Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts entwickeln sich Markennamen zu einem festen Bestandteil der Alltagssprache. [...] Weltweit sind über 10 Millionen Warenzeichen registriert und täglich begegnen einem Konsumenten bis zu 300 Markennamen. Bei der Fülle an Markennamen müssen Unternehmer besonders kreativ werden, was die Gestaltung und die Verbreitung ihrer Namen anbelangt.
Besonders bekannt geworden sind Kunstnamen wie GOOGLE oder Entlehnungen wie APPLE oder TEMPO. Dabei haben sich einige Markennamen zu Gattungsbegriffen entwickelt, das bedeutet, sie werden appellativisch verwendet und stehen nicht mehr nur für die Marke selbst, sondern auch für Produkte der gleichen Art.
In dieser Arbeit soll es speziell um diese Markennamen gehen. Es soll herausgefunden werden, inwiefern sie als Phänomen des Sprachwandels die Alltagssprache beeinflussen und wie häufig sie verwendet werden. Hierfür soll zuerst der forschungstheoretische Hintergrund der Markennamen erläutert werden. Der Theorieteil bezieht sich dabei zunächst auf Markennamen im Allgemeinen. Im ersten Abschnitt wird ihr onymischer Status geklärt, Wortschöpfungstechniken vorgestellt und ihre Funktionen erläutert.
Im Zweiten Teil werden die Arten des Sprachwandels erklärt, die für Markennamen relevant sind, bevor im Anschluss appellativische Markennamen definiert werden. Die Analyse bezieht sich auf letztere und soll Aufschluss über die Häufigkeit der Verwendung, Ursachen der Appellativierung und den daraus resultierenden Konsequenzen geben. Im Fazit sollen die Ergebnisse zusammengefasst und ein Ausblick für weitere Forschungsansätze gegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Forschungsstand
- 2.1 Markennamen: Definition und onymischer Status
- 2.1.1 Wortschöpfungstechniken von Markennamen
- 2.1.2 Funktionen und Anforderungen
- 2.2 Sprachwandel durch Markennamen
- 2.2.1 Wortschatzerweiterung durch Wortbildung
- 2.2.2 Wortschatzerweiterung durch Wortartenwechsel
- 2.2.3 Semantischer Sprachwandel
- 2.3 Appellativische Markennamen
- 3 Analyse
- 3.1 Beschreibung appellativischer Markennamen
- 3.2 Ursachen der Appellativierung von Markennamen
- 3.3 Korpusanalyse zur Häufigkeit der Verwendung appellativischer Markennamen
- 3.3.1 Methode und Vorstellung des Korpus
- 3.3.2 Analyse der Markennomen
- 3.3.3 Analyse der Markenverben
- 3.3.4 Zusammenfassung der Ergebnisse
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht appellativische Markennamen als Phänomen des Sprachwandels. Sie beleuchtet, wie Markennamen die Alltagssprache beeinflussen und wie häufig sie appellativisch verwendet werden.
- Definition und onymischer Status von Markennamen
- Sprachwandel durch Markennamen: Wortschatzerweiterung, Wortartenwechsel und semantischer Wandel
- Appellativische Markennamen: Ursachen und Häufigkeit der Verwendung
- Analyse von Markennomen und Markenverben in einem Korpus
- Konsequenzen der Appellativierung von Markennamen für die Alltagssprache
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas vor und gibt einen Überblick über die Forschungsfrage und die Struktur der Arbeit.
Kapitel 2 beleuchtet den Forschungsstand zu Markennamen. Es werden die Definition und der onymische Status von Markennamen geklärt, Wortschöpfungstechniken vorgestellt und die Funktionen von Markennamen erläutert. Anschließend werden die Arten des Sprachwandels, die für Markennamen relevant sind, erklärt. Schließlich werden appellativische Markennamen definiert.
Kapitel 3 analysiert appellativische Markennamen anhand eines Korpus. Es werden die Ursachen der Appellativierung von Markennamen untersucht und die Häufigkeit der Verwendung von Markennomen und Markenverben analysiert.
Schlüsselwörter
Markennamen, Appellativierung, Sprachwandel, Wortschöpfungstechniken, onymischer Status, Wortbildung, Wortartenwechsel, semantischer Wandel, Korpusanalyse, Markennomen, Markenverben, Alltagssprache.
- Quote paper
- Alida Ott (Author), 2015, Markennamen als Phänomen des Sprachwandels, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/334128