Der gesetzliche Mindestlohn ist eine vom Staat vorgeschriebene untere Lohngrenze zum Schutz der Arbeitnehmenden. Er kann sowohl flächendeckend, auf regionaler Ebene als auch Branchenspezifisch eingeführt werden und wird als Stunden- oder Monatslohn festgelegt. Kaum eine andere wirtschaftspolitische Massnahme wird unter Ökonomen und Politikern so kontrovers diskutiert wie der Mindestlohn. Befürworter betrachten es als Sozialmassnahme, die Gegner als Arbeitsplatz-Vernichter.
In der folgenden Arbeit werden die theoretischen Auswirkungen eines gesetzlichen Mindestlohnes auf dem Arbeitsmarkt genannt und diskutiert sowie Vor- und Nachteile des Mindestlohnes in Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland anhand der praktischen Erfahrung der jeweiligen Länder verglichen. Als Literatur wird für die theoretischen Auswirkungen Fachliteratur angewendet, während beim Vergleich der Vor- und Nachteile des Mindestlohnes für die beiden ausgewählten Länder primär empirische Daten, Studien und Fachzeitschriften angewendet werden. Die Arbeit wird in zwei Teilen gegliedert. Der erste Teil beschäftigt sich mit den theoretischen Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohnes aus neoklassischer und keynesianischer Sichtweise. Im zweiten Teil werden die empirische Auswirkungen des Mindestlohnes auf Frankreich und Deutschland genannt, und deren Vor-und Nachteile miteinander verglichen so das am Ende der Arbeit eine Antwort zum Nutzen des Mindestlohnes gefunden werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- Teil I. Theoretische Grundlagen und Auswirkungen von Mindestlöhnen
- 2. Die neoklassische Theorie
- 2.1. Hauptgedanke des Mindestlohnes
- 2.2. Auswirkungen aus neoklassischer Sichtweise
- 3. Die keynesianische Theorie
- 3.1. Die Kaufkrafttheorie
- 3.2. Der Monopson-Fall
- 3.3. Auswirkungen aus keynesianischer Sichtweise
- Teil II. Empirische Analyse
- 4. Hintergründe und Mindestlohnregelung
- 4.1. Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland
- 4.2. Der gesetzliche Mindestlohn in Frankreich
- 5. Vorteile des Mindestlohnes
- 5.1. Verringerung von Armut
- 5.2. Ankurbelung der Konjunktur
- 5.3. Beseitigung von Ungleichheit und Ungerechtigkeit
- 6. Nachteile des Mindestlohnes
- 6.1. Verringerung von Arbeitsplätzen
- 6.2. Mindestlöhne verursachen Inflation
- 6.3. Erhöhung der Bürokratie
- 7. Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die theoretischen Auswirkungen und die praktischen Vor- und Nachteile eines gesetzlichen Mindestlohns, anhand der Beispiele Frankreich und Deutschland. Ziel ist es, die Wirksamkeit und die sozialen Folgen eines Mindestlohns auf Basis neoklassischer und keynesianischer Theorien zu analysieren und mit empirischen Daten zu vergleichen.
- Theoretische Auswirkungen eines Mindestlohns (neoklassisch und keynesianisch)
- Empirische Analyse des Mindestlohns in Deutschland
- Empirische Analyse des Mindestlohns in Frankreich
- Vergleich der Vor- und Nachteile des Mindestlohns in beiden Ländern
- Bewertung des Nutzens eines Mindestlohns
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema des gesetzlichen Mindestlohns ein und beschreibt die kontroverse Diskussion unter Ökonomen und Politikern. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit, der sich in einen theoretischen und einen empirischen Teil gliedert, wobei der Fokus auf dem Vergleich der Auswirkungen in Frankreich und Deutschland liegt. Die Arbeit zielt darauf ab, die theoretischen Grundlagen mit empirischen Daten zu verbinden, um eine fundierte Bewertung des Mindestlohns zu ermöglichen.
2. Die neoklassische Theorie: Dieses Kapitel beleuchtet den Mindestlohn aus neoklassischer Perspektive, die auf der „unsichtbaren Hand des Marktes“ und dem Sayschen Gesetz basiert. Es wird die Annahme eines selbstregulierenden Marktes ohne staatliche Interventionen untersucht. Die neoklassische Sichtweise wird kritisch betrachtet, indem die potenziellen Auswirkungen eines Mindestlohns auf Arbeitsmarktgleichgewicht und Beschäftigung im Detail analysiert werden. Die zentrale Frage ist, inwiefern der Mindestlohn das Marktgleichgewicht stört und zu negativen Folgen führt.
3. Die keynesianische Theorie: Im Gegensatz zur neoklassischen Theorie wird hier der Mindestlohn aus keynesianischer Sichtweise beleuchtet. Der Fokus liegt auf der Kaufkrafttheorie und dem Monopson-Fall, um die potenziellen positiven Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und die Einkommensverteilung zu untersuchen. Das Kapitel analysiert, wie ein Mindestlohn die Konsumnachfrage anregen und so die Konjunktur positiv beeinflussen kann, unter Berücksichtigung der potentiellen negativen Auswirkungen auf die Beschäftigung.
4. Hintergründe und Mindestlohnregelung: Dieses Kapitel beschreibt die Hintergründe und die konkrete Ausgestaltung der Mindestlohnregelungen in Deutschland und Frankreich. Es werden wichtige Details der jeweiligen gesetzlichen Regelungen, deren historischer Kontext und die Unterschiede in den beiden Ländern herausgestellt, um eine fundierte Basis für den empirischen Vergleich der Auswirkungen zu schaffen. Die unterschiedlichen Ansätze der beiden Länder bilden den Ausgangspunkt für die weitere Analyse.
5. Vorteile des Mindestlohnes: Hier werden die potenziellen Vorteile eines Mindestlohns diskutiert, unter anderem die Verringerung von Armut, die Ankurbelung der Konjunktur und die Beseitigung von Ungleichheit. Für jeden Vorteil werden Argumente und mögliche Wirkmechanismen detailliert erläutert und mit empirischen Belegen aus der Literatur untermauert. Der Fokus liegt darauf, die positiven sozialen und ökonomischen Auswirkungen zu beleuchten.
6. Nachteile des Mindestlohnes: Dieser Abschnitt widmet sich den potenziellen Nachteilen eines Mindestlohns, wie dem Verlust von Arbeitsplätzen, Inflation und erhöhter Bürokratie. Ähnlich wie im vorherigen Kapitel werden die Argumente und Mechanismen detailliert erklärt, und mit empirischen Daten aus den untersuchten Ländern belegt. Die potentiellen negativen Folgen werden kritisch bewertet und abgewogen.
Schlüsselwörter
Mindestlohn, neoklassische Theorie, keynesianische Theorie, Arbeitsmarkt, Beschäftigung, Armut, Ungleichheit, Konjunktur, Inflation, Deutschland, Frankreich, empirische Analyse, Wirtschaftspolitik, soziale Gerechtigkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Mindestlohn - Theoretische und Empirische Analyse am Beispiel Deutschlands und Frankreichs
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen eines gesetzlichen Mindestlohns, sowohl theoretisch als auch empirisch. Sie analysiert die Vor- und Nachteile anhand der Beispiele Deutschland und Frankreich und vergleicht die Ergebnisse.
Welche Theorien werden angewendet?
Die Arbeit verwendet neoklassische und keynesianische Theorien, um die theoretischen Auswirkungen eines Mindestlohns zu beleuchten. Die neoklassische Perspektive fokussiert auf den selbstregulierenden Markt, während die keynesianische Theorie die Kaufkraft und den Monopson-Fall berücksichtigt.
Welche Länder werden im empirischen Teil untersucht?
Der empirische Teil der Arbeit konzentriert sich auf Deutschland und Frankreich. Es werden die jeweiligen gesetzlichen Mindestlohnregelungen, ihr historischer Kontext und die Unterschiede zwischen den Ländern analysiert.
Welche Vorteile eines Mindestlohns werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert verschiedene Vorteile, darunter die Verringerung von Armut, die Ankurbelung der Konjunktur und die Beseitigung von Ungleichheit. Diese Vorteile werden mit empirischen Belegen aus der Literatur untermauert.
Welche Nachteile eines Mindestlohns werden diskutiert?
Die potenziellen Nachteile, die in der Arbeit behandelt werden, umfassen den Verlust von Arbeitsplätzen, Inflation und erhöhte Bürokratie. Auch diese Nachteile werden mit empirischen Daten aus den untersuchten Ländern belegt und kritisch bewertet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit besteht aus zwei Teilen: einem theoretischen Teil, der die neoklassische und keynesianische Perspektive auf den Mindestlohn beleuchtet, und einem empirischen Teil, der die Mindestlohnregelungen und deren Auswirkungen in Deutschland und Frankreich analysiert. Die Arbeit enthält außerdem eine Einleitung, Zusammenfassungen der Kapitel und ein Fazit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Mindestlohn, neoklassische Theorie, keynesianische Theorie, Arbeitsmarkt, Beschäftigung, Armut, Ungleichheit, Konjunktur, Inflation, Deutschland, Frankreich, empirische Analyse, Wirtschaftspolitik, soziale Gerechtigkeit.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist es, die Wirksamkeit und sozialen Folgen eines Mindestlohns zu analysieren, indem theoretische Grundlagen mit empirischen Daten aus Deutschland und Frankreich verglichen werden. Die Arbeit zielt auf eine fundierte Bewertung des Mindestlohns ab.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit enthält folgende Kapitel: Einleitung, Neoklassische Theorie, Keynesianische Theorie, Hintergründe und Mindestlohnregelung (Deutschland und Frankreich), Vorteile des Mindestlohns, Nachteile des Mindestlohns und Schlussteil.
- Arbeit zitieren
- Sergio Enrique Bosmediano Viggiani (Autor:in), 2016, Der gesetzliche Mindestlohn. Theoretische Auswirkungen und Vor- und Nachteile der Beispielländer Frankreich und Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/336199