Anwendungsperspektiven des Intranets


Seminararbeit, 2001

15 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Funktionsweise und Aufbau

2. Anwendung
2.1. Kommunikation
2.2. Information
2.3. Kooperation
2.4. Sonstige Anwendungen

3. Auswirkungen
3.1. Nutzen und Vorteile
3.2. Risiken und Sicherheitsmaßnahmen
3.3. Kosten

4. Konsequenzen und Zukunftsperspektiven

Literaturverzeichnis

1. Funktionsweise und Aufbau

Immer mehr Unternehmen erkennen die großen Chancen einer Präsenz im Internet. So nutzt man das Internet z.B. zur Informationsbeschaffung, als Marketingmedium oder als Vertriebskanal über sog. Online-Shops.

In dieser Arbeit sind die Anwendungsmöglichkeiten der Internet-Technologie in firmeninternen Netzwerken näher zu beleuchten. „In diesem Zusammenhang wird häufig der Begriff „Intranet“ verwendet.“[1] Ein Intranet ist ein Firmennetz­werk, das auf Internet-Protokollen und -Standards basiert. Um ein Intranet verstehen zu können, sind Grundlagen dieser Technologie anhand Funktionsweise und Aufbau kurz zu erläutern:

Funktionsweise

Nach Fischer/Müller[2] ist ein einheitliches Transportsystem die Grundlage des In­ternet. Es beruht auf den Protokollen

(1) TCP (Transmission Control Protocol)
(2) IP (Internet-Protocol).

Zu (1): Das IP-Protokoll ist für die Übertragung von Daten zwi­schen Computern im Internet zuständig. Die IP-Adresse (z.B. 164.111.112.44) ist eine den Rechner eindeutig bestimmender Name. Im Internet übersetzt der Domain Name Service (DNS) logische Rechnernamen wie „www.hotwired.com“ in die numerische IP-Adresse. So werden die IP-Datenpakete zu ihrem Ziel geführt.
Zu (2): TCP dagegen ermöglicht die Kommunika­tion zwischen Prozessen auf diesen Computern. IP überträgt kleine Datenpakete auf unterschiedlichen Wegen in ungeordneter Reihenfolge, die TCP kontrolliert und ordnet.

Weitere, auf TCP/IP aufbauende, Protokolle bieten dem Nutzer zusätzliche Dienste:

- FTP (File Transfer Protocol) zum Transport von Dateien
- SMTP (Simple Mail Transfer Protocol) zum Versenden und Empfangen von E-Mails
- HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) zur Übertragung von Hypertextdokumenten.

Insbesondere HTTP besitzt große Bedeutung, da es im World Wide Web (WWW) die Übertragung von HTML (Hypertext Markup Language) Seiten vom Client zum Server ermöglicht. Die Skriptsprache HTML beschreibt Websites. Spezielle Programme, sog. Web-Browser, wandeln HTML in die bekannte graphische Oberfläche des WWW um.

Aufbau

Ein Intranet besteht aus einer Vielzahl von Computern aller Art, die oft über meh­rere Netze im Server-Client-Prinzip[3] miteinander verbunden sind. Mehrere lokale Subnetze sind über einen sogenannten Backbone (dt.: Rückgrat) gekoppelt. Die Rechner kom­munizieren mit Hilfe von TCP/IP. Verschiedene Rechner dienen als Server und übernehmen dabei wichtige Aufgaben:

- Schutz vor unberechtigtem Zugriff (Firewall-Server)
- Einwahl externer Mitarbeiter (Modem-Server)
- Verwaltung der Hypertextdokumente (Abteilungs-Server)
- Ablage anderer Dokumente (Abteilungs-Server).

Auf Client-Rechnern verrichten die Benutzer lokale Arbeiten (z.B. Textver­arbeitung und Tabellenkalkulation). Über Web-Browser rufen sie daneben Informatio­nen von Servern und dem globalen Internet ab.

In Abbildung 1 ist der typische Aufbau eines Intranets darge­stellt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.1: Typischer Aufbau eines Intranet[4]

Die Anwendung der oben kurz angedeuteten Technologie in einem geschlossenen Netzwerk, zugänglich nur für Firmenangehörige, ist sozusagen „privat“. Eine mögliche Verbindung des privaten Netzwerks zum öffentlichen Internet wird durch elektronische Schutzwälle (sogenannte Firewalls) geregelt. Sie schützt vor unberechtigtem Zugriff von außen. Das Kapitel 3.2. geht näher auf die Risiken und Sicherheitsmaßnahmen ein.

Im folgenden sind verschiedene Stufen der Anwendungsmöglichkeiten von Intranets zu beschreiben.

2. Anwendung

2.1. Kommunikation

Die Kommunikation, also der Austausch von Informationen zwischen Personen, ist unverzichtbar für einen funktionierenden Produktionsprozess. Intranets unterstützen dabei auf medialem Wege die Vollkommunikation im Unternehmen. Alle nehmen gleichberechtigt am Kommunikationsprozess teil. Eine direkte Verständigung vermeidet Informationsverluste.[5]

Der hohe Kommunikationsbedarf in Unternehmen erfordert eine möglichst effiziente Gestaltung der Kommunikationsvorgänge. Schätzler/Eilingsfeld[6] sprechen bei der unternehmensinternen elektronischen Kommunikation des Intranets zwei wesentliche Anwendungen an:

(1) E-Mail
(2) File Transfer Protocol (FTP).

Zu (1): Mit Electronic Mail werden Textnachrichten oder auch Multimedia-Dokumente übermittelt. Die Übertragung erfolgt an einen oder mehrere Empfänger. Internet E-Mail mit TCP/IP als Basis und dem SMTP-Protokoll ist heute De-facto-Standard[7].

Beliebt sind auch sogenannte Mailinglists. Hierbei existieren Listen auf einem Server zu einem bestimmten Thema. Sendet ein Mitglied dieser Liste eine Mail an den Server, leitet dieser die Nachricht an die übrigen Mitglieder weiter. Antworten sind direkt an den Versender oder über den Server möglich. Die Information erreicht ebenfalls die anderen Mitglieder. Allerdings erzeugt die hohe Datenreplikation eine hohe Redundanz[8].

[...]


[1] Hoppe/Kracke (1998), S. 391.

[2] Die Ausführungen dieses Kapitels orientieren sich an Fischer/Müller (1997), S. 3 – 8.

[3] Früher waren alle Rechner an einen zentralen Großrechner gekoppelt. Heutzutage sind sie mit einem System verbunden, indem verschiedene Rechner (Server) „Dienstleistungen“ für mehrere andere (Clients) erbringen. Vorteile sind die geringere Anfälligkeit für Ausfälle und problemlose Erweiterbarkeit.

[4] Fischer/Müller (1997), S. 7.

[5] Vgl. Kropp (1997), S. 224 – 226.

[6] Vgl. Schätzler/Eilingsfeld (1997), S. 21 – 26.

[7] Ein Produkt hat sich am Markt etabliert. Konkurrenzprodukte besetzen nur Nischen.

[8] Überflüssige, nicht mehr benötigte Daten.

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Anwendungsperspektiven des Intranets
Hochschule
Hochschule Heilbronn, ehem. Fachhochschule Heilbronn  (Betriebswirtschaft und Unternehmensführung)
Veranstaltung
Proseminar
Note
1,0
Autor
Jahr
2001
Seiten
15
Katalognummer
V32520
ISBN (eBook)
9783638332194
Dateigröße
598 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Anwendungsperspektiven, Intranets, Proseminar
Arbeit zitieren
Sebastian Lüttig (Autor:in), 2001, Anwendungsperspektiven des Intranets, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32520

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