In Zeiten der Globalisierung und Internationalisierung des Arbeitsmarkts stehen Unternehmen zunehmend im Wettbewerb um gute Mitarbeiter. Die Unternehmens- und Strategieberatung McKinsey prägte den Begriff des „war for talent“ (Scholz 2014, S.440). Dieser martialische Titel verweist auf den harten Kampf um Führungs- und Fachkräfte.
Die Verknappung des Angebots von geeigneten hochqualifiziertem Personals sei unter anderem auf den demographischen Wandel zurückzuführen. Dass der Anteil der Jüngeren in der Bevölkerung immer weiter abnimmt führe zu einem Mangel an Mitarbeiternachwuchs. Der Kampf um die sogenannten „High-Potentials“ (Nesemann 2012, S.2) wird sich vor allem auch in Deutschland intensivieren.
Trainee-Programme seien eine gute Maßnahme zur Steigerung der Attraktivität einzelner Unternehmen. Diese Wettbewerbsvorteile im Kampf um die qualifiziertesten Mitarbeiter werden immer wichtiger. So können sich laut der Traineestudie 2011/2012 94 Prozent der befragten Hochschulabsolventen sich diesen Weg als Einstieg in das Berufsleben vorstellen. Ein Großteil der befragten Unternehmen sieht im Angebot von Trainee-Programmen vor allem eine Maßnahme zur „Gewinnung von Potenzialträgern“.
Im Folgenden sollen die verschiedenen Arten von Trainee-Programmen erläutert werden. Zunächst werden kurz die Merkmale, die alle Trainee-Programme gemein haben, dargestellt. Anschließend werden die Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten aufgezeigt. Am Ende dieser Arbeit wird das bis dato bearbeitete resümiert und ein Ausblick auf ausstehende Bereiche und Fragen gewährt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Trainee-Programme
- 2.1. Begriffsklärung Trainee-Programm
- 2.2. Allgemeine Merkmale von Trainee-Programmen
- 2.3. Welche Arten von Trainee-Programmen gibt es?
- 2.3.1. Klassische ressortübergreifende Trainee-Programme
- 2.3.2. Ressortübergreifenden Trainee-Programmen mit Fachausbildungsphase
- 2.3.3. Ressortbegrenzten Trainee-Programm mit Vertiefungsphase
- 2.3.4. Projektbezogene Trainee-Programme
- 2.3.5. Individuelles Trainee-Programm
- 2.4. Praxisbeispiele für Trainee-Programme
- 2.4.1. Das Trainee-Programm von Peek & Cloppenburg
- 2.4.2. Das Trainee-Programm der Rhein-Ruhr Gruppe
- 2.5. Anforderungen und Ziele von Trainee-Programmen
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Analyse von Trainee-Programmen und deren Nutzen für Unternehmen und Trainees. Die Arbeit untersucht die verschiedenen Arten von Trainee-Programmen, ihre Merkmale und Ziele sowie die Herausforderungen und Chancen für Unternehmen und Teilnehmer.
- Begriffliche Abgrenzung und Definition von Trainee-Programmen
- Analyse der verschiedenen Arten von Trainee-Programmen
- Bewertung der Vorteile von Trainee-Programmen für Unternehmen und Trainees
- Herausforderungen und Chancen von Trainee-Programmen im Wettbewerb um Talente
- Bedeutung von Trainee-Programmen in der heutigen Arbeitswelt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung befasst sich mit der Relevanz von Trainee-Programmen im heutigen Arbeitsmarkt und beschreibt den „war for talent“. Das zweite Kapitel analysiert Trainee-Programme genauer, indem es den Begriff erklärt, allgemeine Merkmale hervorhebt und verschiedene Arten von Programmen voneinander abgrenzt. Dieses Kapitel behandelt auch die Praxisbeispiele von Peek & Cloppenburg und der Rhein-Ruhr Gruppe. Abschließend wird das Kapitel die Anforderungen und Ziele von Trainee-Programmen beleuchten.
Schlüsselwörter
Trainee-Programme, Unternehmen, Trainees, Personalentwicklung, Nachwuchsführungskräfte, Talentmanagement, Wettbewerb um Talente, Berufseinstieg, Berufsfertigkeit, Globalisierung, Internationalisierung, Arbeitsmarkt, High-Potentials, Ausbildung, Qualifikation, Praxisbezug, Job Rotation, Ressortübergreifend, Projektbezogen, Individuell.
- Arbeit zitieren
- Jan-Kristof Boß (Autor:in), 2015, Was können Trainee-Programme für Unternehmen und Trainees leisten?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/334609