Im folgenden sollen zunächst die wichtigsten macht- und diskursanalytischen Thesen und
Begriffe Foucaults skizziert werden. Danach folgt eine kurze Darstellung des Punk im
allgemeinen, sowie eine Rekonstruktion der Chaos-Tage und der Sendung
PAROCKTIKUM als spezielle Aspekte dieses Phänomens. Daraufhin soll dann
abschließend gezeigt werden, daß die Repressionshypothese auch im Bezug auf den Punk
zu kurz greift und daß die Foucaultsche Macht- und Diskursanalyse weitreichendere
Ergebnisse liefert.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zentrale macht- und diskursanalytische Thesen und Begriffe
- Was ist Punk?
- Punk in der Bundesrepublik Deutschland - Von Hansaplast zu den Chaos - Tagen in Hannover
- Punk in der DDR - ein Sonderfall?
- Machtstrategien und -Praktiken im Umgang mit Punk
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen Punk unter Berücksichtigung der Foucaultschen Macht- und Diskurstheorie. Ziel ist es, die komplexen Mechanismen der Macht aufzuzeigen, die im Umgang mit Punk zum Tragen kommen und die Subkultur sowohl formen als auch begrenzen. Dabei wird insbesondere auf die produktive Funktion der Macht fokussiert, die Subjektivität nicht einfach nur unterdrückt, sondern aktiv produziert.
- Machtstrategien und -Praktiken im Umgang mit Punk
- Diskursanalyse und die Konstitution von Subkulturen
- Die Rolle von Macht und Wissen in der Punkbewegung
- Punk in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR
- Das Verhältnis von Subkultur und Massenkultur
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die These vor, dass die Foucaultsche Macht- und Diskurstheorie wichtige Erkenntnisse für die Analyse des Phänomens Punk liefert. Es werden außerdem die Relevanz und die Zielsetzung der Untersuchung erläutert.
- Zentrale macht- und diskursanalytische Thesen und Begriffe: Hier werden die zentralen Thesen und Begriffe der Foucaultschen Macht- und Diskurstheorie vorgestellt, um die analytische Grundlage der Arbeit zu legen. Foucault kritisiert die traditionelle Repressionshypothese und betont die produktive Funktion der Macht, die Subjektivität hervorbringt und formt.
- Was ist Punk?: In diesem Kapitel wird der Punk als Subkultur definiert und es werden die wichtigsten Merkmale und Merkmale dieser Kultur beschrieben. Es werden die verschiedenen Ausprägungen des Punk, wie zum Beispiel die Musik, die Mode und die Ideologie, betrachtet.
- Punk in der Bundesrepublik Deutschland - Von Hansaplast zu den Chaos-Tagen in Hannover: Dieses Kapitel untersucht den Punk in der Bundesrepublik Deutschland und konzentriert sich dabei auf die Chaos-Tage in Hannover. Die Chaos-Tage sind ein Beispiel für die Anwendung von Machtstrategien im Umgang mit Punk. Es werden die verschiedenen Formen der Unterdrückung und Kontrolle, die von staatlicher Seite ausgeübt wurden, analysiert.
- Punk in der DDR - ein Sonderfall?: In diesem Kapitel wird der Punk in der DDR unter die Lupe genommen. Es wird untersucht, ob es im sozialistischen Kontext Besonderheiten im Umgang mit Punk gab. Die Untersuchung beleuchtet die Rolle der Musik-Sendung PAROCKTIKUM des Jugendradio DT64 für die Subkultur in der DDR.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen des Punk, der Foucaultschen Macht- und Diskurstheorie, Subkulturen, Diskursanalyse, Machtstrategien, Repressionshypothese, Chaos-Tage in Hannover, PAROCKTIKUM, DDR, Bundesrepublik Deutschland.
- Quote paper
- Ingo Teichert (Author), 2001, Punk im Lichte der Foucaultschen Macht- und Diskurstheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3352