieser vergangenheitsorientiert ist, die Bilanzen nur Stichtagsbestände dokumentieren und man davon ausgehen kann, das nur die gesetzlichen Pflichtangaben gemacht werden.
Daher ist es notwendig, den Jahresabschluss so zu verarbeiten, damit ein konkretes Bild der gesamtwirtschaftlichen Lage (also der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage) eines Unternehmens entsteht. Diese Betrachtungsweise wird durch die Bilanzanalyse hergestellt. Im folgenden werden die Grundzüge der Bilanzanalyse an einem Beispiel erörtert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Aufgabenstellung, Aufbau der Arbeit
- Bilanzanalyse
- Inhaltsbestimmung und Aufgabe
- Methodik der Bilanzanalyse
- Externe Bilanzanalyse
- Kennzahlen und Kennzahlensysteme
- Vergleichsmaßstäbe
- Fallstudie zur Bilanzanalyse
- Erläuterungen Fallstudie
- Aufbereitung des Datenmaterials
- Finanzwirtschaftliche Bilanzanalyse
- Analyse der Vermögensstruktur
- Analyse der Kapitalstruktur
- Analyse der Liquidität
- Erfolgswirtschaftliche Bilanzanalyse
- Aufbereitung der GuV
- Rentabilitätsrechnung
- Cashflow
- Zusammenfassung und Kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat befasst sich mit der Bilanzanalyse als Werkzeug zur umfassenden Beurteilung der wirtschaftlichen Lage eines Unternehmens. Ziel ist es, die Bedeutung der Bilanzanalyse aufzuzeigen und anhand einer Fallstudie die praktische Anwendung der Methodik zu demonstrieren.
- Die Notwendigkeit der Bilanzanalyse zur Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
- Die Methoden und Kennzahlen der Bilanzanalyse
- Die Anwendung der Bilanzanalyse in einer Fallstudie
- Die Interpretation der Ergebnisse der Bilanzanalyse
- Die Bedeutung der Bilanzanalyse für das Management und die Kapitalgeber
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Bilanzanalyse vor und erläutert die Notwendigkeit einer umfassenden Betrachtung der wirtschaftlichen Lage eines Unternehmens. Im zweiten Kapitel wird die Bilanzanalyse als Methode vorgestellt, die auf der Basis des Jahresabschlusses ein umfassendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens liefert. Das dritte Kapitel präsentiert eine Fallstudie, die die praktische Anwendung der Bilanzanalyse anhand eines konkreten Unternehmensbeispiels verdeutlicht. Dabei werden die Vermögensstruktur, die Kapitalstruktur, die Liquidität und die Rentabilität des Unternehmens analysiert. Die Zusammenfassung und kritische Würdigung fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und diskutiert die Grenzen der Bilanzanalyse.
Schlüsselwörter
Bilanzanalyse, Jahresabschluss, Vermögensstruktur, Kapitalstruktur, Liquidität, Rentabilität, Kennzahlen, Fallstudie, Finanzwirtschaftliche Analyse, Erfolgswirtschaftliche Analyse, Cashflow.
- Arbeit zitieren
- Tobias Werner (Autor:in), 2008, Grundlagen der Bilanzanalyse. Methoden und exemplarische Fallstudie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323520