Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, das Phänomen Crowdfunding als Finanzierungsinstrument darzustellen und seine Tauglichkeit für die Kulturfinanzierung zu bewerten und kritisch zu würdigen.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass der Kultursektor vor allem durch die öffentliche Hand finanziert wird. Dabei ergibt sich ein besonderer Stellenwert von Kultur durch die Rolle der Bundesrepublik Deutschland, Kultur so zu fördern, dass diese sich frei entfalten kann. Jedoch gilt die Finanzierung als eine freiwillige Leistung. Von einem Kulturinfarkt – der Überflutung von Kultureinrichtungen, die nur durch eine Subventionskultur ihren Betrieb aufrecht erhalten können – ist die Rede. Aufgrund der öffentlichen Debatten, der stark umkämpften Fördertöpfe für Kultureinrichtungen, aber auch aufgrund der Tendenz der Fragmentierung des Kunst- und Kulturmarktes wird verstärkt nach neuen Formen der Finanzierung gesucht. Dabei wird die Verbreitung des Internets genutzt, insbesondere der Wandel zum Web 2.0, bei dem der Nutzer durch die sozialen Medien wie Facebook oder studivz vom Konsumenten zum Prosumenten wird. Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, eine große Zahl von Nutzern, eine „Crowd“, zu instrumentalisieren: Crowdfunding. Dies meint eine internetbasierte Finanzierung von Projekten: Viele kleine Geldbeträge von vielen Nutzern ergeben eine große Summe und ermöglichen damit die Realisierung eines Projektes.
Jedoch ist diese Art der Finanzierung ein neues Phänomen und kaum erforscht. Es gibt zwar eine Vielzahl von Literatur zum Thema Kulturmanagement und Kulturförderung, jedoch ist der Umfang an Literatur zum Thema Kulturfinanzierung begrenzt. In Deutschland ist Crowdfunding ein junges Phänomen, so dass der Umfang einschlägiger Literatur und Studien überschaubar ist. Insbesondere das Thema Crowdfunding, das eng mit dem Begriff Web 2.0 verbunden ist, wird nicht nur internetbasiert vermarktet, verbreitet und durchgeführt, sondern auch in zahlreichen Blogs diskutiert und dort sowie in Vortragsreihen weiterentwickelt.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Einleitung
2 Grundlagen und Erläuterung wesentlicher Begriffe
2.1 Definition von Kulturfinanzierung
2.2 Formen der Kulturfinanzierung
2.3 Besonderheiten der Kulturfinanzierung
3 Crowdfunding als Finanzierungsinnovation
3.1 Definition von Crowdfunding
3.2 Formen des Crowdfunding
3.3 Crowdfunding als Finanzierungsinstrument
3.4 Erfolgsfaktoren des Crowdfunding
4 Crowdfunding zur Kulturfinanzierung
4.1 Grenzen und Schwierigkeiten der Kulturfinanzierung
4.2 Eignung des Crowdfundings zur Kulturfinanzierung
4.3 Crowdfundingprozess in der Kulturfinanzierung
4.4 Rahmenbedingungen und offene Fragen
5 Zusammenfassung und kritische Würdigung
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Tobias Werner (Autor:in), 2012, Darstellung und kritische Würdigung von Crowdfunding zur Kulturfinanzierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323531
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