Seit der Entstehung von Johann Wolfgang von Goethes Ballade im Jahre 1781/ 82 sind zahlreiche Vertonungen entwickelt worden, von denen drei aus neuerer Zeit in dieser Hausarbeit untersucht werden sollen. Bei der Auswahl der Vertonungen von Achim Reichel, Hypnotic grooves feat. Jo van Nelsen und Jesseye Norman spielte gerade deren unterschiedliche musikalische Auslegung eine Rolle. Die Analyse soll vor allem unter Berücksichtigung intermedialer Aspekte erfolgen. Folgende Punkte werden eine Rolle spielen: Die Gesamtstruktur der Vertonung, der Rhythmus, Stimme und Text, die verwendeten Instrumente, eventuelle Geräusche und Effekte sowie abschließend intermediale Bezugspunkte (Dominanz, Quantität, Genese Qualität und Funktion). Zum besseren Verständnis werden der Text der Ballade und eine kurze Einführung in die Grundlagen der Intermedialität mit eingebracht.
Als Sekundärliteratur dient u.a. Werner-Joachim Düring, Erlkönig-Vertonungen. Eine kurze Textanalyse der Ballade soll Aufschluss über den Inhalt des Gedichtes geben. Darauf folgt der Vergleich der drei Vertonungen und im letzten Teil der Hausarbeit wird ein Fazit der vorangegangenen Analyse dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erlkönig (1815), J.W. v. Goethe
- Kurze Textanalyse der Ballade ´Erlkönig`
- Grundlagen der Intermedialität
- Analyse der Vertonungen von:
- Achim Reichel - Der Erlkönig
- Hypnotic grooves feat. Jo van Nelsen Der Erlkönig
- Jesseye Norman – Der Erlkönig
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht drei verschiedene Vertonungen von Goethes Ballade "Erlkönig" aus neuerer Zeit, um intermediale Aspekte zu analysieren. Die Arbeit fokussiert auf den Vergleich der musikalischen Auslegung der jeweiligen Vertonungen unter Berücksichtigung der Gesamtstruktur, des Rhythmus, der Stimme und des Textes, der verwendeten Instrumente, eventueller Geräusche und Effekte sowie intermedialer Bezugspunkte (Dominanz, Quantität, Genese, Qualität und Funktion).
- Analyse der intermedialen Aspekte in der Vertonung von Goethes "Erlkönig"
- Vergleich verschiedener musikalischer Interpretationen der Ballade
- Untersuchung der Dominanzverhältnisse zwischen Text und Musik
- Bewertung der Quantität intermedialer Bezugnahmen
- Einführung in die Grundlagen der Intermedialität
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und erläutert die Auswahl der drei untersuchten Vertonungen von Goethes Ballade "Erlkönig" von Achim Reichel, Hypnotic grooves feat. Jo van Nelsen und Jesseye Norman. Es wird betont, dass die unterschiedlichen musikalischen Auslegungen ein zentrales Thema der Analyse bilden werden. Die methodischen Schwerpunkte der Arbeit, die Berücksichtigung intermedialer Aspekte und die zu analysierenden Kriterien (Gesamtstruktur, Rhythmus, Stimme und Text, Instrumente, Geräusche und Effekte, intermediale Bezugspunkte), werden dargelegt. Die Einbindung einer kurzen Textanalyse der Ballade sowie einer Einführung in die Grundlagen der Intermedialität wird angekündigt.
Erlkönig (1815), J.W. v. Goethe: Dieses Kapitel präsentiert den vollständigen Text von Goethes Ballade "Erlkönig". Der Text dient als Grundlage für die nachfolgende Analyse der verschiedenen Vertonungen und ermöglicht einen direkten Vergleich zwischen dem literarischen Original und seinen musikalischen Interpretationen. Die emotionale Intensität und die dramatische Spannung des Textes werden durch die direkte Präsentation hervorgehoben und bilden die Basis für das Verständnis der musikalischen Umsetzungen.
Kurze Textanalyse der Ballade ´Erlkönig`: Diese Textanalyse beleuchtet die strukturellen und inhaltlichen Aspekte von Goethes "Erlkönig". Es wird auf die formalen Eigenschaften der Ballade eingegangen, wie die Strophenstruktur, das Metrum und den Reimschema. Die Analyse thematisiert den zentralen Konflikt zwischen dem Vater und dem Sohn, die Begegnung mit dem Erlkönig und die unterschiedlichen Interpretationen des Geschehens (Fieberphantasien oder magische Einwirkungen). Die Steigerung der Verlockungen und Drohungen des Erlkönigs sowie die Reaktion des Vaters werden detailliert untersucht, um das dramatische Geschehen und die existenzielle Bedrohung zu verdeutlichen. Die Hilflosigkeit des Vaters und der Tod des Sohnes bilden den tragischen Höhepunkt.
Grundlagen der Intermedialität: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Intermedialität im Kontext von Text und Musik anhand der Definition von Werner Wolf. Es werden die typologischen Mittel zur Analyse intermedialer Beziehungen zwischen Literatur und Musik vorgestellt, einschließlich der Aspekte der Dominanz, der Quantität intermedialer Bezugnahmen (partielle vs. totale Intermedialität) und der Art und Weise, wie die einzelnen Medien zusammenwirken. Diese theoretischen Grundlagen bilden die Basis für die anschließende Analyse der Vertonungen.
Schlüsselwörter
Intermedialität, Goethe, Erlkönig, Ballade, Vertonung, Musik, Literatur, Textanalyse, Achim Reichel, Hypnotic grooves, Jesseye Norman, musikalische Interpretation, Vergleich, Dominanz, Quantität, Genese, Qualität, Funktion.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Intermediale Analyse von Vertonungen Goethes "Erlkönig"
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert drei unterschiedliche Vertonungen von Johann Wolfgang von Goethes Ballade "Erlkönig" von Achim Reichel, Hypnotic grooves feat. Jo van Nelsen und Jesseye Norman. Im Mittelpunkt steht der Vergleich der musikalischen Interpretationen unter Berücksichtigung intermedialer Aspekte.
Welche Aspekte werden in der Analyse berücksichtigt?
Die Analyse betrachtet die Gesamtstruktur, den Rhythmus, die Stimme und den Text, die verwendeten Instrumente, eventuelle Geräusche und Effekte sowie intermediale Bezugspunkte (Dominanz, Quantität, Genese, Qualität und Funktion) der jeweiligen Vertonungen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Dominanzverhältnis zwischen Text und Musik und der Quantität intermedialer Bezugnahmen.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel mit dem vollständigen Text von Goethes "Erlkönig", eine kurze Textanalyse der Ballade, ein Kapitel zu den Grundlagen der Intermedialität und ein Fazit. Die Analyse der drei Vertonungen ist in das Kapitel zu den Grundlagen der Intermedialität integriert.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Hausarbeit zielt darauf ab, die intermedialen Aspekte in den ausgewählten Vertonungen von Goethes "Erlkönig" zu untersuchen und die verschiedenen musikalischen Interpretationen miteinander zu vergleichen. Es geht darum, die Dominanzverhältnisse zwischen Text und Musik zu analysieren und die Quantität intermedialer Bezugnahmen zu bewerten.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf die Definition von Intermedialität nach Werner Wolf und verwendet typologische Mittel zur Analyse intermedialer Beziehungen zwischen Literatur und Musik. Die theoretischen Grundlagen zur Intermedialität bilden die Basis für die Analyse der Vertonungen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Intermedialität, Goethe, Erlkönig, Ballade, Vertonung, Musik, Literatur, Textanalyse, Achim Reichel, Hypnotic grooves, Jesseye Norman, musikalische Interpretation, Vergleich, Dominanz, Quantität, Genese, Qualität, Funktion.
Wie wird Goethes "Erlkönig" in der Arbeit behandelt?
Die Hausarbeit enthält den vollständigen Text von Goethes "Erlkönig". Dieser dient als Grundlage für die Analyse der Vertonungen und ermöglicht einen direkten Vergleich zwischen dem literarischen Original und seinen musikalischen Interpretationen. Eine separate Textanalyse beleuchtet die strukturellen und inhaltlichen Aspekte der Ballade.
Welche Vertonungen werden analysiert?
Die Hausarbeit analysiert die Vertonungen von Goethes "Erlkönig" von Achim Reichel, Hypnotic grooves feat. Jo van Nelsen und Jesseye Norman.
- Arbeit zitieren
- Alexander von Fenner (Autor:in), 2002, Intermedialität - Vergleich dreier Vertonungen von J. W. v. Goethes "Erlkönig", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/33334