Jeder kennt sie und jeder hat sie einmal in der Schule gelernt: Kommunikationsmodelle. Sie sollen eine Möglichkeit geben, in Gesprächen erfolgreich zu kommunizieren. Doch eigentlich nutzt sie keiner wirklich, zumindest nicht bewusst. Deshalb ist es auch schwer zu sagen, ob die bekannten Modelle von Bühler, Watzlawick und Schulz von Thun auch wirklich funktionieren und vor allem, ob man sie zur Charakterisierung eines Kommunikationspartners in einem Dialog verwenden kann. Denn genau das ist eigentlich das Spannende an diesen Modellen. Ist es möglich Aussagen über die Person, über einzelne Charaktereigenschaften der selbigen nur anhand eines gegebenen Dialogs zu treffen, ohne sie persönlich zu kennen? Bezogen auf das Fach Deutsch, stellt sich damit die folgende Frage: Können diese Modelle auch in der Schule Anwendung finden, um Charaktere eines Romans zu analysieren?
Am Beispiel von Thomas Manns Weltbestseller und mehrfach verfilmten Roman „Buddenbrooks – Verfall einer Familie“ wird im Folgenden versucht, diese Modelle im Hinblick auf ihre Möglichkeit zur Charakterisierung einer Person des Dialogs anzuwenden. Zuvor werden die einzelnen Kommunikationsmodelle erläuternd dargestellt. Letztlich folgt eine reflektierende Zusammenfassung, in der die Ergebnisse präsentieren werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorstellung der einzelnen Kommunikationsmodelle
- Das Organonmodell nach Karl Bühler
- Das Vier-Seiten-Modell nach Friedemann Schulz von Thun
- Die fünf Kommunikationsregeln nach Paul Watzlawick
- Dialoganalyse von Romanauszügen
- Das Organonmodell
- Das ,,Vier-Seiten-Modell"
- Die fünf Kommunikationsregeln
- Schlussteil als reflektierende Zusammenfassung
- Materialanhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die Anwendbarkeit von Kommunikationsmodellen auf literarische Figuren. Sie analysiert, ob Modelle von Bühler, Watzlawick und Schulz von Thun geeignet sind, um Charaktere in einem Dialog zu charakterisieren. Der Fokus liegt auf der Anwendung dieser Modelle auf Thomas Manns Roman „Buddenbrooks - Verfall einer Familie".
- Analyse von Kommunikationsmodellen im Kontext literarischer Figuren
- Anwendung der Modelle von Bühler, Watzlawick und Schulz von Thun
- Charakterisierung von Figuren anhand von Dialogen
- Bewertung der Anwendbarkeit der Kommunikationsmodelle in der Literaturanalyse
- Relevanz von Kommunikationstheorien für die Interpretation literarischer Werke
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert die Relevanz von Kommunikationsmodellen für die Analyse literarischer Figuren.
Der zweite Teil präsentiert die drei Kommunikationsmodelle von Bühler, Schulz von Thun und Watzlawick. Er beschreibt die wichtigsten Elemente der Modelle und verdeutlicht deren Anwendungsmöglichkeiten in der Kommunikation.
Der dritte Teil analysiert Auszüge aus Thomas Manns Roman „Buddenbrooks“ anhand der zuvor vorgestellten Kommunikationsmodelle.
Schlüsselwörter
Kommunikationsmodelle, Karl Bühler, Friedemann Schulz von Thun, Paul Watzlawick, Thomas Mann, Buddenbrooks, Dialoganalyse, Charakterisierung, Literaturanalyse, Sprachzeichen, Sachbotschaft, Selbstoffenbarung, Beziehungsbotschaft, Appell, Organonmodell, Vier-Seiten-Modell, Kommunikationsregeln.
- Arbeit zitieren
- Peter Gläsel (Autor:in), 2011, Kommunikationsmodelle nach Watzlawick, Bühler und Schulz von Thun. Eine Analyse ihrer Anwendbarkeit bei Thomas Manns "Buddenbrooks", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/335022