"Deutsche in der Traumfabrik - Exil Hollywood" beschäftigt sich mit dem Schicksal der (deutschen) Emigranten in Hollywood/Los Angeles. Insbesondere als die Nationalsozialisten die Macht ergriffen hatten, suchten viele deutsche (und österreichische) Staatsbürger ihre Zukunft in der Emigration.
Die Situation in Deutschland wurde in den Dreißiger Jahren zunehmend unerträglicher für alle, die nicht mit den Nazis kooperieren wollten. Nach Gleichschaltung der Presse war es vielen überhaupt nicht mehr möglich dem Beruf als Autor oder Filmemacher nachzugehen. Wer trotzdem versuchte, seine Gedanken frei zu äußern, mußte mit Gefängnis (später Konzentrationslager) oder Ermordung rechnen.
Viele Personen flohen aber nicht nur aufgrund politischer Verfolgung, sondern auch wegen eines inneren Zwangs, der es ihnen nicht mehr möglich machte in der politisch veränderten Heimat zu arbeiten. Am Beispiel der Lebensgeschichte Fritz Langs wird gezeigt, wie schwierig es war, in Deutschland seiner beruflichen Tätigkeit weiter nachzugehen.
Die Exilanten in Hollywood waren oft mittellos, blickten aber in der Regel zuversichtlich auf ihre neues Leben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Flucht aus Deutschland
- Die Ausgangssituation
- Das ERC als Fluchthelfer
- Flucht aus Deutschland am Beispiel Fritz Lang
- ,,Give me your tired, your poor“ - Leben in den USA
- Die Kehrseite der Medaille
- Exkurs: Das Un-American Activities Committee
- Abstieg in Hollywood am Beispiel Heinrich Mann
- Die Kehrseite der Medaille
- Schlußbetrachtungen
- Zusammenfassung der Hauptergebnisse
- Persönliche Anmerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Schicksal deutscher Emigranten in Hollywood/Los Angeles, vor allem ab 1930, als die Nationalsozialisten die Macht ergriffen. Die Arbeit untersucht, wie die politische Verfolgung in Deutschland viele zum Auswandern zwang, die Herausforderungen des Lebens im Exil in den USA und die berufliche Entwicklung der Exilanten in Hollywood. Darüber hinaus werden die Beziehungen zwischen den Exilanten untereinander beleuchtet.
- Die Flucht deutscher Künstler und Intellektueller aus dem nationalsozialistischen Deutschland
- Die politischen und sozialen Bedingungen in Hollywood für deutsche Exilanten
- Der berufliche Erfolg und Misserfolg der Exilanten in der amerikanischen Filmindustrie
- Die Auswirkungen der McCarthy-Ära auf die Exilanten
- Das Verhältnis der deutschen Exilanten untereinander
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 stellt die Thematik der Hausarbeit vor und grenzt den zeitlichen und räumlichen Fokus auf die deutsche Emigration nach Hollywood ab 1930 ein. Kapitel 2 analysiert die Fluchtgründe der deutschen Exilanten aus dem nationalsozialistischen Deutschland, wobei die politische Verfolgung und die zunehmende Unterdrückung der Meinungsfreiheit im Vordergrund stehen. Die Rolle des Emergency Rescue Committee (ERC) als Fluchthelfer wird ebenso beleuchtet wie die Fluchtgeschichte von Fritz Lang. Kapitel 3 widmet sich dem Leben der Exilanten in den USA und thematisiert die Schwierigkeiten, die sie in ihrer neuen Heimat erlebten. Der Exkurs über das Un-American Activities Committee verdeutlicht die politischen Bedrohungen, denen sich Exilanten ausgesetzt sahen. Der Abstieg von Heinrich Mann in Hollywood dient als Beispiel für die Herausforderungen und Enttäuschungen, die viele Exilanten erlebten.
Schlüsselwörter
Deutsche Emigration, Hollywood, Exil, Nationalsozialismus, Filmindustrie, McCarthy-Ära, Fluchtgründe, politische Verfolgung, Integration, kulturelle Anpassung, beruflicher Erfolg, beruflicher Misserfolg, Beziehungen zwischen Exilanten.
- Citation du texte
- Mag. Klaus Storm (Auteur), 1999, Exil Hollywood - Deutsche in der Traumfabrik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3285