Die Gesellschaft im 15. und 16. Jh. war eine Ständegesellschaft. Der König stand an der Spitze der Nation, ihm folgten der Klerus und der Adel. Den Dritten Stand bildete die breite Masse. Die Gesellschaft befand sich in dieser Zeit allerdings im Wandel: Die Geldwirtschaft hatte ein einflußreiches Bürgertum entstehen lassen, das teilweise die Ständegrenzen verwischte und die Krone baute ihre Macht immer weiter aus. Die Feudalherrschaft war beendet.
In meiner Hausarbeit möchte ich aufzeigen, wie sich mittelalterliche Kontinuität mit neuen Strukturen mischte. Der erste Teil soll die Spitze der Macht behandeln, die Könige. Es soll dargestellt werden, wie die Könige ihre Stellung rechtfertigten und trotz der kriegerischen Unruhen ihre Macht festigten.
Der zweite Teil, der den Adel behandelt, soll den schwindenden Einfluß dieses Standes verdeutliche n, den auch der Klerus erfahren mußte (dritter Teil). Den vierten und längsten Teil nimmt der dritte Stand ein. Kontinuität und Wandel dieses Standes und der Einfluß, den er übernahm, sollen aufgezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Könige/ Ausbau der Macht
- Rechtfertigung vor dem Volk
- Politischer Machtausbau
- Die Wirtschaft
- Die Zeit der Hugenottenkriege
- Zeiten der Schwäche
- Stabilisierung
- Der Adel: Entmachtung - Versuche der Auflehnung
- Der Klerus: Verlust der mittelalterlichen Herrschaft
- Der Dritte Stand
- Zusammensetzung des Dritten Standes
- Mittelalterliche Kontinuität
- Die Rolle der Frau: die Heirat
- Die Regeln im Alltag
- Gesellschaftlicher Wandel
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die französische Gesellschaft im 15. und 16. Jahrhundert, wobei sie die komplexen Wechselwirkungen zwischen mittelalterlichen Traditionen und neuen Entwicklungen beleuchtet. Besonderes Augenmerk liegt auf den verschiedenen Ständen, ihren Rechten und Pflichten, sowie den Herausforderungen und Chancen, die sich durch die sich verändernden Machtstrukturen und die Etablierung einer Geldwirtschaft ergaben.
- Entwicklung der königlichen Macht und ihre Rechtfertigung vor dem Volk
- Verlust an Einfluss des Adels und des Klerus im Vergleich zur mittelalterlichen Zeit
- Der Aufstieg des Bürgertums und seine Rolle im gesellschaftlichen Wandel
- Kontinuität und Wandel des Dritten Standes und seine Bedeutung für die politische und soziale Entwicklung
- Die Herausforderungen durch Konflikte wie die Hugenottenkriege
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Kontext der französischen Gesellschaft im 15. und 16. Jahrhundert vor und beschreibt die Struktur der Hausarbeit. Der erste Teil konzentriert sich auf die Könige und ihren Machtausbau. Er analysiert die Methoden, mit denen sie ihre Macht legitimierten, wie sie das Volk durch Symbole und Rituale für sich gewannen und wie sie die königliche Macht gegenüber dem Adel und anderen Ständen festigten. Der zweite Teil behandelt den Niedergang des Adels und seine gescheiterten Versuche, seinen Einfluss zu bewahren. Der dritte Teil analysiert den Klerus und sein ebenfalls schwindendes Gewicht im Vergleich zu den mittelalterlichen Verhältnissen. Der vierte und längste Teil der Hausarbeit befasst sich mit dem Dritten Stand. Er beleuchtet die Zusammensetzung dieses Standes, die Kontinuität und den Wandel seiner Lebensweise, sowie die Rolle der Frauen. Der Fokus liegt insbesondere auf den Auswirkungen der Geldwirtschaft und dem Einfluss des aufstrebenden Bürgertums auf die soziale und politische Landschaft des 15. und 16. Jahrhunderts.
Schlüsselwörter
Französische Gesellschaft, 15. Jahrhundert, 16. Jahrhundert, Ständegesellschaft, Könige, Machtausbau, Rechtfertigung, Adel, Entmachtung, Klerus, Dritter Stand, Bürgertum, Geldwirtschaft, Hugenottenkriege, Reformation, Kontinuität, Wandel.
- Arbeit zitieren
- Joanna Jaritz (Autor:in), 2004, Die französische Gesellschaft im 15. und 16. Jh., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32642