Sind die gesetzlichen Regelungen und die Vorgaben der Kostenträger bezüglich der Pflegeberater geeignet, um eine effiziente und effektive Pflegeberatungsstruktur in Deutschland zu etablieren? Wie muss eine Beratungsstelle organisiert sein, um eine neutrale, unabhängige Beratung bundesweit flächendeckend sicherstellen zu können?
Pflegebedürftigkeit ist vor allem ein gesamtgesellschaftliches Problem. Eine immer älter werdende Zivilgesellschaft stellt die westlichen Industrienationen und ihre sozialen Sicherungssysteme seit Jahrzehnten vor große Herausforderungen. Der Anteil der multimorbiden und pflegebedürftigen Menschen steigt stetig an.
Spezielle Weiterbildungsmaßnahmen sollen unterschiedliche Berufsgruppen qualifizieren, für Pflegebedürftige eine passgenaue Versorgungsstruktur aufzubauen, wobei sozialrechtliche Fragen ebenso berücksichtigt werden sollen wie konkrete pflegefachliche Sachverhalte sichern. Entlastungsmöglichkeiten müssen ebenso aufgezeigt werden wie Maßnahmen zur Verhinderung und Verschlimmerung von Pflegebedürftigkeit. Ausgehend von der Praxis einer bundesweit agierenden Beratungsstelle gem. § 7b SGB XI, die für zahlreiche gesetzliche Pflegekassen Pflegeberatung durchführt, soll die Erfahrung in der täglichen Beratungspraxis analysiert und mit den gesetzlichen Regelungen und den Vorgaben der Kostenträger abgeglichen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Hintergrund
- 2.1. Demografische Entwicklung und Anstieg von Pflegebedürftigkeit
- 2.2. Gesetzlicher Anspruch auf Beratung für Pflegebedürftige
- 2.2.1. Beratung nach § 37.3 SGB XI und Pflegekurse nach § 45 SGB XI
- 2.2.2. Pflegestützpunkte gem. § 92c SGB XI
- 2.2.3. Pflegeberatung gem. §§ 7, 7a, 7b SGB XI
- 2.2.4. Spezifizierungen der gesetzlichen Anforderungen an eine Beratungsstelle gem. § 7b SGB XI durch die Kostenträger
- 3. Methode
- 4. Ergebnisse
- 4.1. Die Beratung nach § 37.3 SGB XI
- 4.2. Pflegestützpunkte gem. § 92c SGB XI
- 4.3. Pflegeberatung gem. §§ 7, 7a, 7b SGB XI
- 4.3.1. Umsetzung der Vorgaben bzgl. der Pflegeberatung gem. § 7a SGB XI durch die Beratungsstelle – Konzept und Leistungsbeschreibung
- 4.3.2. Qualifikation der Pflegeberater
- 4.3.3. Inhaltliche Ausgestaltung der Pflegeberatung
- 4.3.4. Auswertung der Versorgungspläne - Die Praxis der zugehenden Pflegeberatung
- 5. Diskussion
- 5.1. Die Beratung nach § 37.3 SGB XI
- 5.2. Pflegestützpunkte gem. § 92c SGB XI
- 5.3. Beratung gem. §§ 7, 7a, 7b SGB XI
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die praktische Umsetzung der Pflegeberatung gemäß Sozialgesetzbuch XI. Das Ziel ist es, Erfahrungen mit der aufsuchenden Pflegeberatung gemäß §§ 7, 7a, 7b SGB XI zu analysieren und zu bewerten.
- Analyse der gesetzlichen Grundlagen der Pflegeberatung
- Bewertung der praktischen Umsetzung der Pflegeberatung
- Untersuchung der Qualifikation der Pflegeberater
- Auswertung der Versorgungspläne und Beratungsthemen
- Diskussion der Ergebnisse im Kontext der demografischen Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Masterarbeit ein und beschreibt den Hintergrund und die Relevanz der Untersuchung der Pflegeberatung gemäß SGB XI. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und benennt die Forschungsfragen.
2. Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel beleuchtet den theoretischen Rahmen der Arbeit. Es analysiert die demografische Entwicklung und den daraus resultierenden Anstieg der Pflegebedürftigkeit. Weiterhin werden die gesetzlichen Ansprüche auf Beratung für Pflegebedürftige detailliert dargestellt, inklusive einer Erläuterung der verschiedenen Beratungsformen nach SGB XI (§ 37.3, § 92c und §§ 7, 7a, 7b).
3. Methode: Das Kapitel beschreibt die methodischen Vorgehensweisen der empirischen Untersuchung. Es erläutert das gewählte Forschungsdesign und die angewandten Erhebungs- und Auswertungsmethoden.
4. Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung, gegliedert nach den verschiedenen Beratungsformen. Es werden detaillierte Daten und Analysen zur Umsetzung der Pflegeberatung gemäß §§ 7, 7a, 7b SGB XI vorgestellt, inklusive Informationen zur Qualifikation der Berater, der inhaltlichen Ausgestaltung der Beratungen und einer Auswertung der Versorgungspläne. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die Praxis der aufsuchenden Pflegeberatung.
5. Diskussion: Die Diskussion interpretiert die Ergebnisse der Untersuchung im Kontext des theoretischen Hintergrunds. Sie setzt die Ergebnisse in Beziehung zu bestehenden Forschungsarbeiten und diskutiert deren Bedeutung für die Praxis der Pflegeberatung.
Schlüsselwörter
Pflegeberatung, SGB XI, §§ 7, 7a, 7b, Demografischer Wandel, Pflegebedürftigkeit, Aufsuchende Beratung, Qualifikation, Versorgungsplan, Case Management, Gesetzliche Anforderungen, Kostenträger.
Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: Analyse der Pflegeberatung gemäß SGB XI
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit analysiert die praktische Umsetzung der Pflegeberatung gemäß Sozialgesetzbuch XI (SGB XI), insbesondere die aufsuchende Pflegeberatung nach §§ 7, 7a, 7b SGB XI. Sie bewertet die Erfahrungen mit dieser Beratungsform und untersucht deren Effektivität.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die gesetzlichen Grundlagen der Pflegeberatung zu analysieren, die praktische Umsetzung zu bewerten, die Qualifikation der Pflegeberater zu untersuchen, Versorgungspläne und Beratungsthemen auszuwerten und die Ergebnisse im Kontext der demografischen Entwicklung zu diskutieren.
Welche Beratungsformen nach SGB XI werden untersucht?
Die Arbeit untersucht die Beratung nach § 37.3 SGB XI, die Beratung durch Pflegestützpunkte gemäß § 92c SGB XI und vor allem die aufsuchende Pflegeberatung gemäß §§ 7, 7a, 7b SGB XI.
Welche Aspekte der aufsuchenden Pflegeberatung (§§ 7, 7a, 7b SGB XI) werden detailliert betrachtet?
Die Analyse umfasst die Umsetzung der Vorgaben durch die Beratungsstelle (Konzept und Leistungsbeschreibung), die Qualifikation der Pflegeberater, die inhaltliche Ausgestaltung der Beratungen und eine Auswertung der Versorgungspläne. Der Fokus liegt auf der Praxis der aufsuchenden Pflegeberatung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen theoretischen Hintergrund (mit Ausführungen zur demografischen Entwicklung und den gesetzlichen Grundlagen der Pflegeberatung), die Beschreibung der Methode, die Präsentation der Ergebnisse, eine Diskussion der Ergebnisse und ein Fazit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Pflegeberatung, SGB XI, §§ 7, 7a, 7b, Demografischer Wandel, Pflegebedürftigkeit, Aufsuchende Beratung, Qualifikation, Versorgungsplan, Case Management, Gesetzliche Anforderungen, Kostenträger.
Wo finde ich detaillierte Informationen zu den Ergebnissen der Untersuchung?
Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung werden im Kapitel "Ergebnisse" detailliert dargestellt und nach den verschiedenen Beratungsformen gegliedert. Sie umfassen Daten und Analysen zur Umsetzung der Pflegeberatung gemäß §§ 7, 7a, 7b SGB XI, einschließlich Informationen zur Qualifikation der Berater, der inhaltlichen Ausgestaltung der Beratungen und einer Auswertung der Versorgungspläne.
Wie werden die Ergebnisse im Kontext des theoretischen Hintergrunds diskutiert?
Die Diskussion interpretiert die Ergebnisse der Untersuchung im Kontext des theoretischen Hintergrunds, setzt sie in Beziehung zu bestehenden Forschungsarbeiten und diskutiert deren Bedeutung für die Praxis der Pflegeberatung.
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- Frank Hoof-Dombrowski (Author), 2015, Die Pflegeberatung gemäß Sozialgesetzbuch XI in der praktischen Umsetzung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/337434