Diese Ausarbeitung soll dazu dienen, die nicht-invasive Pränataldiagnostik im Rahmen der Mutterschafts-Richtlinien – im Hinblick auf die Hintergründe und deren Konsequenzen für werdende Mütter – zu analysieren, um abschließend einen Einblick in diese Thematik zu ermöglichen. Zu diesem Zweck werden in dem auf die Einleitung folgenden, theoretischen Teil zunächst die Entwicklung und der Stand der PND in der Bundesrepublik Deutschland, nicht-invasive Untersuchungsmethoden und rechtliche Grundlagen vorgestellt. Daran anschließend soll, im empirischen Teil der Arbeit, auf Basis der Theorie sowie in Bezugnahme auf gewonnene Daten, ein tieferes Verständnis für die Entscheidungsfindungsprozesse schwangerer Frauen erreicht werden. Abschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse zur Pränataldiagnostik und den Entscheidungsfindungsprozessen zusammengefasst und diskutiert.
Basierend auf der Tatsache, dass die Einführung des erweiterten Basis-Ultraschallscreening verhältnismäßig kurz zurückliegt, muss darauf hingewiesen werden, dass dementsprechend wenig Literatur vorhanden ist. Darüber hinaus fokussiert die vorliegende Arbeit auf die nicht-invasiven Verfahren der Pränataldiagnostik, die im Rahmen der Mutterschafts-Richtlinien standardmäßig vorgesehen sind und deren Kosten von den Krankenkassen übernommen werden. In ihrem begrenzten Umfang kann die vorliegende Ausarbeitung demnach weder darauf abzielen, einen vollständigen Überblick über diese Thematik zu geben, noch darauf vorherrschende Forschungslücken zu schließen. Ebenso ist zu beachten, dass, auch wenn die Partner oder werdenden Väter von dem Schwangerschaftserleben betroffen sind, im Rahmen dieser Ausarbeitung, nicht explizit berücksichtigt werden. Zudem wird, aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Hintergründe zur Pränataldiagnostik // Theoretischer Teil
- 1. Entwicklung und Stand der PND in der Bundesrepublik Deutschland
- 2. Nicht-invasive Untersuchungsmethoden
- 2.1 Ultraschall
- 2.2 Serologische Untersuchungen
- 2.3 Neue Entwicklung: Bluttest auf Trisomien
- 3. Rechtliche Grundlagen
- 3.1 Schwangerschaftsabbruch
- 3.2 Gendiagnostikgesetz
- 3.3 Aufklärung/Beratung
- III. Entscheidungsfindungsprozesse // Empirischer Teil
- 1. Schwangerschaftserleben in Zeiten der PND
- 2. 19.-22. SSW: Basis- oder erweitertes Basis-Ultraschallscreening
- 3. Auffälliger Befund: Einsatz invasiver Verfahren?
- IV. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung analysiert die nicht-invasive Pränataldiagnostik (PND) im Kontext der Mutterschafts-Richtlinien und deren Auswirkungen auf werdende Mütter. Der Fokus liegt auf den Hintergründen der PND und den damit verbundenen Entscheidungsfindungsprozessen. Die Arbeit stützt sich auf einen theoretischen Teil, der die Entwicklung, den Stand der PND in Deutschland, nicht-invasive Untersuchungsmethoden und die rechtlichen Grundlagen beleuchtet. Der empirische Teil befasst sich mit den Entscheidungsfindungsprozessen schwangerer Frauen.
- Entwicklung und der aktuelle Stand der PND in Deutschland
- Nicht-invasive Untersuchungsmethoden in der PND
- Rechtliche Grundlagen der PND (Mutterschafts-Richtlinien, Gendiagnostikgesetz)
- Entscheidungsfindungsprozesse schwangerer Frauen im Kontext der PND
- Schwangerschaftserleben in Zeiten der zunehmend präziseren PND
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung beleuchtet das ambivalente Schwangerschaftserleben anhand eines Zitats von Simone de Beauvoir. Sie beschreibt den technischen Fortschritt der Pränatalmedizin und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen (Mutterschafts-Richtlinien, Gendiagnostikgesetz) und die Bedeutung von Aufklärung und Beratung werden hervorgehoben. Die Arbeit selbst wird als Analyse der nicht-invasiven PND im Rahmen der Mutterschafts-Richtlinien vorgestellt, wobei die begrenzte Literaturlage zum erweiterten Basis-Ultraschallscreening und der Fokus auf nicht-invasive, von den Krankenkassen übernommene Verfahren betont werden. Die Arbeit verzichtet auf eine umfassende Darstellung der Thematik und berücksichtigt explizit nicht die Rolle der werdenden Väter.
II. Hintergründe zur Pränataldiagnostik // Theoretischer Teil: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Pränataldiagnostik, differenziert zwischen invasiven und nicht-invasiven Verfahren und erklärt das Ziel der PND als die frühzeitige Erkennung von Risiken und pathologischen Befunden zur Einleitung von Maßnahmen zum Wohle von Mutter und Kind. Es skizziert die Entwicklung der PND in Deutschland beginnend mit den 1960er Jahren, beschreibt den Fortschritt von Färbetechniken für Chromosomen zur Diagnostik von Chromosomenanomalien und die Integration der PND in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen.
Schlüsselwörter
Pränataldiagnostik (PND), nicht-invasive Verfahren, Mutterschafts-Richtlinien, Gendiagnostikgesetz, Entscheidungsfindung, Schwangerschaft, Ultraschall, serologische Untersuchungen, Trisomien, rechtliche Grundlagen, medizinische Aufklärung, Beratung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Ausarbeitung: Nicht-invasive Pränataldiagnostik
Was ist der Gegenstand dieser Ausarbeitung?
Die Ausarbeitung analysiert die nicht-invasive Pränataldiagnostik (PND) in Deutschland, fokussiert auf die Hintergründe der PND und die damit verbundenen Entscheidungsfindungsprozesse schwangerer Frauen. Sie betrachtet die PND im Kontext der Mutterschafts-Richtlinien und des Gendiagnostikgesetzes.
Welche Themen werden im theoretischen Teil behandelt?
Der theoretische Teil beleuchtet die Entwicklung und den aktuellen Stand der PND in Deutschland, verschiedene nicht-invasive Untersuchungsmethoden (Ultraschall, serologische Untersuchungen, neue Bluttests auf Trisomien) und die relevanten rechtlichen Grundlagen (Schwangerschaftsabbruch, Gendiagnostikgesetz, Aufklärung/Beratung).
Was ist der Schwerpunkt des empirischen Teils?
Der empirische Teil konzentriert sich auf die Entscheidungsfindungsprozesse schwangerer Frauen im Kontext der PND. Es werden Aspekte wie das Schwangerschaftserleben in Zeiten der PND, die Entscheidung für ein Basis- oder erweitertes Basis-Ultraschallscreening in der 19.-22. SSW und die Frage nach dem Einsatz invasiver Verfahren bei auffälligen Befunden untersucht.
Welche Untersuchungsmethoden werden im Detail beschrieben?
Die Ausarbeitung beschreibt detailliert nicht-invasive Untersuchungsmethoden wie Ultraschall und serologische Untersuchungen. Neuere Entwicklungen, wie der Bluttest auf Trisomien, werden ebenfalls erwähnt.
Welche rechtlichen Grundlagen werden berücksichtigt?
Die relevanten rechtlichen Grundlagen umfassen das Thema Schwangerschaftsabbruch, das Gendiagnostikgesetz und die Aspekte der Aufklärung und Beratung werdender Mütter.
Wie wird das Schwangerschaftserleben im Kontext der PND betrachtet?
Die Ausarbeitung untersucht das ambivalente Schwangerschaftserleben im Angesicht der zunehmend präziseren PND. Der Fokus liegt auf den Herausforderungen und Chancen, die sich aus dem technischen Fortschritt der Pränatalmedizin ergeben.
Welche Limitationen weist die Ausarbeitung auf?
Die Ausarbeitung verzichtet auf eine umfassende Darstellung der Thematik und berücksichtigt explizit nicht die Rolle der werdenden Väter. Es wird auch die begrenzte Literaturlage zum erweiterten Basis-Ultraschallscreening hervorgehoben, und der Fokus liegt auf nicht-invasiven, von den Krankenkassen übernommene Verfahren.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Ausarbeitung am besten?
Schlüsselwörter sind: Pränataldiagnostik (PND), nicht-invasive Verfahren, Mutterschafts-Richtlinien, Gendiagnostikgesetz, Entscheidungsfindung, Schwangerschaft, Ultraschall, serologische Untersuchungen, Trisomien, rechtliche Grundlagen, medizinische Aufklärung, Beratung.
Gibt es eine Zusammenfassung der Kapitel?
Ja, die Ausarbeitung enthält Kapitelzusammenfassungen, die die Kernaussagen jedes Kapitels prägnant darstellen.
Wo finde ich das Inhaltsverzeichnis?
Das Inhaltsverzeichnis ist im HTML-Dokument enthalten und bietet einen Überblick über die Struktur und die einzelnen Kapitel der Ausarbeitung.
- Arbeit zitieren
- Jasmin Brands (Autor:in), 2016, Nicht-invasive Pränataldiagnostik im Rahmen der Mutterschafts-Richtlinien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/335346