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Korporatistische Interessenvertretung. Expertenwissen oder ein Problem für die Demokratie?

Stellt die korporatistische Interessenvertretung eine notwendige Hilfe oder eine Gefahr für die Demokratie dar?

Title: Korporatistische Interessenvertretung. Expertenwissen oder ein Problem für die Demokratie?

Term Paper , 2016 , 14 Pages , Grade: 1,7

Autor:in: Minou Bergengrün (Author)

Politics - Political Systems - Germany
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Interessenvertretung trägt in Deutschland den faden Beigeschmack unrechtmäßiger Einmischung kapitalstarker Unternehmen in den politischen Prozess. Es scheint, als habe die Postdemokratie (nach Crouch) die Demokratie überwunden und Politik werde zum Spielball der Wirtschaft. Abgesehen vom politikwissenschaftlichen Diskurs wird auch in den Medien immer wieder ein ungesundes Verhältnis von Politik und Wirtschaft zur Schlagzeile.

Überschattet von Fällen wie der Wulff-Affäre, Gerüchten über die Zurückhaltung von Medikamenten durch die Pharmalobby aufgrund von Patentrechten, den immer wieder für Fragen sorgenden engen Beziehungen Sigmar Gabriels zur Wirtschaft oder so genanntes Inside-Lobbying, wo Politiker auf Gehaltslisten von Konzernen stehen, für die sie jedoch keine spezielle Arbeit leisten ist der Ruf von Interessenverbänden angeschlagen.

Dass Interessengruppen ungemein wichtig für das Funktionieren des politischen Willensbildungsprozesses sind, soll an dieser Stelle nicht außen vorgelassen werden. Sie können Initiatoren und Träger politischen und sozialen Wandels sein. Problematisch allerdings wird Interessenvertretung vor allem dann, wenn sie im großen Stil Einfluss auf die Politik nimmt, Transparenz nicht mehr gewährleistet ist und die Bürger keinen Einblick in die Funktionsweisen politischer Entscheidungsprozesse erhalten.

Es besteht weitgehende Einigkeit darüber, dass Verbände, Interessengruppen und Organisationen in Demokratien westlicher Prägung Einfluss auf die Politik nehmen, ob diese Einflussnahme jedoch zum Nutzen oder zum Schaden von Gesellschaft und Demokratie geschieht, wird weitaus kontroverser diskutiert.7 An diesem Punkt setzt folgende Analyse an, indem sie der Frage nach geht, ob Interessenvertretung eine notwendige Hilfe der Politik, die Möglichkeit also, Expertenwissen einfließen zu lassen oder durch fehlende Legitimation und Transparenz eine Gefahr für die Demokratie darstellt.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Methodik und theoretischer Rahmen
  • Fördert Lobbyismus postdemokratische Strukturen?
  • Verbände zwischen egoistischen Partikularinteressen und politischer Willensbildung
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit analysiert die Rolle der korporatistischen Interessenvertretung in der Bundesrepublik Deutschland und beleuchtet die Frage, ob diese eine notwendige Hilfe oder eine Gefahr für die Demokratie darstellt. Im Fokus steht dabei die Untersuchung, inwiefern Interessenverbände einen Beitrag zur politischen Willensbildung leisten und gleichzeitig die Risiken von Legitimationsdefiziten und Transparenzproblemen bewerten.

  • Die Bedeutung von Interessenvertretung für den politischen Willensbildungsprozess
  • Die Problematik von Lobbyismus und die Gefahr von Postdemokratie
  • Die Rolle von Expertenwissen und die Vermittlung zwischen Bürgern und Politik
  • Die Herausforderung der Legitimation und Transparenz in der Interessenvertretung
  • Die Frage nach dem Einfluss von Interessenverbänden auf politische Entscheidungsprozesse

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Die Einleitung stellt die Problematik von Interessenvertretung in Deutschland dar, wobei der Fokus auf den Einfluss von Wirtschaftsinteressen auf den politischen Prozess gerichtet ist. Die Arbeit stellt die Frage, ob Interessenvertretung eine notwendige Hilfe oder eine Gefahr für die Demokratie darstellt und skizziert den weiteren Verlauf der Analyse.

Methodik und theoretischer Rahmen

Dieses Kapitel erläutert die methodischen Grundlagen und den theoretischen Rahmen der Analyse. Dabei werden wichtige Begriffe wie Interessenverband, Lobbyismus und Korporatismus definiert und die Unterschiede zwischen Interessenvertretung und Lobbyismus herausgearbeitet. Der Abschnitt beleuchtet die Rolle von Interessenverbänden als Vermittlungsinstanz zwischen Bürgern und Staat sowie ihre Funktion als Träger von Expertise.

Fördert Lobbyismus postdemokratische Strukturen?

Dieses Kapitel untersucht die kontroverse Debatte um den Einfluss von Lobbyismus auf die Demokratie. Dabei wird der Begriff der Postdemokratie nach Colin Crouch eingeführt und die Frage gestellt, ob Lobbyismus zu einer Schwächung demokratischer Prozesse führt. Der Fokus liegt auf der Analyse der Auswirkungen von Lobbyismus auf die politische Willensbildung und die Gefahren von Interessenkonflikten.

Verbände zwischen egoistischen Partikularinteressen und politischer Willensbildung

In diesem Kapitel wird die Funktion von Verbänden zwischen der Verfolgung egoistischer Partikularinteressen und der politischen Willensbildung untersucht. Dabei wird der Korporatismusansatz herangezogen, um den Einfluss von Interessen auf politische Entscheidungsprozesse zu analysieren. Das Kapitel beleuchtet die Rolle von Expertenwissen in der Interessenvertretung und die Möglichkeiten und Grenzen der Einflussnahme von Verbänden auf die Politik.

Schlüsselwörter

Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Interessenvertretung, Lobbyismus, Korporatismus, Postdemokratie, politische Willensbildung, Expertenwissen, Legitimation, Transparenz, Demokratie, Einflussnahme, Bürgerbeteiligung, Politik- und Wirtschafts-Eliten, Partikularinteressen, Gemeinwohl.

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Details

Title
Korporatistische Interessenvertretung. Expertenwissen oder ein Problem für die Demokratie?
Subtitle
Stellt die korporatistische Interessenvertretung eine notwendige Hilfe oder eine Gefahr für die Demokratie dar?
College
Free University of Berlin  (Otto-Suhr-Institut)
Course
Politisches System der Bundesrepublik Deutschland
Grade
1,7
Author
Minou Bergengrün (Author)
Publication Year
2016
Pages
14
Catalog Number
V323739
ISBN (eBook)
9783668228498
ISBN (Book)
9783668228504
Language
German
Tags
Lobbyismus Interessenvertretung Demokratie politisches System Deutschland Colin Crouch Postdemokratie Wirtschaftseliten Entscheidungsprozess Willensbildung Verbände
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Minou Bergengrün (Author), 2016, Korporatistische Interessenvertretung. Expertenwissen oder ein Problem für die Demokratie?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323739
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