Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, in wie weit es möglich ist, durch interdisziplinäre Literaturarbeit die Präpositionalgefüge zu verbessern. Hierzu wurde ein Projekt zur Förderung der lokalen Präpositionen erstellt, durchgeführt und evaluiert. Aufgrund der Förderung durch Bewegungselemente, wurde der Fokus des Förderkonzepts ausschließlich auf die Akkusativ-Konstruktion gelegt.
Da Kinder beider Spracherwerbstypen Deutsch als Erstsprache, sowie Deutsch als Zweitsprache am Projekt teilgenommen haben, widmen sich die ersten beiden Kapitel der Arbeit dieser Erwerbstypen, um einen theoretischen Überblick darüber zu schaffen. Im Fokus des dritten Kapitels stehen die Präpositionen des Deutschen. Nachdem diese im Allgemeinen erläutert werden, wird anschließend spezifisch auf die im Projekt geförderten lokalen Präpositionen eingegangen. Im Anschluss daran folgen die Stolpersteine der Präpositionalgefüge, die die Schwierigkeiten beim Erlernen derer aufzeigen. Der Schluss des Kapitels bildet einen kurzen Überblick zum Thema Valenzgrammatik in Bezug auf Präpositionen. Im weiteren Verlauf wird die Förderung der Sprache mit literarischem Kontext beschrieben. Hierzu wird im Besonderen die Relevanz von Bilderbüchern dargelegt. Darauf aufbauend folgt eine Bilderbuchanalyse des im Projekt verwendeten Buches „Es klopft bei Wanja in der Nacht“ von Tilde Michels anhand der Kriterien von Dr. Nicole Bachor-Pfeff, um den sprachlichen sowie den pädagogischen Wert des Bilderbuches festzustellen. Das letzte Kapitel konzentriert sich auf die Vorstellung des Förderprojekts, sowie dessen Evaluation anhand des durchgeführten Testverfahrens. Ein allgemeines, schlussfolgerndes Fazit beschließt die Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Theoretischer Hintergrund
- 1 Deutsch als Muttersprache
- 1.1 Interaktionismus
- 1.2 Spracherwerb zwischen Anlage und Umwelt
- 1.3 Theorien zum Erwerb von Sprache
- 1.3.1 Behaviorismus
- 1.3.2 Nativismus
- 1.3.3 Kognitivismus
- 1.4 Spezifische Spracherwerbsstörungen
- 2 Deutsch als Zweitsprache
- 2.1 Einführung
- 2.2 Einflussfaktoren auf den Erwerb einer zweiten Sprache
- 2.2.1 Kognitive Variablen
- 2.2.2 Affektive und attitudinale Faktoren
- 2.2.3 Soziale Faktoren
- 2.3 Die klassischen L2-Erwerbshypothesen
- 2.3.1 Die Kontrastivhypothese
- 2.3.2 Die Identitätshypothese
- 2.3.3 Die Interlanguagehypothese
- 3 Präpositionen des Deutschen
- 3.1 Einführung
- 3.2 Stellung von Präpositionen
- 3.3 Abhängigkeit von Präpositionen
- 3.3.1 Rektion der Präpositionen
- 3.3.2 Semantische Subklassen von Präpositionen
- 3.4 Wechselpräpositionen
- 3.5 Stolpersteine Präpositionalgefüge
- 3.6 Valenzgrammatik/Valenztheorie
- 4 Sprache fördern mit literarischem Kontext
- 4.1 Einführung
- 4.2 Zum Begriff Literacy
- 4.3 Welche Fähigkeiten gehören zu Literacy?
- 4.4 Anbahnung von Literacy
- 4.5 Schriftspracherwerb als Teil der sprachlich-kognitiven Entwicklung
- 4.6 Dialogisches Bilderbuchlesen
- 4.7 Vorerfahrungen mit Bilderbüchern
- 4.8 Mit Bilderbüchern wachsen
- 4.9 Konsequenzen für die pädagogischen Fachkräfte
- 5 Bilderbuchanalyse „Es klopft bei Wanja in der Nacht“ von Tilde Michels
- 5.1 Einführung
- 5.2 Kriterien aus literarischer Perspektive
- 5.3 Kriterien aus kinder- und jugendliterarischer Perspektive
- 5.4 Kriterien aus Bilderbuchspezifischer Perspektive
- 5.5 Kriterien aus interkultureller Perspektive
- 5.6 Kriterien aus sprachlicher Perspektive
- III. Evaluationsstudie
- 1.1 Förderprojekt
- 1.1.1 Fragestellung und Zielsetzung
- 1.1.2 Beschreibung der Gruppe
- 1.1.3 Zeitlicher Umfang und Verlauf
- 1.1.4 Didaktische/Methodische Umsetzung
- 1.2 Projektevaluation
- 1.2.1 Auswahl Testverfahren
- 1.2.2 Testdurchführung
- 1.2.3 Auswertung und Ergebnisse
- 1.3 Kritische Reflexion
- IV. Fazit
- Spracherwerbstheorien (Behaviorismus, Nativismus, Kognitivismus)
- Einflussfaktoren auf den Zweitspracherwerb
- Präpositionen im Deutschen: Grammatik und Semantik
- Förderung von Literacy durch Bilderbücher
- Evaluierung eines handlungsorientierten Literaturprojekts
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Förderung von Präpositionalgefügen im frühkindlichen Spracherwerb anhand eines handlungsorientierten Literaturprojekts zum Bilderbuch „Es klopft bei Wanja in der Nacht“. Ziel ist es, die Wirksamkeit des Projekts zur Verbesserung des Verständnisses und der Anwendung von Präpositionen zu evaluieren.
Zusammenfassung der Kapitel
II. Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel legt das theoretische Fundament der Arbeit, indem es verschiedene Spracherwerbstheorien (Behaviorismus, Nativismus, Kognitivismus) vorstellt und deren Relevanz für den frühkindlichen Spracherwerb diskutiert. Es beleuchtet den Unterschied zwischen Erst- und Zweitspracherwerb und analysiert die Einflussfaktoren auf den Zweitspracherwerb, wie kognitive, affektive und soziale Faktoren. Schließlich werden klassische Hypothesen zum Zweitspracherwerb (Kontrastivhypothese, Identitätshypothese, Interlanguagehypothese) kritisch betrachtet und im Kontext der Arbeit eingeordnet. Der Fokus liegt auf der Erläuterung der theoretischen Grundlagen für das Verständnis der Herausforderungen und Möglichkeiten beim Erwerb von Präpositionen.
III. Evaluationsstudie: In diesem Kapitel wird die empirische Untersuchung des handlungsorientierten Literaturprojekts detailliert beschrieben. Es beinhaltet die Fragestellung und Zielsetzung des Projekts, die Beschreibung der teilnehmenden Kinder, den zeitlichen Ablauf und die didaktisch-methodische Umsetzung. Die Projektevaluation umfasst die Auswahl der Testverfahren, die Testdurchführung, die Auswertung der Ergebnisse und eine kritische Reflexion der Methodik und Ergebnisse. Die Ergebnisse liefern Erkenntnisse über die Wirksamkeit des Projekts zur Förderung von Präpositionalgefügen.
IV. Fazit: (Ausgeschlossen, da im Aufgabentext explizit verboten)
Schlüsselwörter
Präpositionalgefüge, frühkindlicher Spracherwerb, Deutsch als Muttersprache (DaM), Deutsch als Zweitsprache (DaZ), Bilderbuch, handlungsorientiertes Lernen, Literacy, Spracherwerbstheorien, Evaluationsstudie, „Es klopft bei Wanja in der Nacht“
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Förderung von Präpositionalgefügen im frühkindlichen Spracherwerb
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Wirksamkeit eines handlungsorientierten Literaturprojekts zum Bilderbuch „Es klopft bei Wanja in der Nacht“ zur Förderung des Verständnisses und der Anwendung von Präpositionalgefügen im frühkindlichen Spracherwerb.
Welche theoretischen Grundlagen werden behandelt?
Die Arbeit stützt sich auf verschiedene Spracherwerbstheorien (Behaviorismus, Nativismus, Kognitivismus) und beleuchtet den Unterschied zwischen Erst- und Zweitspracherwerb. Einflussfaktoren wie kognitive, affektive und soziale Faktoren auf den Zweitspracherwerb werden analysiert. Klassische Hypothesen zum Zweitspracherwerb (Kontrastivhypothese, Identitätshypothese, Interlanguagehypothese) werden kritisch betrachtet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen Hintergrund, eine Evaluationsstudie und ein Fazit. Der theoretische Teil umfasst Spracherwerbstheorien, den Einfluss auf den Zweitspracherwerb und eine detaillierte Betrachtung von Präpositionen im Deutschen. Die Evaluationsstudie beschreibt das handlungsorientierte Literaturprojekt, die Methodik, die Datenerhebung und -auswertung sowie eine kritische Reflexion der Ergebnisse.
Welches Bilderbuch steht im Mittelpunkt der Studie?
Das Bilderbuch „Es klopft bei Wanja in der Nacht“ von Tilde Michels dient als Grundlage des handlungsorientierten Literaturprojekts. Die Arbeit analysiert das Bilderbuch aus verschiedenen Perspektiven (literarisch, kinder- und jugendliterarisch, bilderbuchspezifisch, interkulturell, sprachlich).
Welche Methoden wurden in der Evaluationsstudie eingesetzt?
Die Arbeit beschreibt die Auswahl der Testverfahren, die Testdurchführung und die Auswertung der Ergebnisse der Evaluationsstudie detailliert. Es wird eine kritische Reflexion der Methodik und Ergebnisse präsentiert.
Welche Ergebnisse liefert die Studie?
Die Ergebnisse der Evaluationsstudie liefern Erkenntnisse über die Wirksamkeit des Projekts zur Förderung von Präpositionalgefügen im frühkindlichen Spracherwerb. Die genauen Ergebnisse sind im Kapitel „Evaluationsstudie“ der Arbeit aufgeführt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Präpositionalgefüge, frühkindlicher Spracherwerb, Deutsch als Muttersprache (DaM), Deutsch als Zweitsprache (DaZ), Bilderbuch, handlungsorientiertes Lernen, Literacy, Spracherwerbstheorien, Evaluationsstudie, „Es klopft bei Wanja in der Nacht“.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Das Hauptziel der Arbeit ist die Evaluation der Wirksamkeit eines handlungsorientierten Literaturprojekts zur Verbesserung des Verständnisses und der Anwendung von Präpositionen bei Kindern. Die Arbeit untersucht, inwieweit das Projekt zum Lernerfolg beiträgt.
- Citation du texte
- Larissa Krauter (Auteur), Vanessa Dillmann (Auteur), 2016, Förderung der Präpositionalgefüge im frühkindlichen Spracherwerb, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/324374