Das Radio wird als täglicher Begleiter genutzt. Es läuft während der Hausarbeit, der Körperpflege, des Autofahrens oder der Arbeit. Die Forschung geht trotzdem davon aus, dass auch nur beiläufig laufende Radiowerbung im Gedächtnis des Rezipienten Spuren hinterlässt. Die Werbebotschaften werden hierbei nur unterbewusst verarbeitet. Das bedeutet, dass keine explizite Auseinandersetzung mit dem Werbespot erfolgt und der Hörer sich daher auch nicht mehr explizit an den gehörten Radiospot erinnern kann. Trotzdem kann dieser kurze Werbekontakt das Markenbewusstsein oder das Kaufverhalten beeinflussen.
Wie positiv dieser Werbekontakt ist, kann durch die richtigen Belohnungserwartungen und durch die angepasste kreative Machart des Werbespots an die Zielgruppe gesteuert werden. Diverse Studien haben implizite Prozesse der Informationsverarbeitung bei der beiläufigen Wahrnehmung von Werbung nachgewiesen. Für die implizite Verarbeitung von Radiowerbung konnten Steigerungen des Markenbildes sowie des Kaufimpulses dokumentiert werden. Unter der weiteren Betrachtung der Tagesreichweite von über 77,3%, kommt dem Hörfunk als Werbemedium eine sehr große Bedeutung zu, auch aufgrund der vergleichsweise niedrigen Produktions- und Schaltungskosten eines Radiowerbespots.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Radio im Werbemarkt
- Der Wandel der Radiowerbung
- Heutige Radionutzung
- Implizite Werbewirkung von Radiowerbung
- Die Studienumsetzung
- Die Auswertungen
- Implizite Markenbildung durch Radiowerbung
- Implizite Kaufimpulse durch Radiowerbung
- Analyse der Radiowerbung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Wirkungspotential der Radiowerbung und untersucht, ob und inwiefern Radiowerbung trotz des Nebeneffekts der Nutzung einen eigenständigen Beitrag zur Absatzsteigerung leisten kann. Im Fokus stehen die Vor- und Nachteile der Radiowerbung im Vergleich zu anderen Medien sowie die Analyse der impliziten Werbewirkung auf das Markenbild und das Kaufverhalten der Konsumenten.
- Analyse der impliziten Werbewirkung von Radiowerbung
- Bewertung des Wirkungspotentials von Radiowerbung
- Untersuchung der Vor- und Nachteile der Radiowerbung
- Einordnung des Radios im aktuellen Werbemarkt
- Bedeutung der Reichweite und der Produktionskosten von Radiowerbung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach dem Wirkungspotential der Radiowerbung in den Kontext der heutigen Medienlandschaft und beleuchtet die Relevanz des Themas.
Das Kapitel "Radio im Werbemarkt" widmet sich der Entwicklung der Radiowerbung von den Anfängen bis hin zur heutigen Nutzung. Es werden die Veränderungen im Werbemarkt und die aktuelle Rolle des Radios als Werbemedium beleuchtet.
Das Kapitel "Implizite Werbewirkung von Radiowerbung" analysiert die Studien, die sich mit der impliziten Wirkung von Radiowerbung befassen. Es werden die Ergebnisse der Studien zusammengefasst und die Auswirkungen auf das Markenbild und das Kaufverhalten der Konsumenten beleuchtet.
Das Kapitel "Analyse der Radiowerbung" befasst sich mit der Analyse von Radiowerbespots und den Erfolgsfaktoren für eine effektive Radiowerbung.
Schlüsselwörter
Radiowerbung, implizite Werbewirkung, Markenbildung, Kaufimpuls, Medienlandschaft, Reichweite, Produktionskosten, Hörerforschung, Werbemarkt, Studienanalyse, Erfolgsfaktoren.
- Quote paper
- Tanja Lehrer (Author), 2016, Das Wirkungspotential der Radiowerbung. Implizite Prozesse der Informationsverarbeitung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323824