Die heutige Wettbewerbssituation für Unternehmen wird von einer hohen Turbulenz und Dynamik beherrscht. Marktgrenzen verwischen, Produkt- und Technologielebenszyklen verkürzen sich drastisch, es existiert ein teilweise erbitterter Wettbe-werb.1 Will ein Unternehmen damit zurechtkommen und trotzdem starke Positionen aufbauen und verteidigen, so muss es zu einer lernenden Organisation werden. Dabei ist der Besitz von Information bzw. Wissen zu einem Schlüsselfaktor von höchster Priorität geworden. Es wird auch vom fünften Kondratieff-Zykluss gesprochen.2 Daher kommt dem organisationalen Lernen als Wissenserwerb und Wissensgenerierung eine herausragende Bedeutung zu. Zielsetzung der vorliegenden Seminararbeit ist es primär, die Lernende Organisation vorzustellen und zu erörtern. Dabei wird gleichzeitig untersucht, wie diese, im Sinne des Oberthemas „ Entstehung und Förderung von Innovation“, zu Innovationen beitragen kann, und ob sie möglicherweise selbst schon eine Innovation verkörpert. Aber kann eine ganze Organisation überhaupt lernen? Zur Beantwortung dieser Frage wird im Folgenden genauer dargestellt wodurch die Notwendigkeit des Lernens verursacht wurde, und wie sie theoretisch begründet wird. Darauf aufbauend werden individuelle und organisationale Lernprozesse anhand wichtiger Theorien erläutert und kritisch hinterfragt.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Lernen als Wettbewerbsfaktor
- Wissen und Lernen - Begriffsbestimmungen
- Knowledge-Based-View und Komplexitätstheorie
- Lernen in Organisationen
- Theorien zum individuellen Lernen
- Theorien zum organisationalen Lernen mit kritischer Würdigung
- Überblick
- Ansatz von Argyris und Schön
- Ansatz von Hedberg
- Ansatz von Kim
- Schlussbetrachtung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit analysiert die Lernende Organisation im Kontext der Entstehung und Förderung von Innovationen. Der Fokus liegt darauf, die Bedeutung von organisationalem Lernen als Wissenserwerb und Wissensgenerierung im heutigen, von Dynamik und Turbulenz geprägten Wettbewerbsumfeld zu beleuchten. Des Weiteren wird untersucht, wie die Lernende Organisation zum Innovationsprozess beiträgt und möglicherweise selbst eine Innovation verkörpert.
- Die Rolle von Wissen und Lernen als Schlüsselfaktoren im Wettbewerb
- Die Relevanz des Knowledge-Based-View und der Komplexitätstheorie für organisationales Lernen
- Die Bedeutung von individuellen und organisationalen Lernprozessen für Innovation
- Die kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen Theorien des organisationalen Lernens
- Der Beitrag der Lernenden Organisation zur Entstehung und Förderung von Innovationen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Problemstellung ein und verdeutlicht die Relevanz der Lernenden Organisation in einem turbulenten Wettbewerbsumfeld. Es wird die Bedeutung von Wissen als Schlüsselfaktor hervorgehoben und der Zusammenhang zwischen organisationalem Lernen und Innovationen aufgezeigt.
Das zweite Kapitel beleuchtet Lernen als Wettbewerbsfaktor. Es werden verschiedene Definitionen von Wissen und Lernen vorgestellt, und der Knowledge-Based-View sowie Teile der Komplexitätstheorie werden als Grundlage für die Bedeutung von organisationalem Lernen erläutert.
Im dritten Kapitel werden verschiedene Theorien zum individuellen und organisationalen Lernen präsentiert und kritisch betrachtet. Die Kapitel thematisieren die Ansätze von Argyris und Schön, Hedberg sowie Kim und beleuchten die verschiedenen Perspektiven auf den Lernprozess in Organisationen.
Schlüsselwörter
Lernende Organisation, Wissen, Lernen, Innovation, Wettbewerb, Knowledge-Based-View, Komplexitätstheorie, individuelle Lernprozesse, organisationale Lernprozesse, Theorien zum organisationalen Lernen, absorptive capacity, Kondratieff-Zyklen.
- Quote paper
- Thomas Kugler (Author), 2004, Lernende Organisation - Zum Lernen in Organisationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32813