Unlängst bittet man Langzeitstudenten inzwischen zur Kasse, aber die Diskussion geht um die Abschaffung des Verbots von Studiengebühren im Erststudium. Der Sinn von Studiengebühren liegt darin, die Effizienz und Qualität der Hochschulausbildung zu erhöhen. Ein negativer gesellschaftlicher Effekt wäre, dass die Einführung von Studiengebühren den Zugang zur Hochschule für Angehörige der Unterschicht erschwert. Die Einführung solcher Gebühren würde bestehende soziale Ungleichheiten verstärken, da sie die vermeintliche Chancengleichheit aushebelt.
Der Zweck von Studiengebühren ist nicht, dass neue Quellen für die chronisch leeren Kassen der Bundesländer erschlossen werden, sondern vielmehr eine symbolische Geste, von der sich kürzere Studienzeiten erhofft werden. Wie bei Schutzgebühren für Versandhauskataloge sollen Studiengebühren die Studenten für den Wert ihrer Ausbildung sensibilisieren. Ein symbolischer Preis für das Studium wurde bereits in Form von Verwaltungsgebühren eingeführt; bei einem studentischen Durchschnittseinkommen, das unterhalb des Sozialhilfesatzes liegt, ist dieses Signal bei den Studenten angekommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fakten
- Thesen
- These 1: Studiengebühren stärken Wettbewerb
- These 2: Studiengebühren sind sozial angemessen
- These 3: Öffentliche vs. Private Finanzierung der Hochschulen
- Auswertung / Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der umstrittenen Frage der Studiengebühren. Sie analysiert die Argumente für und gegen Studiengebühren und untersucht die Auswirkungen auf die soziale Gerechtigkeit.
- Der Einfluss von Studiengebühren auf den Wettbewerb zwischen Hochschulen
- Die Auswirkungen von Studiengebühren auf die soziale Gerechtigkeit
- Die Rolle der öffentlichen und privaten Finanzierung von Hochschulen
- Die Effekte von Studiengebühren auf die Studienmotivation und -dauer
- Die Bedeutung der sozialen Herkunft für den Zugang zu Bildung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung präsentiert die aktuelle Situation der Hochschulen in Deutschland und führt in die Debatte um Studiengebühren ein. Sie beleuchtet die Argumente für und gegen die Einführung von Studiengebühren und stellt die Problematik der sozialen Gerechtigkeit in den Vordergrund.
Fakten
Dieses Kapitel stellt verschiedene Fakten und Studien zum Thema Studiengebühren vor. Es werden die wirtschaftlichen Aspekte, die soziale Verteilung und die Auswirkungen auf die Studienmotivation beleuchtet.
These 1: Studiengebühren stärken den Wettbewerb
Diese These argumentiert, dass Studiengebühren einen Wettbewerb zwischen Hochschulen fördern, was zu einer Verbesserung der Qualität der Lehre führen kann. Es werden die Folgen für Studenten, Hochschulen und den Arbeitsmarkt diskutiert.
These 2: Studiengebühren sind sozial angemessen
In diesem Kapitel werden Argumente für die soziale Angemessenheit von Studiengebühren vorgestellt. Es werden die Auswirkungen auf verschiedene soziale Schichten und die Rolle des Staates bei der Förderung von Bildung betrachtet.
These 3: Öffentliche vs. Private Finanzierung der Hochschulen
Die dritte These beschäftigt sich mit der Frage der Finanzierung von Hochschulen. Es werden die Vor- und Nachteile der öffentlichen und privaten Finanzierung im Kontext der Studiengebühren diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselthemen Studiengebühren, soziale Gerechtigkeit, Wettbewerb, öffentliche vs. private Finanzierung, Hochschulausbildung, Studentenmotivation und Studienzeit.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Betriebswirtin (FH) Julia Zotter (Autor:in), 2004, Streitfaktor Studiengebühren - sozial gerecht?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32494