Diese Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, inwieweit Manfred Butzmann mit seiner Kunst von exemplarischen auf gesamtgesellschaftliche Diskurse verweist. Hierzu werden unter Berücksichtigung der historischen Umstände erste Einschätzungen über die Situation der Künstler in der DDR eingeholt und anschließend mit der Person Butzmanns und seiner Kunst kontextualisiert.
In einem weiteren Kapitel werden bei der Analyse von drei evidenten Beispielen seiner Plakatkunst mit den Titeln „Zum Beispiel“ (1981), „Ich lerne schreiben:“ (1984) und „Kein Platz für Bäume:“ (1985) wiederkehrende stilistische Auffälligkeiten herausgearbeitet und diese mit zeitgeschichtlichen Hintergrundaspekten in Relation gesetzt.
Als zeitgeschichtliche Quelle wertgeschätzt wird das Plakat erst seit einiger Zeit. Lange hat es gedauert, bis die Öffentlichkeit den Wert der kulturellen Aussagekraft erkannte. Zum Wesen der Plakatkunst in der DDR gibt es aber als Gegenstand der neuesten Geschichte zahlreiche Literatur sowie viele Ausstellungskataloge und Artikel. Auch existieren Zeitzeugenberichte, Tagebuchaufzeichnungen, sowie Interviews mit Künstlern.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Hinführung zur Fragestellung
- 1.2 Forschungsstand
- 1.3 Quellenkritik
- 2 Hauptteil
- 2.1 Kritische Plakatkunst im Kontext der DDR-Geschichte
- 2.2 Manfred Butzmann als Heimatkundler und Zoon Politicon
- 2.3 Plakatanalyse
- 2.3.1 Zum Beispiel 1981: das kindliche Detail (Spielzeigpistole) verweist auf Abrüstung
- 2.3.2 Heimatkunde 1984: Schreibschrift von Kind verweist auf Indoktrination
- 2.3.3 Kein Platz für Bäume 1985: Detail Baum verweist auf wenn keiner sich Verantwortlich fühlt
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, inwieweit Manfred Butzmanns Plakatkunst exemplarisch auf gesamtgesellschaftliche Diskurse in der DDR verweist. Sie analysiert drei ausgewählte Plakate im Kontext der politischen und künstlerischen Situation der DDR.
- Die Rolle kritischer Plakatkunst in der DDR
- Manfred Butzmanns künstlerischer Stil und seine subtile Kritik
- Die Verwendung von Details als Träger gesellschaftlicher Botschaften
- Der Kontext von Mangelwirtschaft und sozialistischem Realismus
- Die exemplarische Bedeutung von Butzmanns Kunst für die Analyse gesamtgesellschaftlicher Verhältnisse
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Fragestellung ein, wie Manfred Butzmanns Kunst exemplarisch auf gesamtgesellschaftliche Diskurse verweist. Sie skizziert den Forschungsstand zur Plakatkunst in der DDR und erläutert die gewählte Methodik der Quellenkritik, wobei die Auswahl der Primärquellen (Butzmanns Plakate) und Sekundärquellen (Ausstellungskataloge, Tagebücher, etc.) mit ihren Stärken und Schwächen diskutiert wird. Der Fokus liegt auf der Verbindung von künstlerischer Analyse und historischem Kontext.
2 Hauptteil: Der Hauptteil untersucht zunächst die kritische Plakatkunst im Kontext der DDR-Geschichte, indem er die Entwicklung des Mediums Plakat, die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (Mangelwirtschaft, sozialistischer Realismus), sowie die Herausforderungen für kritische Künstler in der DDR beleuchtet. Anschließend wird Manfred Butzmann als Künstler vorgestellt, seine Biografie und seine künstlerische Positionierung im Verhältnis zur politischen Situation der DDR analysiert. Der darauffolgende Abschnitt analysiert drei seiner Plakate ("Zum Beispiel", "Ich lerne schreiben", "Kein Platz für Bäume"), wobei die stilistischen Besonderheiten und die impliziten gesellschaftlichen Botschaften im Detail interpretiert werden. Die Analyse knüpft an die vorherigen Ausführungen über den kontextuellen Rahmen an, um die subtile Kritik Butzmanns hervorzuheben.
Schlüsselwörter
Manfred Butzmann, Plakatkunst, DDR, sozialistischer Realismus, kritische Kunst, subversiv, Mangelwirtschaft, gesamtgesellschaftliche Diskurse, Propaganda, exemplarische Bedeutung, Indoktrination, Heimatkunde, Plakatanalyse.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Plakatkunst von Manfred Butzmann in der DDR
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Plakatkunst von Manfred Butzmann im Kontext der DDR und untersucht, wie seine Werke exemplarisch gesamtgesellschaftliche Diskurse widerspiegeln. Der Fokus liegt auf der subtilen Kritik, die Butzmann in seinen Plakaten vermittelt.
Welche Aspekte von Butzmanns Kunst werden untersucht?
Die Analyse betrachtet Butzmanns künstlerischen Stil, seine subtile Kritik am System, die Verwendung von Details als Träger gesellschaftlicher Botschaften und die Einbettung seiner Kunst in den Kontext von Mangelwirtschaft und sozialistischem Realismus. Drei ausgewählte Plakate werden im Detail untersucht.
Welche Plakate werden analysiert?
Die Arbeit analysiert drei spezifische Plakate von Manfred Butzmann: "Zum Beispiel 1981" (mit dem Detail einer Spielzeugpistole), "Heimatkunde 1984" (mit Kinderscrift) und "Kein Platz für Bäume 1985" (mit dem Detail eines Baumes). Die Analyse konzentriert sich auf die jeweiligen Details und deren Bedeutung im Kontext der DDR.
Wie wird die Methode der Quellenkritik in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit erläutert die Auswahl und Bewertung der verwendeten Primärquellen (Butzmanns Plakate) und Sekundärquellen (Ausstellungskataloge, Tagebücher etc.). Die Stärken und Schwächen der Quellen werden diskutiert, um die Zuverlässigkeit der Analyse zu gewährleisten.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die Rolle kritischer Plakatkunst in der DDR, Butzmanns künstlerischen Stil und seine subtile Kritik, die Verwendung von Details als Träger gesellschaftlicher Botschaften, den Kontext von Mangelwirtschaft und sozialistischem Realismus sowie die exemplarische Bedeutung von Butzmanns Kunst für die Analyse gesamtgesellschaftlicher Verhältnisse.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Hauptteil und ein Fazit. Die Einleitung führt in die Fragestellung ein und erläutert die Methodik. Der Hauptteil untersucht die kritische Plakatkunst in der DDR, stellt Butzmann als Künstler vor und analysiert die drei ausgewählten Plakate. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Manfred Butzmann, Plakatkunst, DDR, sozialistischer Realismus, kritische Kunst, subversiv, Mangelwirtschaft, gesamtgesellschaftliche Diskurse, Propaganda, exemplarische Bedeutung, Indoktrination, Heimatkunde, Plakatanalyse.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit richtet sich an Personen, die sich für die Geschichte der DDR, kritische Kunst und die Plakatkunst interessieren. Sie ist insbesondere für akademische Zwecke gedacht, z.B. für Studierende der Kunstgeschichte, Geschichte oder Politikwissenschaft.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2015, Das Exemplarische in Manfred Butzmanns Kunst. Der Verweis auf gesamtgesellschaftliche Diskurse in den Plakaten „Zum Beispiel“ (1981), „Ich lerne schreiben:“ (1984) und „Kein Platz für Bäume:“ (1985), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/334912