Die Psychosexuelle Entwicklung nach Freud und der Ödipuskomplex. Libidoentwicklung und Sexualorganisation


Seminararbeit, 2012

6 Seiten, Note: 1,3

Bernd Lauert (Autor:in)


Inhaltsangabe oder Einleitung

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem 21. Kapitel des Buches „Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse“ von Sigmund Freud. In diesem Kapitel geht es vor allem um die frühkindliche Sexualität und die psychosexuelle Entwicklung des Menschen. Dabei wird insbesondere auf den Ödipuskomplex eingegangen.

Zunächst definiert Freud zu Beginn des Kapitels, was für ihn unter den Begriff der Sexualität fällt. Dabei geht er darauf ein, dass eben nicht nur der Geschlechtsakt zum Zwecke der Fortpflanzung eine sexuelle Tätigkeit sei, sondern auch sämtliche sexuelle Perversionen. Bei Erwachsenen ließe sich das unzweifelhaft daran feststellen, dass diese nicht genitalen Handlungen, meist darin Gipfeln, dass es in den meisten Fällen in einem „vollen Orgasmus und in die Entleerung der Genitalprodukte ausgeht.“ (Freud 2010: 307) Da diese sicheren Anzeichen bei einem Kind jedoch nicht gut sichtbar seien, „werden sie durch Andeutungen ersetzt, welche nicht als sicher sexuell anerkannt werden.“ (Freud 2010: 307) Dass das „Normale“ und das „Perverse“ auch leicht zusammenfallen können, zeigt er an dem Beispiel des Kusses, welcher als eine Handlung anerkannt wird, welche in keiner Weise pervers ist. Wenn jedoch jemand sich so in einen Kuss hineinsteigern würde, dass es zumbOrgasmus käme, würde diese Handlung als eine Perversion abgetan werden, da es zum Orgasmus
kam, ohne, dass eine Vereinigung der Geschlechtsorganen vorlag. Bei einer Perversion handelt es sich also um eine „Abweichung vom normalen Sexualakt, der als koitale Handlung mit einer Person des entgegengesetzten Geschlechts aufgefasst wurde“. (Mertens 1998 : 170) Beim Kind seien nach Freud nun allerdings in verschiedenen Lebensphasen Handlungen zu erkennen, welche einen
eindeutig perversen Charakter haben, wenn man davon ausgeht, dass das Kind keinen primären Fokus auf die Geschlechtsorgane hat, sondern durch unterschiedliche Organe einen Lustgewinn erfahren kann. Diese Vorgänge nennt Freud ebenso sexuell. Die kindliche Sexualität ist nach Freud,
eine Kraft die von Geburt an vorhanden ist und sich im Laufe des Lebens und Alterns des Kindes ständig verändert. Die Zonen des Körpers, welche das Kind zum Lustgewinn benutzt und welche nicht genital sind, verändern sich dauerhaft. Aus diesem Grund nennt Freud die Sexualität von Kindern auch polymorph pervers.

Details

Titel
Die Psychosexuelle Entwicklung nach Freud und der Ödipuskomplex. Libidoentwicklung und Sexualorganisation
Hochschule
Universität Leipzig  (Institut für Kulturwissenschaften)
Veranstaltung
Kultur und Sozialphilosophie
Note
1,3
Autor
Jahr
2012
Seiten
6
Katalognummer
V334685
ISBN (eBook)
9783668243293
ISBN (Buch)
9783668243309
Dateigröße
458 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sigmund Freud, Sex, Psychosexuelle Entweicklung, Tiefenpsychologie, Ödipus Komplex, Penisneid, Kastrationsangst, Freud, Psychoanalyse
Arbeit zitieren
Bernd Lauert (Autor:in), 2012, Die Psychosexuelle Entwicklung nach Freud und der Ödipuskomplex. Libidoentwicklung und Sexualorganisation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/334685

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