Das zentrale Interesse in diesem Artikel richtet sich auf die Entwicklung eines psychodramatischen Diagnoseinstruments, wobei in einem standardisiertem Psychodrama-Spiel körperliche Impulse dazu anregen sollen, die Gefühle zu den Interaktionsmustern zu benennen. Aus diesen Informationen, die tiefenpsychologisch als Übertragungsphänomene und auf der psychodramatischen Betrachtungsweise als Spiegelungsergebnisse angesehen werden können, werden die PatientInnen gebeten, ihre Empfindungen auf „plus“ und „minus“ zu reduzieren. Durch die Auswertung dieser Sichtweisen gelingt die Zuordnung der Bindungstypen. Es werden in der Folge erste Ergebnisse präsentiert. Das Verfahren kann als szenisches Interview angesehen werden.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Diagnostik in der psychodramatischen Psychotherapie
- Grundlagen der Bindungstheorie
- Entwicklung und Konstruktion des PDBI
- Leitziele der Verfahrensentwicklung
- Vorüberlegungen zur Entwicklung eines standardisierten psychodramatischen Bindungstypeninterviews
- Durchführung des diagnostischen Interviews – Das „Einrichten der Szene“
- Auswertung und Interpretation des szenischen Interviews
- Anwendungsbeispiel
- Schematische Darstellung des Untersuchungsablaufs
- Ergebnis
- Testtheoretische Befunde
- Voruntersuchung zur Validität mit dem Adult Attachment Interview AAI
- Deskriptive Daten zum Szenischen Interview
- Analyse der deskriptiven Ergebnisse der Vorstudie
- Diskussion
- Die Anwendung in der psychotherapeutischen Praxis
- Resümee
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Dieser Artikel konzentriert sich auf die Entwicklung des Psychodrama-Bindungstypen-Interviews (PDBI) als neues Instrument der psychotherapeutischen Diagnostik. Das PDBI ist ein standardisiertes Psychodramaspiel, das körperliche Impulse nutzt, um emotionale Reaktionen auf Interaktionsmuster zu evozieren. Die Patientinnen werden gebeten, ihre Gefühle auf "plus" und "minus" zu reduzieren, was eine Zuordnung zu Bindungstypen ermöglicht.
- Entwicklung und Konstruktion des PDBI
- Anwendung des PDBI in der psychotherapeutischen Praxis
- Validierung und Reliabilität des PDBI
- Vorteile des PDBI im Vergleich zu traditionellen Methoden
- Zusammenhang zwischen Bindungstypen und psychischer Gesundheit
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung stellt das PDBI vor und beleuchtet die Bedeutung der psychotherapeutischen Diagnostik im Allgemeinen sowie die Rolle der Bindungstheorie in der psychodramatischen Psychotherapie. Kapitel 2 beschreibt die Entwicklung und Konstruktion des PDBI, einschließlich der Leitziele, Vorüberlegungen und der Durchführung des Interviews. Kapitel 3 präsentiert erste Ergebnisse aus der Vorstudie, die die Validität und Reliabilität des PDBI untersucht. Kapitel 4 diskutiert die Anwendung des PDBI in der psychotherapeutischen Praxis, einschließlich der Vorteile und Herausforderungen des Verfahrens.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die zentralen Schlüsselwörter dieses Artikels sind Psychodrama, Szenisches Interview, Bindungstypen, positive Bewertung, kalkulierbar, vorsichtig, lebhaft und flexibel. Das PDBI ist ein neuartiges Instrument der psychotherapeutischen Diagnostik, das auf der Integration von Psychodrama und Bindungstheorie basiert. Es ermöglicht eine schnelle und präzise Abklärung des Bindungstyps, indem es körperliche Impulse nutzt, um emotionale Reaktionen zu evozieren.
- Quote paper
- MSc MEd Helene Bader (Author), 2015, Das Psychodrama-Bindungstypen-Interview (PDBI). Ein szenisches Verfahren als Instrument der psychotherapeutischen Diagnostik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/334370