Seit der Geburtstunde des Internet Mitte der neunziger Jahre ist dessen Nutzung in Deutschland stark angestiegen.2003 ist entgegen den Erwartungen der Experten das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr noch einmal gestiegen. Nicht zuletzt aufgrund sinkender Preise für den Zugang und die Anschaffung der technischen Ausrüstung hat sich dWWW derart stark verbreitet und ist zu einem ernsthaften Massenmedium geworden. Es liegt auf der Hand, dass nicht nur die Nutzung sondern auch das Angebot stark gestiegen ist, was die deutschen Verlage eine neue Konkurrenzsituation bringt, und es diesen unmöglich macht sich der Entwicklung zu verweigern. Die Arbeit soll sich der Frage, inwieweit deutsche Zeitungsverlage und Rundfunkanstalten die technische Möglichkeiten des Internet nutzen, welche Strategien dabei verfolgt werden und ob dies zu einer erhöhten publizistischen Vielfalt führt. Hierbei muss anfänglich ein Augenmerk auf den Anstieg der zu betrachtenden Internetpräsenzen gelegt werden, sowie auf deren Entwicklung. Was ursprünglich mit der Freigabe des http Protokolls3 begonnen hat, wurde verständlicherweise nicht von Anfang an von allen Verlagen ausgeschöpft. Gerade zu den Hochzeiten des Internetboom sind zudem die technischen Möglichkeiten die das Medium anbietet beträchtlich gestiegen. Mittlerweile existieren zahlreiche Multimedia Formate, welche die Darstellung und Strukturierung von Inhalten erleichtern und verbessern. Weiterhin sind zahlreiche interaktiv nutzbare Techniken im entstanden. Für die Medienanstalten geht es daher nicht mehr um die Frage ob, sondern wie ein Internetauftritt realisiert wird. Ein großes Augenmerk dieser Arbeit liegt darauf, wie die neuen Chancen auf den betrachteten Internetseiten umgesetzt werden, oder ob noch Verbesserungen möglich sind. Hierzu werden einige repräsentative Beispiele herangezogen. Nicht nur das Online Produkt selbst soll Gegenstand der Betrachtungen bleiben, sondern auch die Strategien der Verlage, welche durch den Online Auftritt verwirklicht werden. Denn es haben sich verschiedene Funktionen des Webs für Verlage gezeigt. Dies liegt zum einen an den verschieden Muttermedien, und zum anderen an den technischen Vorraussetzungen des Webs, sowie an der bestehenden Konkurrenz zu nicht kommerziellen WWW Inhalten. Abschließend soll eine Bewertung der aktuellen Online Bemühungen stattfinden, und ein kurzer Ausblick in die zukünftige Entwicklung gegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Begriffsklärung: Online und Multimedia
- 2 Die Entwicklung der Internetauftritte der Verlage und des Rundfunk
- 3 Gegenwärtige Situation der Online Angebote
- 3.1 Web Auftritte der Printmedien
- 3.2 Web Auftritte der Rundfunkanstalten
- 4 Strategien der „Alten“ Medien im Netz
- 4.1 Strategien der Printmedien
- 4.2 Ziele der Rundfunkanstalten
- 5 Wie werden die technischen Möglichkeiten des Internet genutzt?
- 5.1 Überblick über die Möglichkeiten des Webs
- 5.2 Beispiele verschiedener Websites
- 5.2.1 Nachrichten Magazine
- 5.2.2 Fernsehanstalten
- 5.2.3 Tageszeitungen
- 6 Fazit und Bewertung, Ausblick in die Zukunft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht, inwieweit deutsche Zeitungsverlage und Rundfunkanstalten die technischen Möglichkeiten des Internets nutzen, welche Strategien dabei verfolgt werden und ob dies zu einer erhöhten publizistischen Vielfalt führt.
- Entwicklung der Internetpräsenzen von Verlagen und Rundfunkanstalten
- Strategien der „Alten“ Medien im Netz
- Nutzung der technischen Möglichkeiten des Internets
- Bewertung der aktuellen Online-Bemühungen
- Ausblick in die zukünftige Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung skizziert den rasanten Anstieg der Internetnutzung in Deutschland und die damit verbundenen Herausforderungen für Verlage und Rundfunkanstalten. Sie stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: Inwiefern nutzen deutsche Zeitungsverlage und Rundfunkanstalten die technischen Möglichkeiten des Internets, welche Strategien werden verfolgt und führt dies zu einer erhöhten publizistischen Vielfalt?
- 1 Begriffsklärung: Online und Multimedia: Dieses Kapitel klärt die Begriffe Online und Multimedia und verdeutlicht ihre Bedeutung im Kontext der digitalen Medienlandschaft. Es beleuchtet die Rolle der Digitalisierung und ihrer Auswirkungen auf die Kommunikation.
- 2 Die Entwicklung der Internetauftritte der Verlage und des Rundfunk: Der Abschnitt behandelt die Anfänge des Internets im Kontext der Medienlandschaft. Er beschreibt die Entwicklung der Internetpräsenzen von Verlagen und Rundfunkanstalten und beleuchtet die frühen Bemühungen, Inhalte über Bildschirmtext zu verbreiten.
- 3 Gegenwärtige Situation der Online Angebote: Dieses Kapitel analysiert die aktuelle Situation der Online-Angebote von Printmedien und Rundfunkanstalten. Es stellt die unterschiedlichen Strategien und Ansätze der einzelnen Medienunternehmen vor.
- 4 Strategien der „Alten“ Medien im Netz: Dieser Abschnitt betrachtet die Strategien der Printmedien und Rundfunkanstalten im Internet. Es werden die verschiedenen Ziele und Ansätze, die diese Medien verfolgen, untersucht und analysiert.
- 5 Wie werden die technischen Möglichkeiten des Internet genutzt?: Der Abschnitt beleuchtet die Nutzung der technischen Möglichkeiten des Internets durch Verlage und Rundfunkanstalten. Es werden verschiedene Beispiele von Websites vorgestellt und deren Gestaltung und Funktionsweise analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Funktionen des Webs für Presseverlage und Rundfunkanstalten in Deutschland. Die zentralen Themen sind die Entwicklung und Nutzung von Internetpräsenzen, Strategien zur Steigerung der publizistischen Vielfalt, die technischen Möglichkeiten des Internets sowie die Bewertung der aktuellen Online-Bemühungen.
- Arbeit zitieren
- Anton Bühl (Autor:in), 2004, Funktionen des Webs für Presseverlage und Rundfunkanstalten: Nur PR oder Beitrag zur publizistischen Vielfalt?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/33274