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Gibt es den „wissenschaftlich ausgebildeten Praktiker“? Zur Theorie-Praxis-Debatte in der Pädagogik

Ein kritischer Blick auf die Praxistauglichkeit des Diplom-Pädagogikstudiums

Title: Gibt es den „wissenschaftlich ausgebildeten Praktiker“? Zur Theorie-Praxis-Debatte in der Pädagogik

Term Paper , 2012 , 30 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Kathi Klebe (Author)

Pedagogy - General
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Die vorliegende Arbeit soll zeigen, in weit das Klischee des „sinnlosen“ Pädagogikstudiums stimmt und wie sich dieses Berufsbild des wissenschaftlich Studierenden gegen den ausgebildeten Praktiker behaupten kann. Im Vordergrund steht demnach die Theorie-Praxis-Debatte. Brauchbarkeit und Nutzlosigkeit dieser Ausbildung werden anhand von empirischen Daten ausgewertet und auf ihren tatsächlichen Gehalt geprüft. Fast alle wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die sich mit dem Diplom-Studiengang Pädagogik auseinandersetzen, thematisieren die Entstehung und die Sinnhaftigkeit um diesen. Sie wird vielfach hinterfragt, konträr diskutiert und oftmals stark kritisiert.

Wird ein neuer Studiengang in einer bestimmten wissenschaftlichen Disziplin eingerichtet, geschieht das deshalb, weil man allgemein annimmt, dass in der beruflichen Praxis neue berufliche Kompetenzen gebraucht werden. Desto größer ist die Verwunderung, wenn man später am Arbeitsmarkt ablesen kann, dass sich die vermeintlich funktionale Übereinstimmung von den im Studium erworbenen Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten und ihrer Anwendung in der beruflichen Praxis als Fiktion erweist.

Bei der Festlegung von Studienzielen sind immer bestimmte Vorgaben zu berücksichtigen. „Aus der Struktur des Tätigkeitsfeldes „Erziehungs-, Bildungs- und Sozialwesen“ und aus den in diesem Tätigkeitsfeld erforderlichen Qualifikationen ergibt sich, daß ein Studium, das auf entsprechende berufliche Tätigkeiten vorbereitet, zu einen zu Fähigkeiten führen muß, die ganz allgemein als Erziehen, Beraten, Helfen, Unterrichten, Informieren, Wissen vermitteln und zwar sowohl in Hinblick auf junge Menschen als auch auf Erwachsene beschrieben werden können.“ (Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland 1984, S. 31)

Studieninteressierte der Pädagogik verfügen meistens über wenige bis keine konkreten Vorstellungen ihrer angestrebten Profession. Nur wenige kennen sich wirklich damit aus, was sie studieren oder für was sie das Studium befähigt. In der Öffentlichkeit existiert auch kein eindeutiges Bild und Berufsprofil des Diplom-Pädagogen im Gegensatz zu Berufen wie Sozialpädagoge oder Psychologe.

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Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einführung/Entfaltung des Problems
  • 2. Die Einrichtung des (Diplom-) Studiengangs
    • 2.1 Einführung und Entwicklung des Diplomstudiengangs bundesweit...
    • 2.2 Das Studium an der Universität
    • 2.3 Der Studiengang an der Bamberger Universität
  • 3. Problemstellung von Praxis und Theorie
    • 3.1 Theorie-Praxis-Poiesis
    • 3.2 Theorie-Praxis-Debatte
      • 3.2.1 Gründe für die zentrale Bedeutung des Theorie-Praxis-Bezugs in der Diplom-Pädagogenausbildung.
      • 3.2.2 Konzepte zum Theorie-Praxis-Bezug in der Diplom-Pädagogenausbildung .........
      • 3.2.3 Institutionelle Regelungen des Theorie-Praxis-Bezugs im Diplom-Pädagogikstudium .......
      • 3.2.4 Theorie-Praxis-Bezug und Sozialisationsprozess in der Diplom-Pädagogenausbildung.
    • 3.3 Die Differenz von Wissenschaft und Alltag, Theorie und Praxis.
  • 4. Die Legende vom „,wissenschaftlich ausgebildeten Praktiker“.
  • 5. Universität als Praxis...
    • 5.1 Integration von Pflichtpraktika….........
    • 5.2 Die Bedeutung des Praktikums als Vermittlungsinstanz zwischen Theorie und Praxis....
    • 5.3 Lernrelevante Bedeutung von Praktika und Nebenjobs während des Studiums.
    • 5.4 Generelle Bedeutsamkeit von Praktika in Grund- und Hauptstudium ..
    • 5.5 Erwerbstätigkeit neben dem Studium
  • 6. Konkurrenten – Universitäts- und FachhoschulabsolventInnen im Vergleich
    • 6.1 Fachhochschule und Universität – Gemeinsamkeiten und Differenzen
    • 6.2 Lernbegründe für die Universität und für die Fachhochschule .....
  • 7. Zusammenfassung der Ergebnisse

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob das Studium der Pädagogik an der Universität ein „vorprogrammiertes Desaster für die Praxis“ ist. Sie untersucht das Klischee des „sinnlosen“ Pädagogikstudiums und beleuchtet die Theorie-Praxis-Debatte in Bezug auf die Brauchbarkeit und Nutzlosigkeit dieser Ausbildung. Anhand empirischer Daten wird der tatsächliche Gehalt der pädagogischen Ausbildung analysiert. Dabei werden die Herausforderungen der Berufseinmündung und die Bedeutung des Theorie-Praxis-Bezugs in der Diplom-Pädagogenausbildung beleuchtet.

  • Die Relevanz des Theorie-Praxis-Bezugs in der Pädagogenausbildung
  • Die Rolle des Studiums an der Universität für die spätere berufliche Praxis
  • Die Herausforderungen und Chancen der Berufseinmündung für Absolventinnen und Absolventen der Pädagogik
  • Die Entwicklung und Etablierung des (Diplom-)Studiengangs Pädagogik
  • Der Vergleich von Universitäts- und Fachhochschulabsolventinnen und Absolventen im pädagogischen Arbeitsfeld

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt das Problem des vermeintlichen Mismatches zwischen Studium und Praxis in der Pädagogik dar und führt in die zentrale Fragestellung der Arbeit ein. Im zweiten Kapitel wird die Einrichtung des Diplom-Studiengangs Pädagogik in den 1970er Jahren beleuchtet, wobei die Entwicklung des Studiengangs und seine Etablierung an der Bamberger Universität im Fokus stehen. Kapitel drei widmet sich der Problemstellung von Praxis und Theorie in der Pädagogik, wobei der Theorie-Praxis-Bezug im Zentrum steht. In diesem Zusammenhang werden die Konzepte zum Theorie-Praxis-Bezug, die institutionellen Regelungen des Praxisbezugs im Studium und der Sozialisationsprozess in der Pädagogenausbildung diskutiert.

Kapitel vier behandelt die Legende vom „wissenschaftlich ausgebildeten Praktiker“ und beleuchtet die Rolle der Universität als Praxis. Dabei werden die Integration von Pflichtpraktika, die Bedeutung des Praktikums als Vermittlungsinstanz zwischen Theorie und Praxis, die Lernrelevanz von Praktika und Nebenjobs während des Studiums sowie die generelle Bedeutsamkeit von Praktika im Studium behandelt. In Kapitel sechs werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Universitäts- und Fachhochschulabsolventinnen und Absolventen im pädagogischen Arbeitsfeld dargestellt. Der Fokus liegt dabei auf den Lernbegründung für die beiden Studiengänge.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Theorie-Praxis-Bezug, Diplom-Pädagogikstudium, Berufseinmündung, Praxisrelevanz, wissenschaftlich ausgebildeter Praktiker, Universitäts- und Fachhochschulausbildung sowie der Bedeutung von Praktika in der Pädagogenausbildung.

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Details

Title
Gibt es den „wissenschaftlich ausgebildeten Praktiker“? Zur Theorie-Praxis-Debatte in der Pädagogik
Subtitle
Ein kritischer Blick auf die Praxistauglichkeit des Diplom-Pädagogikstudiums
College
University of Bamberg  (Institut für Erziehungswissenschaften)
Course
Allgemeine Pädagogik 2 - Grundlagen und theoretische Perspektiven pädagogischen Handelns Bildungsinstitutionen
Grade
1,0
Author
Kathi Klebe (Author)
Publication Year
2012
Pages
30
Catalog Number
V323989
ISBN (eBook)
9783668231788
ISBN (Book)
9783668231795
Language
German
Tags
Pädagogik Pädagogikstudium Praxis Theorie Pädagoge Pädagogin Allgemeine Pädagogik Beruf Erwartungen Desaster Universität
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Kathi Klebe (Author), 2012, Gibt es den „wissenschaftlich ausgebildeten Praktiker“? Zur Theorie-Praxis-Debatte in der Pädagogik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323989
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