Ziel dieser Arbeit war es, die Aussagefähigkeit der Prognoseberichterstattung nach dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 20 (kurz: DRS 20) anhand der Jahresabschlüsse von ausgewählten DAX30-Unternehmen zu analysieren. Zur Darlegung der beispielhaften Praxis dienten die Prognoseberichte der beiden im DAX gelisteten deutschen Automobilhersteller VW AG und BMW AG.
Insbesondere seit der globalen Finanzkrise, deren Auswirkungen auch heute noch spürbar sind, rückt die Prognoseberichterstattung zunehmend in den Fokus von Investoren und anderen Adressaten. Die Stakeholder, also die Interessengruppen die direkt oder indirekt von der Entwicklung eines Unternehmens betroffen sind, stehen bei der Einschätzung der zukünftigen Entwicklung des Unternehmens oftmals vor großen Herausforderungen. Während der Jahresabschluss vergangenheits- und stichtagsbezogene Informationen über die Lage eines Unternehmens bereitstellt, dient der Lagebericht dazu eine zukunftsbezogene Berichterstattung zu liefern. Der Prognosebericht ist dabei ein Pflichtbestandteil der Lageberichterstattung und geht insbesondere in zeitlicher Hinsicht weit über die Informationen im Jahresabschluss hinaus.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Vorgehensweise
- 2 Einführung in die (Konzern-)Lageberichterstattung
- 2.1 Gesetzliche Grundlagen
- 2.2 Bestandteile der (Konzern-)Lageberichterstattung
- 2.3 Funktionen des Lageberichts
- 3 Deutscher Rechnungslegungs Standard Nr. 20 (DRS 20)
- 3.1 Strukturelle Darstellung des DRS 20
- 3.2 Grundsätze ordnungsmäßiger (Konzern-)Lageberichterstattung
- 4 Prognoseberichterstattung nach DRS 20
- 4.1 Definition des Prognosebegriffs
- 4.2 Adressaten der Prognoseberichterstattung
- 4.3 Anforderungen an den Prognosebericht
- 5 Praxis der Prognoseberichterstattung bei DAX30-Unternehmen
- 5.1 Vorgehensweise zur Analyse der Prognoseberichterstattung
- 5.2 Prognoseberichterstattung der BMW AG
- 5.3 Prognoseberichterstattung der VW AG
- 6 Beurteilung der Aussagefähigkeit der Prognoseberichterstattung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Aussagefähigkeit der Prognoseberichterstattung nach DRS 20 anhand von Jahresabschlüssen ausgewählter DAX30-Unternehmen. Der Fokus liegt auf der praktischen Umsetzung und der Bewertung der Informationen für Investoren und andere Stakeholder. Die BMW AG und VW AG dienen als Fallbeispiele.
- Analyse der Aussagefähigkeit der Prognoseberichterstattung nach DRS 20
- Untersuchung der praktischen Umsetzung bei DAX30-Unternehmen
- Bewertung der Informationsqualität für Stakeholder
- Vergleichende Analyse der Prognoseberichte von BMW AG und VW AG
- Beurteilung der Einhaltung der Anforderungen des DRS 20
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Prognoseberichterstattung ein und betont deren steigende Relevanz, insbesondere nach der Finanzkrise. Sie definiert die Problemstellung, formuliert die Zielsetzung der Arbeit – die Analyse der Aussagefähigkeit der Prognoseberichterstattung nach DRS 20 anhand von DAX30-Unternehmen – und beschreibt die Vorgehensweise.
2 Einführung in die (Konzern-)Lageberichterstattung: Dieses Kapitel liefert einen Überblick über die gesetzlichen Grundlagen, die Bestandteile und die Funktionen der (Konzern-)Lageberichterstattung. Es beleuchtet den Kontext, in dem der Prognosebericht steht und seine Bedeutung im Vergleich zu vergangenheitsorientierten Informationen des Jahresabschlusses. Die verschiedenen gesetzlichen Regelungen und Anforderungen an die Lageberichterstattung werden erläutert und bilden die Basis für das Verständnis des DRS 20.
3 Deutscher Rechnungslegungs Standard Nr. 20 (DRS 20): Dieses Kapitel präsentiert eine strukturelle Darstellung des DRS 20, einschließlich der darin enthaltenen Grundsätze ordnungsmäßiger (Konzern-)Lageberichterstattung. Es analysiert die wichtigsten Punkte des Standards und wie sie die Erstellung und den Inhalt von Prognoseberichten beeinflussen. Der Fokus liegt darauf, wie der DRS 20 die Qualität und Aussagekraft der Prognoseberichterstattung verbessern soll.
4 Prognoseberichterstattung nach DRS 20: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Prognose und benennt die Adressaten der Prognoseberichterstattung. Es beschreibt detailliert die Anforderungen an den Inhalt und den Aufbau eines Prognoseberichts gemäß DRS 20. Es differenziert zwischen den verschiedenen Arten von Prognosen und ihren jeweiligen Anforderungen an die Qualität und den Detaillierungsgrad.
5 Praxis der Prognoseberichterstattung bei DAX30-Unternehmen: Dieses Kapitel analysiert die praktische Umsetzung der Prognoseberichterstattung bei zwei ausgewählten DAX30-Unternehmen (BMW AG und VW AG). Es untersucht, wie diese Unternehmen die Anforderungen des DRS 20 umsetzen und welche Besonderheiten in ihrer Prognoseberichterstattung zu beobachten sind. Der Vergleich der beiden Unternehmen ermöglicht die Identifizierung von Best Practices und möglichen Schwächen.
Schlüsselwörter
Prognoseberichterstattung, DRS 20, DAX30-Unternehmen, Aussagefähigkeit, BMW AG, VW AG, Jahresabschluss, Lagebericht, Konzernlagebericht, Stakeholder, Investoren, Finanzkrise, Rechnungslegung.
Häufig gestellte Fragen zur Analyse der Prognoseberichterstattung nach DRS 20
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Aussagefähigkeit der Prognoseberichterstattung nach DRS 20 anhand von Jahresabschlüssen ausgewählter DAX30-Unternehmen. Der Fokus liegt auf der praktischen Umsetzung und der Bewertung der Informationen für Investoren und andere Stakeholder. Die BMW AG und VW AG dienen als Fallbeispiele.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, eine Einführung in die Konzernlageberichterstattung, eine detaillierte Darstellung des DRS 20, eine Erläuterung der Prognoseberichterstattung nach DRS 20, eine Praxisanalyse an Beispielen der BMW AG und VW AG und abschließend eine Beurteilung der Aussagefähigkeit der Prognoseberichterstattung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: 1. Einleitung, 2. Einführung in die (Konzern-)Lageberichterstattung, 3. Deutscher Rechnungslegungsstandard Nr. 20 (DRS 20), 4. Prognoseberichterstattung nach DRS 20, 5. Praxis der Prognoseberichterstattung bei DAX30-Unternehmen (BMW AG und VW AG), 6. Beurteilung der Aussagefähigkeit der Prognoseberichterstattung.
Welche Ziele werden verfolgt?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Aussagefähigkeit der Prognoseberichterstattung nach DRS 20 zu analysieren, die praktische Umsetzung bei DAX30-Unternehmen zu untersuchen, die Informationsqualität für Stakeholder zu bewerten, die Prognoseberichte von BMW AG und VW AG vergleichend zu analysieren und die Einhaltung der Anforderungen des DRS 20 zu beurteilen.
Welche Unternehmen werden analysiert?
Die Arbeit analysiert die Prognoseberichterstattung der BMW AG und der VW AG als Fallbeispiele aus dem DAX30-Index.
Was ist der DRS 20?
Der DRS 20 (Deutscher Rechnungslegungsstandard Nr. 20) beschreibt die Grundsätze ordnungsmäßiger (Konzern-)Lageberichterstattung und beeinflusst maßgeblich die Erstellung und den Inhalt von Prognoseberichten.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Prognoseberichterstattung, DRS 20, DAX30-Unternehmen, Aussagefähigkeit, BMW AG, VW AG, Jahresabschluss, Lagebericht, Konzernlagebericht, Stakeholder, Investoren, Finanzkrise, Rechnungslegung.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Investoren, Stakeholder, Wissenschaftler und alle, die sich mit der Rechnungslegung und insbesondere der Prognoseberichterstattung beschäftigen.
Wo liegt der Fokus der Analyse?
Der Fokus liegt auf der praktischen Umsetzung der Prognoseberichterstattung nach DRS 20 und der Bewertung der Informationsqualität für Investoren und andere Stakeholder.
- Citar trabajo
- David Nitsch (Autor), 2016, Aussagefähigkeit der Prognoseberichterstattung nach DRS 20, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/335612