[...] Sie setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Im ersten Teil wird das Thema theoretisch erarbeitet. Es wird geklärt, welches Klientel sich an Förderschulen befindet und was die allgemeinen Ziele der Förderschule sind. Im dritten Kapitel wird der Begriff „Schülerfirma“ von verschiedenen Perspektiven beleuchtet und eine Abgrenzung vorgenommen. In Kapitel vier geht es um die rechtlichen Aspekte einer Schülerfirma. Es wird dargestellt, welche rechtlichen Zusammenhänge und Vorsichtsmaßnahmen in diesem Bereich getroffen werden müssen. Außerdem werden Kriterien zur Wahl der Rechtsform, der Aufsichtspflicht und Empfehlungen für Rechtsformen einer Schülerfirma an Förderschulen aufgestellt und abgegeben. Auf dieser Basis werden in Kapitel fünf didaktisch- methodische Konzeptionen, die sich für die Arbeit mit einer Schülerfirma eignen, vorgestellt. In diesem Kapitel geht es sowohl um grundsätzliche didaktische Fragestellungen als auch um mögliche Methoden und Zielsetzungen in der Arbeit mit einer Schülerfirma an einer Förderschule. Im weiteren Verlauf meiner Arbeit soll in Kapitel 6 ein Lehrplanbezug stattfinden. Dieser Lehrplanbezug ist auch im Hinblick auf die Formulierung weiterer Ziele wichtig. Außerdem werden Themengruppen, Themen und Unterthemen des Lehrplans auf ihre Bedeutung in Verbindung mit einer Schülerfirma überprüft und Themengruppen genannt, die sich für die Arbeit mit einer Schülerfirma eignen. Das 7. Kapitel soll Lernziele, die in der Literatur zu finden sind, veranschaulichen. Diese Ziele werden im weiteren Verlauf der Arbeit teilweise bestätigt, revidiert oder relativiert. Der zweite Teil meiner Arbeit beschäftigt sich mit der Befragung von vier Lehrern und 14 Schülern, die in einer Schülerfirma an einer Förderschule arbeiten. In Kapitel 8 sind zunächst Vorüberlegungen zum praktischen Teil, die methodische Vorgehensweise und die Konzeption der Fragebögen zu erlesen. In Kapitel 9 werden die einzelnen Fragebögen ausgewertet. In den Auswertungen befinden sich teilweise Anmerkungen meinerseits, da mir einige Punkte bei der Auswertung der Fragebögen aufgefallen sind, die ich für wichtig halte. Im Resümee wird versucht ein Konstrukt einer Schülerfirma an Förderschulen zu entwickeln, so dass alle wichtigen Aspekte, von der Gründung bis hin zu didaktischen Konzepten, möglichst alle wichtigen Aspekte einer Schülerfirma an Förderschulen Beachtung gefunden haben.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- 1. Einleitung
- 2. Die Förderschule
- 2.1. Die Förderschule allgemein
- 2.2. Definition Lernbehinderung
- 2.3. Die Schüler der Förderschule
- 2.4. Aufgaben und Ziele der Förderschule
- 2.4.1. Realisierung der Ziele
- 3. Zum Begriff Schülerfirma
- 3.1. Die Juniorfirma
- 3.2. Die Übungsfirma
- 3.3. Versuch einer Abgrenzung und Definition
- 3.3.1. Das Eigeninitiative- Projekt
- 3.3.2. Das Lehrerzentrierte- Projekt
- 4. Rechtliche Aspekte einer Schülerfirma
- 4.1. Grundlage
- 4.2. Aufsichtspflicht
- 4.3. Abschluss von Rechtsgeschäften
- 4.4. Wahl der Rechtsform
- 4.4.1. Schülerfirmen als Schulprojekte ohne eigenen Rechtsstatus
- 4.4.2 Schülerfirmen unter dem Dach eines Fördervereins
- 4.4.3 Schülerfirmen in Partnerschaft mit Institutionen oder Firmen
- 4.4.4. Schülerfirmen als selbständige Wirtschaftsunternehmen
- 4.5. Rechtsformen für Schülerfirmen an Förderschulen
- 5. Didaktisch-methodische Konzeptionen
- 5.1. Definition Didaktik
- 5.1.1. Die didaktische Analyse
- 5.2. Relevante didaktische Konzepte für Schülerfirmen an FÖS
- 5.2.1. Der projektorientierte Unterricht
- 5.2.2. Der handlungsorientierte Unterricht
- 5.2.3. Fächerübergreifender Unterricht
- 6. Die Schülerfirma im Rahmen des bestehenden Lehrplans
- 6.1. Unterstufe
- 6.2. Mittelstufe
- 6.3. Oberstufe
- 7. Lernziele einer Schülerfirma nach GEYER
- 8. Vorüberlegungen zur Befragung
- 8.1. Anliegen der Befragung
- 8.2. Methodik der Befragungen
- 8.3. Konzeption der Fragebögen
- 9. Auswertung der Befragung
- 9.1. Auswertung der Fragebögen für Schüler
- 9.1.1. Schulen, Klassen, Hintergrundinformationen
- 9.1.2. Allgemeine Fragen zur Schülerfirma
- 9.1.3. Organisatorischer Rahmen
- 9.1.4. Aufträge und Gewinn
- 9.1.5. Lernerfolg, Berufsleben
- 9.1.6. Probleme innerhalb der Firma
- 9.2. Auswertung der Fragebögen für Lehrer
- 9.2.1. Schulen, Klassen, Hintergrundinformationen
- 9.2.2. Allgemeine Fragen zur Schülerfirma
- 9.2.3. Organisatorischer Rahmen
- 9.2.4. Aufträge und Gewinn
- 9.2.5. Lernerfolg, Berufsleben
- 9.2.6. Probleme innerhalb der Firma
- 10. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die wissenschaftliche Hausarbeit untersucht die didaktische Konzeption von Schülerfirmen an Förderschulen. Die Arbeit beleuchtet die Besonderheiten des Klientels an Förderschulen, die spezifischen Ziele der Förderschule und die rechtlichen Rahmenbedingungen für Schülerfirmen. Im Zentrum stehen die didaktisch-methodischen Konzepte, die für den Einsatz von Schülerfirmen an Förderschulen relevant sind. Die Arbeit analysiert die Integration von Schülerfirmen in den Lehrplan der Förderschule und untersucht die Lernziele, die durch die Teilnahme an einer Schülerfirma erreicht werden können.
- Didaktische Konzepte für Schülerfirmen an Förderschulen
- Rechtliche Rahmenbedingungen für Schülerfirmen
- Integration von Schülerfirmen in den Lehrplan der Förderschule
- Lernziele von Schülerfirmen
- Besonderheiten des Klientels an Förderschulen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext und die Motivation für die Untersuchung von Schülerfirmen an Förderschulen darstellt. Kapitel zwei beleuchtet das Klientel der Förderschule und die spezifischen Ziele der Förderschule im Allgemeinen. Kapitel drei behandelt den Begriff "Schülerfirma" aus verschiedenen Perspektiven und grenzt ihn von anderen Formen der Schülerfirmen ab. Kapitel vier widmet sich den rechtlichen Aspekten einer Schülerfirma und stellt die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen sowie Kriterien zur Wahl der Rechtsform dar. Kapitel fünf untersucht die didaktisch-methodischen Konzeptionen, die sich für die Arbeit mit einer Schülerfirma eignen, und beleuchtet grundsätzliche didaktische Fragestellungen sowie relevante Konzepte wie projektorientierten, handlungsorientierten und fächerübergreifenden Unterricht. Kapitel sechs analysiert die Integration von Schülerfirmen in den bestehenden Lehrplan der Förderschule. Kapitel sieben beschreibt die Lernziele, die durch die Teilnahme an einer Schülerfirma nach GEYER erreicht werden können. Schließlich werden in Kapitel acht Vorüberlegungen zur Befragung und die Methodik der Befragungen vorgestellt. Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Schülerfirmen, Förderschule, Lernbehinderung, Didaktik, projektorientierter Unterricht, handlungsorientierter Unterricht, fächerübergreifender Unterricht, Rechtsform, Aufsichtspflicht, Lernziele.
- Quote paper
- Lena König (Author), 2004, Schülerfirmen an Förderschulen. Untersuchungen zu einem didaktischen Konzept, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32418