Gruppenarbeit wird gefordert und gefördert. Die Menschen organisieren sich seit jeher in Gruppen um gemeinsam Aufgaben zu erledigen. Was hat es jedoch mit der heutigen Forderung nach Gruppenarbeit auf sich - ist es bloß eine Modeerscheinung oder ein Zukunftskonzept?
Über die klassische Gruppenarbeit hinaus erschein heutzutage die Arbeit der virtuellen Gruppe und der Gründergruppe wichtig. Wo unterschieden sich diese von der klassischen Gruppenarbeit?
Diese Arbeit beschreibt die klassische Gruppenarbeit und darüber hinaus die virtuelle Gruppe und die Gründergruppe. Darüber hinaus wird in dieser Arbeit kritisch über Sinn und Unsinn der Gruppenarbeit kompetent diskutiert.
Eine Gruppe besteht in der Regel aus mehr als zwei Mitgliedern, die maximale Größe der Gruppe ist dagegen umstritten. Es gibt Autoren, die eine Grenze bei 20 Teilnehmern festlegen. Hintergrund ist, dass bei 20 Teilnehmern eine direkte Kommunikation untereinander noch möglich ist. Ab 20 wird von einer Großgruppe gesprochen.
Neben dem Kriterium der unmittelbaren Kommunikation unter den Mitgliedern, ist ein unbedingtes Merkmal einer Gruppe die gemeinsame Arbeit an einer gemeinsamen Aufgabe, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Weitere Merkmale von Gruppen sind im überwiegenden Fall die folgenden:
Die Zeitliche Dauer: eine Gruppe existiert über eine zeitliche Dauer hinweg, mindestens 30 Minuten.
Das Wir-Gefühl: Es entsteht ein Wir-Gefühl bzw. eine Gruppenzugehörigkeit mit Bindungskräfte unter den Mitgliedern (Kohäsion genannt).
Regeln und Rollen: Eine Gruppe entwickelt und verfügt über gemeinsame Normen und Regeln. Die Mitglieder verfügen über spezifische Rollen.
Erkennbarkeit: Die Gruppe ist eindeutig erkennbar und identifizierbar. Sie kann sich von der Umgebung abgrenzen und ist auch anderen gegenüber als solche ersichtlich.
Einfluss: Die Mitglieder können die Gruppe beeinflussen und nehmen innerhalb der Gruppe soziale Beziehung auf.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Zielsetzung
- 1. Die Gruppe, das Team
- 2. Neue Organisationsformen
- 2.1. Virtuelle Unternehmen
- 2.1.1. Virtuelle Gruppen
- 2.2. Startups (bzw. Unternehmensgründungen)
- 2.2.1. Gründergruppen
- 3. Modeerscheinung oder Allheilmittel – Chancen und Risiken
- 3.1. Allgemein Vor-und Nachteile bezüglich Gruppenarbeit
- 3.2. Zur virtuellen Teams
- 3.3. Zu Gründerteams
- 4. Kritische Auseinandersetzung zu Gruppenarbeit - Wahrheit oder Mythos!
- 5. Reflexion der eigenen Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, die Gruppenarbeit kurz zu beschreiben und im Kontext neuer Organisationsformen und Herausforderungen zu beleuchten. Neben der klassischen Form der Gruppenarbeit (wie z.B. in Produktionsteams, Serviceteams, Führungsteams, Projektteams usw.) wird in dieser Arbeit auch auf einige moderne Organisationsformen der Gruppenarbeit eingegangen: virtuelle Arbeitsgruppen und Gründergruppen werden beleuchtet.
- Was ist eine Gruppe und wie ist diese klassisch definiert? Worin unterscheidet sich die virtuelle Gruppe von der klassischen Definition und wie unterscheidet sich die Gründergruppe davon?
- Was sind mögliche Vorteile / Nachteile einer Gruppenarbeit? Was sind die Chancen einer virtuellen Gruppe und worin bestehen die Chancen und Risiken einer Gründergruppe?
- Wie kann mit der Gruppenarbeit kritisch umgegangen werden? Ist Teamwork tatsächlich eine überlegene Form der Arbeit oder lediglich ein großer Mythos?
- Abschließend soll eine prüfende Reflexion der eigenen Arbeit und der Zielerreichung stattfinden.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einführung stellt die Relevanz von Gruppenarbeit in der heutigen Gesellschaft heraus und verdeutlicht die Notwendigkeit, sie im Kontext neuer Organisationsformen zu betrachten. Zielsetzung und Themenschwerpunkte werden klar definiert, um den Rahmen der Arbeit festzulegen.
Kapitel 1 beleuchtet die klassische Definition von Gruppen und Teams, wobei die Unterscheidung zwischen den beiden Konzepten deutlich hervorgehoben wird. Die Merkmale von Gruppen, wie die zeitliche Dauer, das Wir-Gefühl und die Entwicklung von Regeln und Rollen, werden erläutert.
Kapitel 2 widmet sich den neuen Organisationsformen, insbesondere virtuellen Unternehmen und Startups. Der Begriff des virtuellen Unternehmens wird erläutert und seine Verbindung zu virtuellen Gruppenarbeit hervorgehoben. Kapitel 2.1.1. stellt die Standortunabhängigkeit und die Nutzung von Medien als zentrale Merkmale von virtuellen Gruppen heraus.
Kapitel 3 befasst sich mit den Chancen und Risiken der Gruppenarbeit im Allgemeinen und speziell im Kontext virtueller Teams und Gründerteams.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind Gruppenarbeit, virtuelle Gruppen, Gründergruppen, neue Organisationsformen, Chancen und Risiken, kritische Auseinandersetzung und Teamwork. Im Fokus stehen insbesondere die Unterschiede zwischen klassischen und virtuellen Gruppen, sowie die Herausforderungen und Potentiale der Zusammenarbeit in Gründerteams.
- Quote paper
- Demë Mulaj (Author), 2015, Gruppenarbeit, virtuelle Gruppen, Gründergruppen. Modeerscheinung oder zukunftsorientiertes Organisationskonzept?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/337647