Unsere Sprache bedient sich eines außergewöhnlich ausgedehnten Wortschatzes, welcher Platz bietet, dass sich diachron immer wieder neue Wörter bilden und veraltete wegfallen können. Dieser lexikalische Sprachwandel wird nötig durch gesellschaftliche oder politische Veränderungen (Globalisierung, harzen), neue Alltäglichkeiten, die einer expliziten Bezeichnung bedürfen (Onlineshopping), das Verdrängen oder Aussterben veralteter Wörter (Jungfer) oder zum Beispiel das Übertragen von Ausdrücken aus anderen Sprachen (Computer).
Wortneubildungen entstehen auf verschiedene Art und Weise. Neben der erwähnten Entlehnung aus anderen Sprachsystemen, kann sich der Ausdruck auch aus Wortbildungsmöglichkeiten der Morphologie entwickeln. Besonders zu nennen sind hier die drei Haupttypen Komposition, Derivation und Konversion, aber auch Abkürzungen, Kürzungen, Akronyme oder Wortkreuzungen, Kontaminationen genannt, gelten als Typen der Wortbildung. Hier handelt es sich also nicht wörtlich um Wortneubildungen, sondern um neue Zusammensetzungen von bereits vorhandenen Wörtern.
In einigen Bereichen des alltäglichen Lebens ist es notwendig, die sprachlichen Mittel so auffällig wie möglich zu gestalten, um viele Menschen zu erreichen. Dies kann man bei wichtigen Vorträgen oder politischen Reden nachvollziehen, ist vor allem aber auch in der Werbeindustrie so zu beobachten. Um das Kaufverhalten der Kunden zu indoktrinieren und sie für das Produkt zu gewinnen wird auf rhetorische Mittel zurückgegriffen. Diese können in den Bereich der Wortbildung fallen, z. B. als Neologismus gelten. Dieser kann usuell sein und irgendwann lexikalisiert werden oder okkasionell gebildet werden, d. h. nur im jeweiligen Kontext Sinn ergeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Teil
- Definition Kontamination
- Charakteristika von Konsumwerbung
- Analytischer Teil
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Wortbildungsform Kontamination im Kontext der Konsumwerbung. Sie analysiert, wie Kontaminationen in der Werbeindustrie eingesetzt werden, um das Kaufverhalten von Kunden zu beeinflussen.
- Die Definition und Charakterisierung der Wortbildungsform Kontamination
- Die Rolle von Neologismen und Okkasionalismen in der Werbekommunikation
- Die Untersuchung von Beispielen für Kontaminationen in der Werbeindustrie
- Die Analyse der Wirkung von Kontaminationen auf die Konsumenten
- Die Relevanz der Kontamination für die Lexik und Sprachentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung thematisiert den Wandel der Sprache und die Entstehung neuer Wörter. Die Arbeit fokussiert auf die Wortbildungsform Kontamination, insbesondere im Kontext von Konsumwerbung.
Theoretischer Teil
Der theoretische Teil definiert den Begriff der Kontamination und beleuchtet die Charakteristika von Konsumwerbung. Es werden verschiedene Bezeichnungen für die Kontamination sowie deren Abgrenzung zu anderen Wortbildungsformen erörtert.
Analytischer Teil
Der analytische Teil der Arbeit wird sich mit konkreten Beispielen für Kontaminationen in der Werbeindustrie auseinandersetzen. Diese Beispiele werden kritisch analysiert, um die Effektivität von Kontaminationen in der Werbekommunikation zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Kontamination, Wortbildung, Neologismus, Okkasionalismus, Konsumwerbung, Werbeindustrie, Sprachwandel, Lexik, Semantik, Pragmatik.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2016, Wortbildung in Werbung. Von "Kaufregung" bis zur '"Duplomatie". Kontaminationen zum Kundenfang, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/336615