In meiner Arbeit soll es um den Erzählstandpunkt und die Erzähltechniken in den Leyendas von Gustavo Adolfo Bécquer gehen. Ich habe in der Einleitung versucht, die Fragen, die jenen nach dem Stanpunkt und den Techniken des Erzählens vorausgehen, anzudeuten. Jedes Erzählen geht auf die Ursituation zurück und den Strategien des Autors diese im Text wiederherzustellen. Wenn ich nach dem Standpunkt des Erzählers frage, so frage ich automatisch danach, wer erzählt, warum, wann und wie und wer hört zu. Ich frage nach einem Weg durch das Labyrinth der Fiktionen. Ich suche nach den Mechanismen der Verführung.
Im folgenden werde ich anhand einer der Leyendas Bécqers, La Cruz del diablo, die Erzählstandpunkte untersuchen und auf die Erzähltechnik des Autors eingehen. Vorerst aber will ich einen kurzen Überblick über die Situation in Spanien und der literarischen Bemühungen zu Lebzeiten Bécqers geben sowie die Lebensdaten des Autors selber einfließen lassen in diese Darstellung des Zeitgeschehens, auf dessen Boden die Leyendas entstanden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. WERK UND ZEIT BÉCQUERS
- 2.1. SPANIEN IM 19. JAHRHUNDERT - EIN HISTORISCHER ABRIB
- 2.2. DIE ROMANTIK
- 2.3. DIE PERSON BÉCQUER
- 2.4. DER AUTOR BÉCQUER
- 3. LA CRUZ DEL DIABLO
- 3.1. EINE NACHERZÄHLUNG
- 3.2. EINE ANALYSE
- 3.2.1. Paratext - Motto
- 3.2.2. Der Reisebeschreiber in der Rahmenhandlung
- 3.2.3. Der Geschichtenerzähler
- 3.2.4. Der Sterbende
- 3.2.5. Das skeptische Gewissen- der Gefängniswärter
- 3.2.6. Wer erzählt im Motto?
- 3.3. ERZÄHLTECHNIK BÉCQUERS UND DIE ERZÄHLERFIGUREN IN DEN LEYENDAS.
- 4. ZUR THEORIE
- 4.1. ERZÄHLSTANDPUNKT
- 4.2. POE, BÉCQUER UND DIE VERFÜHRUNG DES LESERS
- 5. ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Erzählstandpunkt und den Erzähltechniken in den Leyendas von Gustavo Adolfo Bécquer. Sie analysiert die Rolle des Erzählers und die Strategien, die der Autor verwendet, um den Leser in die Welt der Fiktion zu entführen.
- Die Geschichte des Erzählens und die Rolle des Erzählers in der Literatur
- Die Leyendas von Gustavo Adolfo Bécquer als Beispiel für Erzählkunst
- Die Untersuchung des Erzählstandpunkts in La Cruz del Diablo
- Die Analyse der Erzähltechniken Bécquers und ihre Wirkung auf den Leser
- Der Einfluss der historischen und literarischen Situation auf Bécquers Werk
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieser Teil gibt einen Überblick über die Thematik der Arbeit und stellt die zentrale Fragestellung vor: Wie wird der Leser in die Welt der Fiktion geführt und welche Strategien verwendet der Autor dazu?
- Werk und Zeit Bécquers: Das zweite Kapitel beleuchtet den historischen Kontext, in dem Bécquers Werk entstand. Es beschreibt die politische und gesellschaftliche Situation in Spanien im 19. Jahrhundert und die Bedeutung der Romantik für die Literatur der Zeit.
- La Cruz del Diablo: Dieses Kapitel widmet sich der Analyse einer einzelnen Leyenda, "La Cruz del Diablo". Es untersucht den Erzählstandpunkt, die verschiedenen Erzählerfiguren und die Erzähltechniken, die Bécquer in dieser Geschichte einsetzt.
- Zur Theorie: Der vierte Teil der Arbeit befasst sich mit der Theorie des Erzählens und analysiert die Strategien, die Autoren verwenden, um den Leser zu verführen. Es werden die Werke von Edgar Allan Poe und Umberto Eco als Beispiele für diese Theorie herangezogen.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen des Erzählens, der Rolle des Erzählers, der Erzählstrategien und der Verführung des Lesers. Sie analysiert die Leyendas von Gustavo Adolfo Bécquer im Kontext der Romantik und der literarischen Tradition des 19. Jahrhunderts. Wichtige Schlüsselbegriffe sind Erzählstandpunkt, Erzähltechnik, Fiktion, Leser, Autor, Verführung, Romantik, Spanien und La Cruz del Diablo.
- Arbeit zitieren
- Anke Schmidt (Autor:in), 2001, Erzählstandpunkt und Erzählstrategien in den ´Leyendas´ Béquers, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3255