Vergleich der Strategienvon Bildungsbeteiligung und Förderungvon Kindern aus Migrantenfamilien in Bayern und Hessen


Seminararbeit, 2003

20 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Überblick zur Migrantenverteilung

3 Bildungsbeteiligung
3.1 Bildung der Migranten nach PISA-Resultaten
3.2 Bildungsbeteiligung nach Schulabschlüssen
3.3 Diskussion

4 Förderung von Kindern aus Migrantenfamilien
4.1 Offizielle Empfehlungen und Maßnahmen
4.2 Realisierungskonzepte
4.2.1 Vorkurse
4.2.2 Kindergarten
4.2.3 Sprachstanddiagnose
4.2.4 Deutschkurse
4.2.5 Fachbetreuer
4.2.6 Ganztagsunterricht
4.2.7 Maßnahmen an Hauptschulen
4.2.8 Hausaufgabenhilfe
4.2.9 Religionsunterricht
4.2.10 Muttersprachlicher Unterricht
4.3 Initiativen und Modelle
4.4 Diskussion

5 Zusammenfassung

6 Literatur

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Migrantenanteile in Deutschland, Hessen und Bayern

Tabelle 2: Migrantenverteilung in Schulen

Tabelle 3: Kompetenzunterschiede in der Bildung

Tabelle 4: Vergleich des Werdegangs in Schulen

Tabelle 5: Typen von Sprachlernklassen in Bayern

Tabelle 6: Anzahl der Deutschkurse in Hessen

Tabelle 7: Schüler mit fremdsprachlichem Unterricht

1 Einleitung

Eine Untersuchung zur Bildungsbeteiligung und Förderung von Kindern aus Migrantenfamilien in unterschiedlichen Bundesländern ist insbesondere aufgrund der Ergebnisse der PISA-Studie von hoher Relevanz. Diese hat gezeigt, dass der sozioökonomische Hintergrund des Elternhauses die Leistungen der Schüler[1] in Deutschland stärker beeinflusst als in jedem anderen Land der OECD. Bei gleichen kognitiven Voraussetzungen bzw. fachlichen Leistungen werden Schüler aus den unteren sozialen Schichten, zu denen oft auch Migranten gehören, deutlich benachteiligt (Brügelmann & Heymann 2002). In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage wie die Bundesländer Hessen und Bayern die Fähigkeiten der Migranten fördern.

Hessen und Bayern haben bei der Ausgestaltung der Bildungsbeteiligung und Förderung von Migranten Länderkompetenzen. Gesetzgebung und Verwaltung im Bildungswesen werden nämlich nicht vom Staat organisiert, der überwiegende Teil der Kompetenzen liegt bei den Ländern. Dieser Sachverhalt begünstigt die Analyse der Bildungsförderung von Migranten, da die Antworten mehr oder weniger divergieren. Ein Vergleich von zwei Bundesländern ist im Rahmen dieser Hausarbeit folglich besonders aufschlussreich.

2 Überblick zur Migrantenverteilung

In Deutschland lebten Ende 2001 rund 82,44 Millionen Personen. Von diesen waren 7,32 Millionen (9%) Ausländer (Stat. Bundesamt 2002).[2]

Hessen: Hessen ist im Vergleich zu Bayern und Deutschland ein Bundesland mit einem hohen Ausländeranteil (Tab. 1). Von den Flächenländern hat nur Baden-Württemberg mit 12,5% einen höheren Ausländeranteil als Hessen. Hessen hat 730.500 Ausländer, davon besuchen rund 130.000 allgemein bildende und berufliche Schulen in Hessen. Hinzu kommen viele eingebürgerte Kinder von Spätaussiedlern, die erst noch besser Deutsch lernen müssen.

In den vergangenen sechs Schuljahren wurden 66.000 Schüler - in der Regel ohne Deutschkenntnisse und ohne vorher eine deutsche Schule besucht zu haben - als Seiteneinsteiger in hessische Schulen aufgenommen (HKm 2003). In Hessen ist der Anteil der Migranten an 15 jährigen Schülern fast doppelt so hoch wie in Bayern (Tab.2).

Tabelle 1: Migrantenanteile in Deutschland, Hessen und Bayern

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quellen: HKm 2002, Stat. Bundesamt 2002, StMUK 1998

Bayern: Der Anteil der Ausländer entspricht dem bundesdeutschen Durchschnitt. Der Anteil der Jugoslawen ist ausgesprochen hoch (Tab 1). Im Vergleich zu Hessen hat Bayern mit 22,4% einen vergleichsweise moderaten Anteil 15-Jähriger mit Migrationshintergrund schulisch zu versorgen (Tab 2). Der Anteil an Türken und Italienern ist in Bayern etwas geringer. Auf die Zusammenhänge zwischen Nationalität und Bildungsbeteiligung wird im Folgenden eingegangen.

Tabelle 2: Migrantenverteilung in Schulen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Baumert et al. (2002)

3 Bildungsbeteiligung

Die Bildungsbeteiligung wird anhand einer globalen Beurteilung (PISA-Studie) und danach mit einer schulischen, landesweiten Vergleichsstudie der Abschlüsse der Migranten untersucht.

[...]


[1] Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet.

[2] Zu den Ausländern werden Personen gerechnet, die nicht Deutsche im Sinne des Art. 116 Abs. 1 des Grundgesetzes sind. Nicht zu den Ausländern zählen deutschstämmige Aussiedler aus den osteuropäischen Staaten und Deutsche die zugleich eine fremdeStaatsangehörigkeit besitzen.

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Vergleich der Strategienvon Bildungsbeteiligung und Förderungvon Kindern aus Migrantenfamilien in Bayern und Hessen
Hochschule
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Note
2
Autor
Jahr
2003
Seiten
20
Katalognummer
V32752
ISBN (eBook)
9783638334006
Dateigröße
524 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Vergleich, Strategienvon, Bildungsbeteiligung, Förderungvon, Kindern, Migrantenfamilien, Bayern, Hessen
Arbeit zitieren
Stefan Schwarzwälder (Autor:in), 2003, Vergleich der Strategienvon Bildungsbeteiligung und Förderungvon Kindern aus Migrantenfamilien in Bayern und Hessen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32752

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