Die Arbeit behandelt die Gestaltung von Handlungsspielräumen für Mitarbeiter und stellt verschiedene Modelle dazu vor. Zudem werden Theorien und Konzepte zum "Unternehmer im Unternehmen" und zum "Mitunternehmer" vorgestellt.
Der stetige Wandel der Märkte erfordert auch bei der innerbetrieblichen Organisation und im Personalwesen eine Anpassung auf die äußeren, immer höheren Ansprüche. Auch werden in den letzten Jahren die Auswirkungen der Globalisierung deutlicher. Die Märkte wachsen zusammen. Dies ermöglicht es den Konsumenten, umfassendere Informationen zu erhalten, Produkte besser vergleichen und auf eine deutlich höhere Zahl von Lieferanten und deren Angebote zugreifen zu können.
Die Unternehmen sehen sich einem sehr starken Käufermarkt gegenübergestellt und stehen zusätzlich durch größer werdende internationale Konzerne unter einem enormen Wettbewerbsdruck. Diesem äußeren Druck versuchen viele Unternehmen zu begegnen, indem sie den Druck an ihre Mitarbeiter weitergeben und gleichzeitig massiv Kosten einsparen. Zu diesem Zweck wurde vielfach Personal abgebaut und die Leistung des noch verbleibenden Personals meist anhand von Kennzahlen beurteilt.
Übersehen wurde, dass durch ein solches Vorgehen die Motivation der Mitarbeiter sinkt und somit auch deren Produktivität. Es ging zudem noch das verloren, was die Unternehmen groß gemacht hatte: ihre Innovationskraft. Diesem Defizit wird mit teilweise sehr freien und radikalen Konzepten begegnet. Den Mitarbeitern werden Freiräume gegeben, innerhalb derer sie sich entfalten können.
Die Wirtschaftswissenschaften, die Soziologie und auch die Organisationspsychologie beschäftigen sich seit vielen Jahren mit Konzepten und Theorien, die darauf abzielen, die Motivation der Mitarbeiter zu erhöhen. Gleichzeitig sollen diese aber auch entsprechend der Unternehmensziele erfolgreich arbeiten. Ein beabsichtigter Nebeneffekt ist dabei meist, dass gleichzeitig Fachwissen und Kompetenz der Mitarbeiter zunehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Personalführung im Wandel der Zeit.
- Handlungsspielraum - Definition und Möglichkeiten
- Modelle zur Erweiterung des individuellen Handlungsspielraums
- „Job Enrichment“
- „Job Enlargement“
- „Job Rotation“
- Grundlegende Ansätze zum Unternehmer im Unternehmen
- Schumpeters Theorie des „Unternehmers“.
- Wunderers Konzept des „, Mitunternehmers“.
- Konzepte und Theorien – zwischen Anspruch und Wirklichkeit...
- Der Unternehmer im Unternehmen - ein Praxisbeispiel
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Erweiterung des individuellen Handlungsspielraums von Mitarbeitern in Unternehmen. Sie untersucht verschiedene Konzepte und Theorien, die darauf abzielen, die Motivation der Mitarbeiter zu steigern und gleichzeitig ihre Handlungskompetenz und -motivation zu fördern.
- Die Bedeutung des Handlungsspielraums für die Motivation und Produktivität der Mitarbeiter
- Verschiedene Modelle zur Erweiterung des Handlungsspielraums, wie „Job Enrichment“, „Job Enlargement“ und „Job Rotation“
- Die Rolle des „Unternehmers im Unternehmen“ und dessen Bedeutung für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit
- Die Herausforderungen und Chancen der Erweiterung des Handlungsspielraums in der Praxis
- Die Auswirkungen der Globalisierung und des digitalen Wandels auf die Gestaltung des Handlungsspielraums
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet den Wandel der Personalführung im Kontext der Globalisierung und des wachsenden Wettbewerbsdrucks. Es zeigt auf, wie Unternehmen auf diese Herausforderungen reagieren und wie sich die Anforderungen an die Mitarbeiter verändern. Das zweite Kapitel widmet sich der Definition und den Möglichkeiten des Handlungsspielraums. Es untersucht die verschiedenen Dimensionen des Handlungsspielraums und deren Einfluss auf die Motivation und die Handlungskompetenz der Mitarbeiter. Das dritte Kapitel stellt verschiedene Modelle zur Erweiterung des individuellen Handlungsspielraums vor, wie „Job Enrichment“, „Job Enlargement“ und „Job Rotation“. Die Vorteile und Herausforderungen dieser Modelle werden im Detail analysiert. Das vierte Kapitel befasst sich mit grundlegenden Ansätzen zum „Unternehmer im Unternehmen“. Es untersucht die Theorien von Schumpeter und Wunderer und deren Bedeutung für die Gestaltung des Handlungsspielraums.
Schlüsselwörter
Handlungsspielraum, Motivation, Produktivität, Mitarbeiter, Unternehmen, Globalisierung, Digitalisierung, Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, „Job Enrichment“, „Job Enlargement“, „Job Rotation“, „Unternehmer im Unternehmen“, Schumpeter, Wunderer.
- Quote paper
- Roland Derenbach (Author), 2007, Unternehmer im Unternehmen. Ansätze zur Erweiterung des individuellen Handlungsspielraums, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/324260