Diese Arbeit wird von der Forschungsfrage geleitet, inwiefern Zwangsmigration und Frauenhandel interagieren und welchen gesetzlichen Rahmenbedingungen sie im Laufe der Zeit unterlagen. Um dies aufzeigen zu können, wird in dieser Arbeit der rechtshistorische Werdegang von Zwangsmigration durch Frauenhandel unter besonderer Berücksichtigung Österreichs dargelegt.
In Kapitel 1 lege ich zentrale Begriffsdefinitionen fest, welche die Basis für ein besseres Verständnis der Arbeit bieten sollen. Kapitel 2 geht der Frage nach, inwiefern Frauenhandel und Zwangsmigration ineinandergreifen. Weiters zeige ich in Kapitel 3 die geschichtliche Entwicklung des Problemverständnisses des Frauenhandels in Verbindung mit Zwangsmigration, deren jeweilige rechtliche Handhabe sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene auf. Daran anschließend (Kapitel 4) wird ein Überblick über den auf Österreich beschränkten rechtsgeschichtlichen Werdegang gewährt.
Resümierend bietet Kapitel 5 einen Ausblick sowie zentrale Forderungen für die zukünftige Behandlung des Phänomens Frauenhandel.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Zentrale Begriffe
- 1.1. Definition Zwangsmigration
- 1.1.2. Ursachen von Zwangsmigration
- 1.2. Frauenhandel
- 1.2.1. Definitionen des Frauenhandels
- 1.2.2. Ursachen
- 1.2.3. Formen des Frauenhandels
- 2. Zusammenhang von Zwangsmigration und Frauenhandel
- 3. Kapitel: Rechtsgeschichte
- 3.1. Frauenhandel in der Antike
- 3.2. Frauenhandel im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit
- 3.3. Erste Reglementierungen im 19. Jahrhundert
- 3.4. Frauenhandel in der abolitionistischen Bewegung
- 3.5. Frauenhandel vor dem Zweiten Weltkrieg
- 3.6. Frauenhandel in der NS-Zeit
- 3.7. Frauenhandel nach dem 2. Weltkrieg
- 3.8. Frauenhandel – neuere Entwicklungen bis zur Gegenwart
- 4. Rechtliche Situation auf österreichischer Ebene – Entwicklung bis zur Gegenwart
- 5. Resümée
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Interaktion von Zwangsmigration und Frauenhandel und analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen, denen diese Phänomene im Laufe der Zeit unterlagen. Die Arbeit zeichnet den rechtshistorischen Werdegang der Zwangsmigration durch Frauenhandel in Österreich nach und beleuchtet dabei die Entwicklung des Problemverständnisses sowie die rechtliche Handhabe auf nationaler und internationaler Ebene.
- Definition und Ursachen von Zwangsmigration
- Definitionen und Ursachen von Frauenhandel
- Zusammenhang von Zwangsmigration und Frauenhandel
- Rechtliche Entwicklungen von Zwangsmigration und Frauenhandel in der Geschichte
- Rechtliche Situation in Österreich
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Zwangsmigration durch Frauenhandel ein und stellt die Forschungsfrage sowie den Aufbau der Arbeit vor. Kapitel 1 erläutert die zentralen Begriffe Zwangsmigration und Frauenhandel anhand von Definitionen und Ursachen. In Kapitel 2 wird der enge Zusammenhang zwischen Zwangsmigration und Frauenhandel beleuchtet. Kapitel 3 zeichnet den rechtshistorischen Werdegang des Frauenhandels und der Zwangsmigration in Verbindung mit Frauenhandel nach und untersucht die rechtliche Handhabe auf nationaler und internationaler Ebene. Kapitel 4 konzentriert sich auf die Entwicklung der rechtlichen Situation in Österreich. Das Resümee (Kapitel 5) bietet einen Ausblick auf die zukünftige Behandlung des Phänomens Frauenhandel und formuliert zentrale Forderungen.
Schlüsselwörter
Zwangsmigration, Frauenhandel, Menschenhandel, Rechtsgeschichte, Migration, Österreich, Internationale Entwicklungen, Abolitionistische Bewegung, Rechtliche Rahmenbedingungen, Sozioökonomische Druckverhältnisse, Sexuelle Ausbeutung.
- Quote paper
- Marele Sladek (Author), 2012, Zwangsmigration durch Frauenhandel. Gekauftes Unglück im Wandel der Zeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/336962