Zur Frage der Arbeit „Wann ist es Zeit für einen Supervisorenwechsel?“ wurde der Autor inspiriert, als er selbst Supervisionsaufträge vorwiegend bei sozialen Organisationen akquirierte. Dabei bekam er gelegentlich auch Rückmeldungen wie: „Wir arbeiten bereits seit vielen Jahren mit unserem Supervisor.“ Einzelne Gespräche mit den eigenen Auftraggebern aus dem Sozialwesen ergaben, dass sich selbige aus der eigenen Unsicherheit heraus für eine fundierte Antwort auf die oben genannte Frage interessierten. Dabei deutete sich auch an, dass die Bandbreite, wie die Organisationen mit der Dauer der Supervisionsbeziehungen umgehen, vielgestaltig zu sein scheint. Es gibt eigene feste Grenzen, es wird situativ entschieden oder die Dauer wird als Thema gar nicht wahrgenommen. Wobei keine Untersuchungen vorliegen, die zeigen, wie bedeutsam sich die Zeitdauern in der supervisorischen Praxis tatsächlich unterscheiden. Dies zu ergründen adressiert die vorliegende Arbeit. Gleichzeitig zielt sie darauf ab, die in der Praxis vorkommenden Einflussfaktoren zu entdecken, die für eine kundige Antwort auf die Frage eine Rolle spielen. Dabei geht es vielmehr um eine grobe Verortung, als um eine genaue Zeitangabe. Wie können sich auf der einen Seite Organisationen, die Supervision nachfragen, hier besser orientieren und wie können auf der anderen Seite die Supervisoren hierbei professionelle Hilfestellung geben?
Die Arbeit ist in vier Kapitel untergliedert. Das erste, einführende Kapitel der Arbeit zeigt den gegenwärtigen Stand der Literatur bezüglich der Fragestellung. Des Weiteren werden für die Arbeit zentrale Begriffe definiert und die Vorannahmen und Hypothesen des Autors dargelegt.
Im zweiten Kapitel wird das methodische Vorgehen zur Erhebung und Auswertung der Daten dargelegt.
Die gewonnen Ergebnisse werden in Kapitel drei vorgestellt. Im vierten Kapitel werden die Ergebnisse vor dem Hintergrund der Fragestellung und bezogen auf die relevante Literatur diskutiert.
Abschließend wird das Vorgehen der Arbeit kritisch gewürdigt und nach Darstellung weiterführender Fragestellungen das Fazit der Arbeit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINFÜHRUNG
- 1.1. EINLEITUNG
- 1.2. LITERATURÜBERSICHT
- 1.2.1. Dauer von Supervisionsbeziehungen
- 1.2.2. Endliche versus unendliche Supervision
- 1.2.3. Auswirkungen langer Supervisionsbeziehungen
- 1.2.4. Hintergründe langer Supervisionsbeziehungen
- 1.2.5. Zusammenfassung
- 1.3. DEFINITIONEN
- 1.4. VORANNAHMEN
- 2. METHODIK
- 2.1. STICHPROBEN
- 2.2. TELEFONISCHES INTERVIEW
- 2.3. TRANSKRIPTION
- 2.4. QUALITATIVE INHALTSANALYSE
- 2.5. DESKRIPTIV-STATISTISCHE ANALYSE
- 3. ERGEBNISSE
- 3.1. DESKRIPTIV-STATISTISCHE ERGEBNISSE
- 3.1.1. Supervisoren
- 3.1.2. soziale Organisationen
- 3.2. QUALITATIVE INHALTSANALYSE DER OFFENEN FRAGEN
- 3.2.1. Kategorien Beendigungsgründe
- 3.2.2. Kategorien Pro-Argumente
- 4. DISKUSSION
- 4.1. ERGEBNISSE
- 4.2. KRITISCHE WÜRDIGUNG
- 4.2.1. Stichproben
- 4.2.2. Interviews
- 4.2.3. Qualitative Inhaltsanalyse
- 4.3. WEITERFÜHRENDE FRAGESTELLUNGEN
- 4.4. ZUSAMMENFASSUNG UND FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit der Dauer von externen Supervisionsbeziehungen in sozialen Organisationen. Sie untersucht, wann es für Teams und Gruppen in sozialen Organisationen Zeit für einen Supervisorenwechsel ist. Die Arbeit analysiert die Gründe für das Ende von Supervisionsbeziehungen, die Argumente für kürzere oder längere Beziehungen und die Auswirkungen der Dauer auf die Supervisionsqualität.
- Dauer von Supervisionsbeziehungen in sozialen Organisationen
- Gründe für das Ende von Supervisionsbeziehungen
- Argumente für kürzere oder längere Supervisionsbeziehungen
- Auswirkungen der Dauer auf die Supervisionsqualität
- Optimierung von Supervisionsprozessen in sozialen Organisationen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik der Dauer von Supervisionsbeziehungen ein und bietet einen Überblick über die relevante Literatur. Es werden verschiedene Perspektiven auf die Dauer von Supervisionsbeziehungen beleuchtet, sowie die Auswirkungen langer Supervisionsbeziehungen auf die Supervisionsqualität und die Hintergründe für die Dauer von Supervisionsbeziehungen diskutiert. Kapitel 2 beschreibt die Methodik der Untersuchung, die auf einem qualitativen, explorativen Ansatz basiert. Es werden die Stichproben, das Interviewverfahren, die Transkription und die qualitative Inhaltsanalyse erläutert. Kapitel 3 präsentiert die Ergebnisse der Studie, die sowohl deskriptiv-statistische als auch qualitative Daten beinhalten. Es werden sowohl die Ergebnisse der Interviews mit Supervisoren als auch die Ergebnisse der Inhaltsanalyse der offenen Fragen dargestellt. Kapitel 4 diskutiert die Ergebnisse der Untersuchung und bietet eine kritische Würdigung der Methodik und der gewonnenen Erkenntnisse. Es werden auch weiterführende Fragestellungen und mögliche Implikationen für die Praxis der Supervision in sozialen Organisationen aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Supervision, Dauer von Supervisionsbeziehungen, Teamsupervision, Gruppensupervision, soziale Organisationen, qualitative Inhaltsanalyse, Beendigungsgründe, Pro-Argumente, Supervisionsqualität, Supervisionsprozess, Optimierung.
- Arbeit zitieren
- André Schröter (Autor:in), 2014, Wann ist es Zeit für einen Supervisorenwechsel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/336197