Personen sind sozusagen die Atome der Organisationen. Organisationsentwicklung kommt nicht ohne die Entwicklung der beteiligten Personen und ihrer Persönlichkeit aus. Verbleiben die Menschen innerlich dort wo sie sind, so wird sich die Organisation nicht erfolgreich und nachhaltig entwickeln können. Der Organisationsentwickler betrachtet die Organisation und seine eigenen Handlungsmöglichkeiten mit einer bestimmten Haltung.
Der Schluss liegt nahe, dass er auch die Menschen in der Organisation mit einer bestimmten Haltung behandeln muss, damit auch sie sich erfolgreich entwickeln können. Warum liegt dieser Gedanke nahe, welche Haltung könnte dies sein und wie konkret kann er sich verhalten?
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Essay
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Dieser Essay erörtert die Haltung des Organisationsentwicklers gegenüber Personen in Organisationen. Dabei steht die Frage im Zentrum, wie der Organisationsentwickler die Entwicklung der Menschen in der Organisation beeinflussen kann, ohne deren Selbstbestimmung und Autonomie zu beeinträchtigen.
- Die Bedeutung der Persönlichkeitsentwicklung für die Organisationsentwicklung
- Die systemische Sichtweise auf Organisationen und ihre Subsysteme (Mitarbeiter)
- Die Rolle des Respekts und der Achtung vor dem Expertentum der Organisationsmitglieder
- Die Bedeutung der autopoietischen Entwicklung in Organisationen und bei Personen
- Die Grenzen von Interventionen in der Persönlichkeitsentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Der Essay beginnt mit einem Zitat von Bert Brecht, das die Bedeutung der Haltung für die Entwicklung von Personen und Organisationen verdeutlicht. Anschließend wird die systemische Perspektive auf Organisationen und ihre Subsysteme (Mitarbeiter) beleuchtet. Der Autor argumentiert, dass die Entwicklung von Organisationen ohne die Entwicklung der Personen, die in ihnen arbeiten, nicht möglich ist. Dabei wird die besondere Bedeutung von Respekt und Achtung vor dem Expertentum der Organisationsmitglieder hervorgehoben.
Weiterhin wird die Rolle der autopoietischen Entwicklung in Organisationen und bei Personen betrachtet. Der Essay stellt heraus, dass Entwicklungsprozesse aus dem System selbst heraus entstehen und nicht durch externe Eingriffe gesteuert werden können. Dies führt zu der Erkenntnis, dass die Haltung des Organisationsentwicklers entscheidend für die Wirksamkeit von Entwicklungsprozessen ist.
Im weiteren Verlauf des Essays wird die Analogie zwischen Organisationsentwicklung und Personalentwicklung, insbesondere der Persönlichkeitsentwicklung, gezogen. Dabei wird betont, dass es keine lineare Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen Interventionen und Entwicklung gibt.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die zentralen Begriffe des Essays sind: Organisationsentwicklung, Persönlichkeitsentwicklung, systemische Perspektive, Respekt, autopoietische Entwicklung, Intervention, Haltung, Mitarbeiter, Organisation, Subsysteme.
- Quote paper
- Ulrich Mann (Author), 2014, Über die Haltung in der systemischen Organisationsentwicklung. Tiger ändern ihre Streifen nicht! Oder vielleicht doch?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/334683