Bei meiner Internetrecherche zur vorliegenden Hausarbeit bin ich auf eine
interessante Studie gestoßen, die am 11. September 2002 vom Gallup Institut,
Potsdam veröffentlicht wurde. Die Studie besagt, dass
· 15% der deutschen Arbeitnehmer tatsächlich an ihrem Job interessiert sind
· 69% der Arbeitnehmer Dienst nach Vorschrift machen und
· 16% bereits in die innere Emigration gewandert sind.1
Erfasst man die Kosten, die direkt diesem Motivationsmangel zuzuordnen sind
(ohne Berücksichtigung der Kosten für Fehltage und Fluktuation), dann ergibt
sich ein nicht realisiertes Potential von 220 Milliarden Euro pro Jahr. Bei 27
Millionen Arbeitnehmern (Stat. Bundesamt) sind das 6.000 Euro pro
Arbeitnehmer und Jahr.2
Die Höhe dieses Betrages überraschte mich doch sehr. Da viele Unternehmen als
eines ihrer wichtigsten Ziele „Gewinnmaximierung“ haben, sollten sich die
Führungskräfte der Unternehmen unter Anbetracht dieses Potentials fragen, wie
sie die Leistungsbereitschaft ihrer Mitarbeiter erhöhen können.
Meine Hausarbeit befasst sich mit dem Thema „Arbeitsmotivation“. Es ist
naheliegend, dass mit der Verbesserung der Arbeitsmotivatio n bzw. der Arbeitszufriedenheit
die Produktivität gesteigert, Fehlzeiten und Fluktuationsraten
vermindert werden können.
Zunächst werden die Begriffe „Motiv“ und „Motivation“ voneinander abgegrenzt
und intrinsische von extrinsischer Motivation unterschieden. In Kapitel 3 folgt
eine kurze Darstellung der klassischen Motivationstheorien, unterteilt in Inhaltsund
Prozesstheorien. Anschließend werde ich zwei aktuelle Beispiele aus meiner beruflichen Praxis
darstellen und analysieren, und einige Maßnahmen zur Steigerung der
Arbeitsmotivation aufzeigen. Dem Abschluss meiner Arbeit bildet ein kurzes
Fazit.
1 vgl.: Zapke -Schauer, G.: e-journal Inspiration, Akademie Zürich, Special Edition 18/02, 2002:
URL: www.euratio.ch/news/library/2002/news_2002-18.html (Stand: 07.07.2004), S.1
2 vgl.: ebenda, S.1
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Motiv und Motivation
- 2.1. Intrinsische Motivation
- 2.2. Extrinsische Motivation
- 3. Klassische Motivationstheorien
- 3.1. Inhaltstheorien
- 3.1.1. Theorie der Bedürfnishierarchie von MASLOW
- 3.1.2. Die ERG-Theorie von ALDERFER
- 3.1.3. Die Zwei Faktoren Theorie von HERZBERG
- 3.1.4. X-Y-Theorie von MCGREGOR
- 3.2. Prozesstheorien
- 3.2.1. Die Erwartungs-Valenz Theorie von VROOM (VIE-Theorie)
- 4. Anwendung auf Praxisbeispiele
- 4.1. Frau S: Ein Beispiel für hohe Motivation
- 4.1.1. Situationsbeschreibung
- 4.1.2. Analyse der Situation von Frau S
- 4.2. Herr B: Ein Beispiel für geringe Motivation
- 4.2.1. Situationsbeschreibung
- 4.2.2. Analyse der Situation von Herrn B
- 4.2.3. Maßnahmen zur Motivationserhöhung
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema „Arbeitsmotivation“ und untersucht die Auswirkungen von Motivation auf die Produktivität und die Reduzierung von Fehlzeiten und Fluktuation. Dabei werden die Begriffe „Motiv“ und „Motivation“ definiert und intrinsische von extrinsischer Motivation abgegrenzt.
- Untersuchung der klassischen Motivationstheorien, aufgeteilt in Inhalts- und Prozesstheorien
- Analyse von Praxisbeispielen, die sowohl hohe als auch geringe Motivation aufzeigen
- Identifizierung von Maßnahmen zur Steigerung der Arbeitsmotivation
- Bewertung der Bedeutung von Motivation für Unternehmenserfolg
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz des Themas „Arbeitsmotivation“ im Kontext der deutschen Arbeitswelt beleuchtet. Anschließend werden die Begriffe „Motiv“ und „Motivation“ definiert und intrinsische von extrinsischer Motivation abgegrenzt.
Kapitel 3 befasst sich mit den klassischen Motivationstheorien, die in Inhalts- und Prozesstheorien unterteilt sind. Die wichtigsten Inhaltstheorien, wie die Bedürfnishierarchie von Maslow, die ERG-Theorie von Alderfer, die Zwei Faktoren Theorie von Herzberg und die X-Y-Theorie von McGregor, werden vorgestellt und diskutiert. Die Prozesstheorien, wie die Erwartungs-Valenz Theorie von Vroom (VIE-Theorie), werden ebenfalls behandelt.
Kapitel 4 analysiert zwei Praxisbeispiele, die sowohl hohe als auch geringe Motivation aufzeigen. Durch die Analyse der jeweiligen Situation werden die Anwendung der Motivationstheorien in der Praxis verdeutlicht.
Schlüsselwörter
Die Hauptschlüsselwörter dieser Arbeit sind: Arbeitsmotivation, intrinsische Motivation, extrinsische Motivation, Inhaltstheorien, Prozesstheorien, Bedürfnishierarchie, VIE-Theorie, Praxisbeispiele, Maßnahmen zur Motivationserhöhung.
- Arbeit zitieren
- Susanna Albarran (Autor:in), 2004, Skizzieren Sie die Theorien zur Arbeitsmotivation und stellen Sie Bezüge zur beruflichen Praxis dar, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32625