Diese Arbeit beschäftigt sich mit soziologischen Annahmen und Thesen von Karl Marx und Friedrich Engels. Obwohl Marx eher als Ökonom denn als Soziologe anzusehen ist, ist die Marxsche Gesellschaftstheorie einer der Grundsteine der Soziologie. Die Erkenntnis in der Marxschen Theorie, dass gesellschaftliche Strukturen und Kräfte nicht im luftleeren Raum schweben, sondern von konkreten sozialen Gruppen vertreten werden, ist das soziologische Fazit ihrer Schriften. In den Ausführungen werden die Termini der Autoren gebraucht, soweit keine Differenzen zu deren Begriffsbestimmungen gezeigt werden sollen. Es wird versucht darzustellen, welche Veränderungen die Autoren innerhalb und zwischen sozialen Schichten beziehungsweise Klassen bemerken, welche Schlüsse sie für ihre Sozioökonomik ziehen. Marx’ und Engels’ Argumentation wird erklärend nachgezeichnet, wie gesellschaftliche Veränderungen zu immanenten Widersprüchen führen und endlich der Kampf der Klassen gegeneinander prophezeit wird. Basis hierfür sind geschichtstheoretische Annahmen von Marx, die zuerst erläutert werden. Klassenbildung und Klassenkampf nach Marx und Engels werden als nächstes betrachtet. Daran schließen sich Ausführungen zur Entfremdung der Arbeit an. Es folgt ein Resümee über die Verfassungsänderung der Gesellschaft. Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit der Marxschen Revolutionstheorie und der daraus entspringenden Utopie einer klassenlosen Gesellschaft. Wesentliche Grundlage der Arbeit ist das „Manifest der Kommunistischen Partei“. Andere Werke von Marx und Engels werden herangezogen. Diese Arbeit ist eine Gemeinschaftsarbeit und von beiden Autoren zu gleichen Teilen verfasst worden. Um die Benotung zu erleichtern steht unter den einzelnen Kapiteln jeweils der Name des Autors. Im Zuge der Industrialisierung im 18. und 19. Jahrhundert veränderte sich die Gesellschaft innerhalb der Abhängigkeiten der sozialen Schichten und Klassen untereinander. Die spätfeudale ständische Gesellschaft mit Leibeigenem, Bauer, Bürger, Adligem und Kleriker begünstigte die Urbanisierung als sichtbaren Ausdruck sich verändernder sozioökonomischer Strukturen. Die bestehenden sozialen Systeme hielten den neuen Anforderungen nicht mehr stand, entzogen großen Bevölkerungsteilen ihre lebensnotwendige ökonomische Basis. Landflucht, Frauenarbeit und Produktion im Schichtbetrieb kennzeichnen dies. [...]
Inhaltsangabe:
I. Einleitung
II. Geschichtstheoretische Annahmen zur Gesellschaft von Marx und Engels und deren Herkunft
III. Die Klassenbildung nach Marx und Engels
1. Der Begriff Klasse
2. Das abstrakte Klassenmodell bei Marx
3. Klassenkampf als „gesetzmäßige“ Entwicklung der Geschichte
IV. Entfremdung der Arbeit
1. Wesen der Arbeit
2. Die Ware Arbeitskraft
3. Das Mehrprodukt im Verhältnis zum Kapital
V. Verfassungsänderung der Gesellschaft
1. Die revolutionäre Kraft der Bourgeoisie
2. Wandel der Sozialstruktur
3. Reziprozität zwischen Bourgeoisie und Proletariat
VI. Revolution und Utopie
1. Die marxistische Revolutionstheorie und ihre Anwendung
2. Utopie von einer klassenlosen Gesellschaft
VII. Schlussbemerkung
VIII. Literaturverzeichnis
I. Einleitung
Diese Arbeit beschäftigt sich mit soziologischen Annahmen und Thesen von Karl Marx und Friedrich Engels. Obwohl Marx eher als Ökonom denn als Soziologe anzusehen ist, ist die Marxsche Gesellschaftstheorie einer der Grundsteine der Soziologie. Die Erkenntnis in der Marxschen Theorie, dass gesellschaftliche Strukturen und Kräfte nicht im luftleeren Raum schweben, sondern von konkreten sozialen Gruppen vertreten werden, ist das soziologische Fazit ihrer Schriften. In den Ausführungen werden die Termini der Autoren gebraucht, soweit keine Differenzen zu deren Begriffsbestimmungen gezeigt werden sollen.
Es wird versucht darzustellen, welche Veränderungen die Autoren innerhalb und zwischen sozialen Schichten beziehungsweise Klassen bemerken, welche Schlüsse sie für ihre Sozioökonomik ziehen. Marx’ und Engels’ Argumentation wird erklärend nachgezeichnet, wie gesellschaftliche Veränderungen zu immanenten Widersprüchen führen und endlich der Kampf der Klassen gegeneinander prophezeit wird. Basis hierfür sind geschichtstheoretische Annahmen von Marx, die zuerst erläutert werden. Klassenbildung und Klassenkampf nach Marx und Engels werden als nächstes betrachtet. Daran schließen sich Ausführungen zur Entfremdung der Arbeit an. Es folgt ein Resümee über die Verfassungsänderung der Gesellschaft. Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit der Marxschen Revolutionstheorie und der daraus entspringenden Utopie einer klassenlosen Gesellschaft. Wesentliche Grundlage der Arbeit ist das „Manifest der Kommunistischen Partei“. Andere Werke von Marx und Engels werden herangezogen. Diese Arbeit ist eine Gemeinschaftsarbeit und von beiden Autoren zu gleichen Teilen verfasst worden. Um die Benotung zu erleichtern steht unter den einzelnen Kapiteln jeweils der Name des Autors.
Im Zuge der Industrialisierung im 18. und 19. Jahrhundert veränderte sich die Gesellschaft innerhalb der Abhängigkeiten der sozialen Schichten und Klassen untereinander. Die spätfeudale ständische Gesellschaft mit Leibeigenem, Bauer, Bürger, Adligem und Kleriker begünstigte die Urbanisierung als sichtbaren Ausdruck sich verändernder sozioökonomischer Strukturen. Die bestehenden sozialen Systeme hielten den neuen Anforderungen nicht mehr stand, entzogen großen Bevölkerungsteilen ihre lebensnotwendige ökonomische Basis. Landflucht, Frauenarbeit und Produktion im Schichtbetrieb kennzeichnen dies. Neue Arbeitsplätze in Manufakturen und dann in Industriebetrieben begünstigten das zerbrechen bestehender sozialer Systeme.
Es entwickelte sich eine hochindustrielle Gesellschaftsform, die zwei Klassen zu unversöhnlichen Gegenspielern ausbildete, die in Besitz und Nichtbesitz von Produktionsmitteln unterschieden werden können: die Bourgeoisie und das Proletariat. Die Bourgeoisie trachtete mindestens nach dem Erhalt ihres Status quo, die Proletarier kämpften hingegen für eine grundlegende Verbesserung ihrer bereits im Vorfeld der sozioökonomischen Veränderungen verschlechterten Existenz durch eine gerechtere Beteiligung an dem Ertrag der Produktion. Mit dem „Manifest der Kommunistischen Partei“ von 1848 hatte die Arbeiterbewegung ihren ideologischen Überbau erhalten: Ein politisches Programm, das zum Klassenkampf aufforderte.
II. Geschichtstheoretische Annahmen zur Gesellschaft und deren Herkunft.
Karl Marx geht von dem Gedanken aus, dass der Mensch eine erkennbare und feststellbare Größe ist, dass der Mensch nicht nur biologisch, anatomisch und physiologisch, sondern auch psychologisch definierbar sei.[1] Er geht davon aus, dass die Entwicklung der Geschichte erkennbaren Gesetzen folgt (Positivismus), und der Verlauf der Geschichte auf ein erkennbares Ziel zuläuft (Eschatologie, die Lehre von den letzten Dingen). Hierbei sieht er den Klassenkampf als treibende Kraft der Geschichte.[2] Für Marx ist die Geschichte der Menschheit eine Geschichte der wachsenden Entwicklung des Menschen und gleichzeitig seiner wachsenden Entfremdung. Entfremdung bedeutet für Marx, dass der Mensch sich selbst in seiner Aneignung der Welt nicht als Urheber erfährt, sondern dass die Natur, die Anderen und er selbst, ihm fremd bleiben.[3] Marx sieht die Entfremdung als eigentliches Problem der Gesellschaft. Die Lösung sieht er in der Klassenauseinandersetzung, die die Aufhebung der Entfremdung bringen soll.[4] Durch die geschichtliche Entwicklung sind zwei Klassen entstanden. Zum einen die des Arbeiters, der seine Ware Arbeitskraft an die Bourgeoisie verkauft, zum anderen die Bourgeoisie, die lediglich Produktionsmittel zur Verfügung stellt. Es kommt hierbei also zu einer Entfremdung der Arbeit. Er sieht sie als praktischen, gegenständlichen Prozess. Marx betrachtet den Entfremdungsprozess der Arbeit auf dem Boden der entwickelten Form der kapitalistischen Verhältnisse. Aufgrund der Entfremdung sind das Gattungsleben des Menschen und die menschliche Gemeinschaft sowie das persönliche Leben stark eingeschränkt.[5] Um dieser Eingeschränktheit zu entkommen, muss sich die Gesellschaft aus ihrem Zustand der Abhängigkeit befreien, sich emanzipieren.[6] Diese Emanzipation kann nur geschaffen werden, indem man sich gegen die herrschende Gesellschaftsform auflehnt. Marx versteht die Auflehnung gegen das herrschende System nicht als einen Akt des Willens, sondern als ein Resultat historischer Notwendigkeit. Nicht als abstraktes Wesen, sondern konkret soll der Mensch betrachtet werden.[7] Konkret, dass heißt: der Mensch in seiner Gesellschaftlichen Umwelt, speziell der Mensch als arbeitendes Lebewesen. In der Arbeit schafft der Mensch ein Äußeres, vergegenständlicht er sein eigenes Wesen.[8]
Der soziale Wandel in der Geschichte entsteht durch die Wechselwirkung der zugrundeliegenden Strukturen und den ihn vorantreibenden organisierten Kräften. Dies geschieht in Form von Stufen, die die jeweiligen Epochen oder Gesellschaftsformen voneinander trennen.[9] Hier tritt der revolutionäre und zugleich utopische Charakter der Marxschen Theorie zu Tage. Produktivkräfte und Produktionsverhältnisse wirken innerhalb verschiedener Epochen. In diesen entfalten sich die Produktionsverhältnisse zur vollen Blüte. Es kommt zu einem Dissens zwischen Herrschenden (Bourgeoisie) und den Beherrschten (Proletarier). Daraus entsteht ein Kampf zwischen den beiden Klassen um Alles oder Nichts. Materielle Grundlage für die Revolution bildet das Proletariat. Dieser Klassenkampf führt am Ende zu einer gewaltsamen Explosion, also einer Revolution. Die herrschende Klasse wird besiegt und ersetzt. Der Triumph der neuen herrschenden Klasse ist zugleich der Beginn eines neuen Konflikts.[10] Damit impliziert er ein Ziel in den Verlauf der Geschichte.
Den Ausgangspunkt des Marxschen philosophischen Denkens bildet das System Hegels. Marx behält die Hegelsche Dialektik[11] als Methode bei, erfüllt sie aber mit einem dem Hegelschen Denken entgegengesetzten Inhalt. Er dreht sie um 180 Grad, wobei sie nach Marx’ Ansicht erst vom Kopf auf die Füße gestellt wird.[12] Marx sieht in der Dialektik das revolutionäre Prinzip: Die Welt sei nicht ein Komplex fertiger Dinge, sondern von Prozessen.[13] Es besteht nichts Endgültiges und Absolutes. Es gibt nur den Prozess des Werdens und Vergehens. Das jeweils tatsächlich Gewordene sei auch „vernünftig“, insofern es ein notwendiges Durchgangsstadium des Gesamtprozesses der Geschichte darstelle. Das „vernünftig“ Gewordene im Gesamtprozess bezieht sich auf geschichtlich Vorgegebenes in seinem Sozialgebilde.[14]
Die Dialektische Entwicklung ist das, was Karl Marx von Hegel übernimmt. Er erfüllt sie nicht wie Hegel mit einer idealistischen, sondern materialistischen Grundansicht der Welt.[15] Für Hegel ist die Idee das eigentlich und allein Existierende, die Materie nur eine Erscheinungsform der Idee. Marx fragt sich hingegen, was ist das Ursprüngliche? Ist die Materie ein Produkt des Geistes (Idealismus) oder der Geist ein Produkt der Materie (Materialismus). Marx definiert den Begriff des Materialismus um, verbindet mit ihm das dynamische Prinzip der Dialektik. Der alte Materialismus war Marx zu abstrakt, zu statisch. Er sah das menschliche Wesen losgelöst von den gesellschaftlichen Verhältnissen. Für Marx hingegen kommt es gerade darauf an, den dialektischen Materialismus auf das gesellschaftliche Leben anzuwenden um es zu erkennen und zu interpretieren.[16] Dieser dialektische Materialismus oder historischer Materialismus versucht Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge zu bestimmen, die zwischen Produktivkräften und Produktionsverhältnissen– zwischen Basis und Überbau – einer Gesellschaft im Marxschen Sinne stehen.[17]
III. Die Klassenbildung nach Marx und Engels
III. 1. Der Begriff Klasse
Karl Marx hat den Terminus Klasse nie genau definiert. Allgemein handelt es sich um einen analytischen Begriff für einen Teil der Gesellschaft, der durch ein bestimmtes Merkmal ausgezeichnet ist; und einem anderen Teil der Gesellschaft, der auch durch ein bestimmtes (anderes) Merkmal ausgezeichnet ist, gegenübersteht.[18] Mit dem Untergang der feudalen Gesellschaft hatte sich eine neue Form der Klassengegensätze herausgebildet. Es entstanden neue Klassen, die sich von den Klassenformen der Feudalzeit unterschieden.[19] Im Marxschen Sinne Proletarier, die über das Kapital der Arbeitskraft verfügten versus Bourgeoisie, die die Produktionsmittel zur Verfügung stellte.
Zurück zur Definition des Begriffes „Klasse“. Jede gesellschaftliche Großgruppierung, deren Mitglieder unter vergleichbaren sozioökonomischen Bedingungen leben, ist zunächst Klasse an sich.[20] Im allgemeinen Sprachgebrauch kann der Begriff „Klasse“ „generell jede wesentliche Gruppierung [...] bedeuten, und in diesem Sinne ist auch Eingangsformel des Kommunistischen Manifestes gebraucht.“[21] Hierzu gibt Anthony Giddens zusammenfassend eine Darstellung der Klassentheorie. Dabei unterscheidet er drei Bereiche: „Der erste Komplex betrifft lediglich die Terminologie, den unterschiedlichen Gebrauch, den Marx von dem Wort „Klasse“ macht. Der zweite bezieht sich auf die Tatsache, dass man in den Marxschen Schriften zwei begriffliche Konstruktionen unterscheiden kann: ein abstraktes oder „reines“ Modell der Klassenherrschaft, das alle Typen von Klassensystemen umfasst, und konkretere Beschreibungen der spezifischen Merkmale der Klassen bestimmter Gesellschaften. Der dritte Komplex betrifft Marx’ Analyse der Klassen im Kapitalismus [...] Analog zu den „reinen“ Modellen der Klasse gibt es bei Marx auch „reine“ und „konkrete“ Modelle der Struktur des Kapitalismus und seines Entwicklungsprozesses.“[22] Daraus ergibt sich, dass man für eine Untersuchung der Marxschen Klassentheorie ein abstraktes Modell annehmen muss.
III. 2. Das abstrakte Klassenmodel bei Marx
Marx geht davon aus, dass menschliche Gesellschaften in ihrer primitiven Form klassenlos waren. ,,In den ursprünglichen Gemeinwesen, wo naturwüchsiger Kommunismus herrscht“[23], war das vorhandene Eigentum noch vergesellschaftet, die Produktionsweise war charakterisiert durch eine sehr geringe Arbeitsteilung. Mit der erweiterten Arbeitsteilung und der damit einher gehenden Anhebung des Wohlstandsniveaus wurden auch die Bedingungen für umfangreicheres privates Eigentum geschaffen.[24] Klassengesellschaften sind dichotome Gesellschaften, da ein noch zu lösender Konflikt vor der einheitlichen Klasse als Handlungsziel steht – Eine metaphysische Erklärung. Begriffe wie Produktivkräfte und Produktionsverhältnisse sind nicht nur reine Metaphern. Hinter ihnen stehen konkrete soziale Gruppen. Diese sozialen Gruppen werden von Karl Marx als Klassen bezeichnet.[25]
Es stehen sich zwei Klassen antagonistisch gegenüber: Eine Minderheit von Nicht-Produzenten[26], die aufgrund ihres sie privilegierenden Eigentums an den Produktionsmitteln die herrschende Klasse bildet, steht einer Mehrheit von Produzenten[27] ohne Eigentum an den Produktionsmitteln gegenüber. Die privilegierende Funktion des Eigentums an Produktionsmitteln besteht zum einen in der individuellen Möglichkeit, sich das in einer relativ entwickelten arbeitsteiligen Produktion produzierten Surplusprodukt anzueignen, unabhängig vom individuellen Willen Einzelner.[28] Zum anderen besteht diese Funktion in der kollektiven Möglichkeit der politischen Kontrolle aufgrund der Machtposition der eigenen Klasse in der ökonomischen Sphäre. Beide Dimensionen sind für eine Klassengesellschaft konstituierend, eine Reduktion des Begriffs „Klasse“ auf die Bedeutung von Einkommensgruppen, differenzierbar nach der Quelle ihres Einkommens, berücksichtigt nicht die erwähnte Dichotomisierung der politischen Sphäre. Ökonomische Herrschaft impliziert die politische Herrschaft und eine „dichotomische Klassenteilung [ist so] eine Teilung nach Eigentum und Macht zugleich.“[29] Dadurch kommt es zu einer Gliederung der Gesellschaft nach Klassen. Dies ist ein Paradigmenwechsel in der Beschreibung der Gesellschaft gegenüber allen früheren Beschreibungen. Die menschliche Gesellschaft gliedert sich nicht mehr wie bisher durch das Alter, die Nation oder politische Bewegung, sondern allein durch die bestehenden Machtverhältnisse. Diese Vereinfachung findet sich ebenso im Manifest zur Verdeutlichung der Zuspitzung der Klassengegensätze. Gemeinsam ist allerdings allen bisherigen, historischen Sozialstrukturen, dass das Arbeitsvermögen und die schöpferischen Fähigkeiten der Unterworfenen von den Herrschenden ausgebeutet werden konnte.[30]
[...]
[1] Fromm, Erich: Das Menschenbild bei Marx. S.33 f.
[2] vgl. Marx, Karl u. Friedrich Engels: Manifest der Kommunistischen Partei. In: Marx, Karl u. Friedrich Engels: Werke. 1956 ff., Bd. 4, S. 462.
[3] Fromm, Erich: Das Menschenbild bei Marx. S.49.
[4] Hartmann, Klaus: Die Marxsche Theorie. S.212.
[5] Kolakowski, Leszek: Die Hauptströmungen des Marxismus, Bd.1. S.157 ff.
[6] „Arbeitslohn ist eine unmittelbare Folge der entfremdeten Arbeit, und die entfremdete Arbeit ist die unmittelbare Ursache des Privateigentums. Mit der einen muß daher auch die andere Seite fallen. 2. Aus dem Verhältnis der entfremdeten Arbeit zum Privateigentum folgt ferner, daß die Emanzipation der Gesellschaft vom Privateigentum etc., von der Knechtschaft, in der politischen Form der Arbeiteremanzipation sich ausspricht, nicht als wenn es sich nur um ihre Emanzipation handelte, sondern weil in ihrer Emanzipation die allgemein menschliche enthalten ist, diese ist aber darin enthalten, weil die ganze menschliche Knechtschaft in dem Verhältnis des Arbeiters zur Produktion involviert ist und alle Knechtschaftsverhältnisse nur Modifikationen und Konsequenzen dieses Verhältnisses sind. Marx, Karl: Ökonomisch-philosophische Manuskripte, in: MEW, Bd. 40, S. 521.
[7] „Erkenntnistheoretischer Ausgangspunkt ist, daß der Gegenstand der Erkenntnis, die objektive Realität, unabhängig und außerhalb vom erkennenden Subjekt, dem gesellschaftlichen Menschen, existiert und von diesem in einem komplizierten Erkenntnisprozeß auf der Grundlage der Praxis bewußtseinsmäßig erfaßt und in ideellen Abbildern [...] widergespiegelt wird [...].“ Vaßen, Florian: Methoden der Literaturwissenschaft. S.19 f.
[8] Fromm, Erich: Das Menschenbild bei Marx. S.35 ff.
[9] vgl. Kaesler, Dirk: Klassiker der Soziologie, Bd.1, S.61 ff.
[10] vgl. Kaesler, Dirk: Klassiker der Soziologie, Bd.1, S.63f.
[11] Die Hegelsche Dialektik ist als konservatives Prinzip zu verstehen, sowohl logisch in der Form des Denkens, ontologisch im Leben und dessen Entwicklung als auch metaphysisch als eigentliche Form der Selbstbewegung der Wirklichkeit betrachtet. Methode ist die Synthese aus These und Antithese, welche sich aufheben (beseitigen, bewahren, hinaufheben) aus der Erfahrung vom menschlichen Urteilsfinden. Glockner, Herrman: Hegel Lexikon. Sowie von Stockhausen, Alma: Mythos – Logos– Evolution.
[12] Kaesler, Dirk: Klassiker der Soziologie, Bd.1, S.60.
[13] Lenin erklärt diese ‚Negation der Negation‘: „Eine Entwicklung, die die bereits durchlaufenen Stadien noch einmal durchmacht, aber anders, auf höherer Stufe [...] nicht geradlinig; eine sprunghafte, mit Katastrophen verbundene revolutionäre Entwicklung [...]“. Lenin, Wladimir I.: Karl Marx. Eine Einführung in den Marxismus. 3. Aufl. Bln., 1946, S. 11 f.
[14] Hartmann, Klaus: Die Marxsche Theorie, S.51.
[15] Marx zu Hegel: „Bei mir ist [im Gegensatz zu Hegel] umgekehrt das Ideelle nichts anderes als das im Menschenkopf umgesetzte und übersetzte Materielle.“ Marx, Karl: Das Kapital. In: MEW, Bd. 23, S. 27. Vgl. auch Hartmann, Klaus: Die Marxsche Theorie, S.51 f., 57 ff.
[16] Hartmann, Klaus: Die Marxsche Theorie, S.216 ff.
[17] Engels meint in seiner Schrift über den ‚historischen Materialismus: „Und so hoffe ich, daß auch die britische „Respektabilität“, die man auf deutsch Philisterium heißt, nicht gar zu entsetzt sein wird, wenn ich [...] den Ausdruck „historischer Materialismus“ anwende zur Bezeichnung derjenigen Auffassung des Weltgeschichtsverlaufs, die die schließliche Ursache und die entscheidende Bewegungskraft aller wichtigen geschichtlichen Ereignisse sieht in der ökonomischen Entwicklung der Gesellschaft, in den Veränderungen der Produktions- und Austauschweise, in der daraus entspringenden Spaltung der Gesellschaft in verschiedne Klassen und in den Kämpfen dieser Klassen unter sich.“ Engels, Friedrich: Über historischen Materialismus. In: MEW, Bd. 22, S. 298.
[18] Fuchs–Heintritz, Werner et al: Lexikon zur Soziologie. S.334.
[19] Mauke, Michael: Die Klassentheorie von Marx und Engels. S.18 ff.
[20] vgl. Fetscher, Iring: der Marxismus. Seine Geschichte in Dokumenten. S.472.
[21] Derselbe S.480.
[22] Giddens, Anthony: Die Klassenstruktur fortgeschrittener Gesellschaften. 1978, S.30.
[23] Marx, Karl: Das Kapital. Bd.3 In: MEW, Bd. 25, S. 839.
[24] Giddens, Anthony: Die Klassenstruktur fortgeschrittener Gesellschaften. 1978, S.28.
[25] Kaesler, Dirk: Klassiker der Soziologie. Bd. 1, S.62.
[26] „Die Bourgeoisie hebt mehr und mehr die Zersplitterung der Produktionsmittel, des Besitzes und der Bevölkerung auf. Sie hat die Bevölkerung agglomeriert, die Produktionsmittel zentralisiert und das Eigentum in wenigen Händen konzentriert.“
[27] „In demselben Maße, worin sich die Bourgeoisie, d.h. das Kapital, entwickelt, in demselben Maße entwickelt sich das Proletariat, die Klasse der modernen Arbeiter, die nur so lange leben, als sie Arbeit finden, und die nur so lange Arbeit finden, als ihre Arbeit das Kapital vermehrt.“ Marx, Karl und Friedrich Engels: Manifest. In: MEW, Bd. 4, S. 468.
[28] Vgl. Mauke, Michael: Die Klassentheorie von Marx und Engels. S.18.
[29] vgl. Giddens, Anthony: Die Klassenstruktur fortgeschrittener Gesellschaften. S. 32.
[30] Euchner, Walther: Karl Marx. S.103.
- Arbeit zitieren
- Kay Rentsch (Autor:in), 2000, Zu den soziologischen Ansätzen bei Karl Marx und Friedrich Engels ausgehend vom 'Manifest der Kommunistischen Partei', München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/33619
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