Diese Arbeit behandelt das Thema „Performativität von Identitäten im HipHop“ und beginnt mit dem Ursprung des Rap und dessen geschichtlichen Hintergründen, die tief in der afrikanisch-amerikanischen Kultur und den westafrikanischen Traditionen verwurzelt sind. Ziel hierbei ist es einen Einblick in die Vielfalt dieser Wurzeln und die Geschichte der Black Community zu bekommen, um eine genaue Deutung der sozialen und politischen Auseinandersetzung des HipHop und Rap abgeben zu können. Anschließend wird ein Blick auf die Anfänge der HipHop-Bewegung geworfen, beginnend mit der New Yorker Partyszene der frühen siebziger Jahre bis zur Entstehung der vier künstlerischen Ausdrucksformen, die die HipHop-Kultur ausmachen: DJing, Rap ( MCing ), Breakdance und Graffiti. Des weiteren befasst sich die Arbeit mit einem ausgewählten Kapitel des Buches «Represent what ... Performativität von Identitäten im HipHop» von Stefanie Menrath, in dem sie der Frage nachgeht, welche Möglichkeiten von Identitätsbildung in der HipHop-Kultur gegeben sind. Wir werden zuerst auf das Style-Konzept - Die Identität im HipHop als bewusste Selbstinszenierung – eingehen; Menrath stützt sich auch hier – wie im gesamten Buch - auf die Aussagen einiger HipHopper in Deutschland und bearbeitet diese. Abschließend wird die Politik der Repräsentation im HipHop betrachtet, wobei die politischen Hintergründe wieder aus der Sicht der HipHopper beleuchtet werden.
Menrath zeigt mittels empirischer Daten und Interviews, wie HipHopper Identitätsmodelle aufgreifen, sie ablehnen oder auch erweitern. Dabei führt sie - im ersten Teil des Buches - das Konzept der Performativität mit der Debatte um kulturelle Identitäten zusammen. Dieses wendet sie im zweiten Buchteil auf HipHop an. dieser gehört heute zum Bestand kultureller Identifikationen wie kaum eine andere Jugendkultur in Deutschland. Seit der Kommerzialisierung von HipHop in den 90er Jahren stellt sich zunehmend die Frage, wer diese Kultur und ihre Identifikationsmodelle produziert. Ohne die üblichen Dichotomien von Underground und Mainstream zu akzeptieren, geht es Stefanie Menrath um die Frage, wie die HipHopper selbst mit diesen Herausforderungen umgehen. HipHopper inszenieren ihre kulturelle Identität in Auseinandersetzung mit den Problematiken Kommerzialisierung und Essentialisierung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Geschichtliche und kulturelle Wurzeln des Rap
- 3. Politische Hintergründe
- 4. Anfänge der Hip Hop-Bewegung
- 5. Künstlerische Ausdrucksformen in HipHop.
- 6. Performativität von Identitäten im HipHop.
- 7. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Performativität von Identitäten im HipHop und untersucht den Ursprung des Rap und dessen geschichtliche Hintergründe, die tief in der afroamerikanischen Kultur und den westafrikanischen Traditionen verwurzelt sind. Das Ziel ist es, einen Einblick in die Vielfältigkeit dieser Wurzeln und die Geschichte der Black Community zu erhalten, um eine präzise Deutung der sozialen und politischen Auseinandersetzung des HipHop und Rap zu ermöglichen.
- Die Wurzeln des Rap in der afroamerikanischen Kultur und Geschichte
- Die Anfänge der HipHop-Bewegung in den 1970er Jahren in New York
- Die verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen des HipHop
- Identitätsbildung und Performativität im HipHop
- Die politische Dimension des HipHop und dessen Auseinandersetzung mit Kommerzialisierung und Essentialisierung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Diese Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und erläutert die Zielsetzung und den Aufbau der Analyse.
- Kapitel 2: Geschichtliche und kulturelle Wurzeln des Rap: Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte des Rap und seine Verwurzelung in der afrikanischen Diaspora in den USA. Es wird die Situation der Sklaverei, die Entstehung von work songs und spirituals sowie der Einfluss von Jazz, Blues, Reggae, Funk, Gospel und Rhythm and Blues auf den Rap beschrieben.
- Kapitel 3: Politische Hintergründe: In diesem Kapitel werden die politischen Hintergründe des Rap beleuchtet, die eng mit der Bürgerrechtsbewegung und der Black Power-Bewegung der 1960er Jahre verbunden sind. Die Black Panther Party und ihre Ideale, sowie der Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung werden thematisiert.
- Kapitel 4: Anfänge der Hip Hop-Bewegung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entstehung der HipHop-Bewegung in den frühen 1970er Jahren in New York City. Die vier Hauptbestandteile des HipHop - DJing, Rap, Breakdance und Graffiti - werden vorgestellt und ihre Entwicklung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Performativität, Identität, HipHop, Rap, Afroamerikanische Kultur, Black Community, Black Power-Bewegung, Kommerzialisierung, Essentialisierung, sowie den verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen des HipHop.
- Quote paper
- Bige Ergez (Author), Katrin Pietsch (Author), 2003, Performativität der Identitäten im HipHop, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/33391