Als Ernst Ferstl den Ausspruch „Auch Umwege erweitern unseren Horizont“ tat, so könnte fast geglaubt werden, er habe damit den Wahlspruch der Non-Formal Education (NFE) kreieren wollen. Denn wenn eine Gruppe von Menschen zusammenkommt (Arbeitsgruppe), um ein funktional-differenziertes Team zu bilden und gemeinsam ein gesellschaftlich relevantes Thema zu bearbeiten, ist der Ausgang stets unvorhersehbar, der Weg dorthin allerdings eine Bereicherung für jedes Individuum. So muss ein Weg gefunden werden, der über das erratische Lernen und Denken hinausgeht, und gleichzeitig den nötigen roten Faden aufweist, welcher für brauchbare Ergebnisse in der Bildung unerlässlich ist. Die Herausforderung wird von mehreren Bildungsstätten angenommen und über das Konzept der Non-Formal Education umgesetzt.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen die Methodik und Philosophie der NFE mit den Methoden der Psychologie dargestellt werden. Dabei soll sich der Fokus vor allem auf die Gruppenprozesse richten. Zunächst werden die wichtigsten Elemente der Non-Formal Education aufgezeigt und der Versuch einer Begriffsbestimmung unternommen. Darauf basierend werden mögliche geeignete Themen vorgestellt. Da in Gruppen Kommunikation die einzige Möglichkeit der Zusammenarbeit darstellt, soll diese Arbeit die kommunikativen Eigenheiten der Teamarbeit in der NFE-Jugendarbeit aufzeigen. Abschließend sollen vor einem summierenden Fazit noch Risiken bzw. Schwächen vorgestellt werden. Dabei werde ich versuchen diese mit dem Basiswissen der Sozialpsychologie zu bearbeiten und Möglichkeiten der Minimierung oder annähernde Annihilation dieser aufzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 3 Non-Formal Education - Der Versuch einer Definition
- Thematiken
- Kommunikation in der NFE
- Mediale Unterstützung
- Interkulturelle Kommunikation
- Resonanz
- Risiken und Nebenwirkungen
- Mögliche Verluste im Teamprozess
- Unklarer Ausgang
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Non-Formal Education (NFE) und ihrem Einsatz in der Teamarbeit. Sie analysiert die Methodik und Philosophie der NFE im Kontext der Sozialpsychologie, wobei der Fokus auf den Gruppenprozessen liegt. Die Arbeit stellt die wichtigsten Elemente der NFE vor, definiert den Begriff und präsentiert geeignete Themen für die Anwendung in Gruppen. Dabei wird die Kommunikation in der Teamarbeit in der NFE-Jugendarbeit im Detail beleuchtet. Abschließend werden Risiken und Schwächen der NFE-Methode dargestellt und mit dem Basiswissen der Sozialpsychologie analysiert, um Möglichkeiten zur Minimierung oder Annihilation dieser Risiken aufzuzeigen.
- Definition und Abgrenzung der Non-Formal Education
- Kommunikation und Interaktion in Gruppen
- Mediale Unterstützung und digitale Lernformen
- Interkulturelle Kommunikation und Diversität
- Risiken und Herausforderungen in der NFE-Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der NFE in der Teamarbeit dar und skizziert den Fokus der Arbeit. Kapitel 3 befasst sich mit der Definition der Non-Formal Education und grenzt sie von der formalen und informellen Bildung ab. Es werden unterschiedliche theoretische Ansätze und Perspektiven auf die NFE vorgestellt. Kapitel 4 widmet sich den Thematiken der NFE, wobei der Schwerpunkt auf der Kommunikation in der Teamarbeit liegt. Es werden verschiedene Aspekte der Kommunikation, wie mediale Unterstützung, interkulturelle Kommunikation und Resonanz, behandelt. Kapitel 5 analysiert die Risiken und Nebenwirkungen der NFE-Methode und diskutiert mögliche Verluste im Teamprozess sowie den unklaren Ausgang von NFE-Projekten.
Schlüsselwörter
Non-Formal Education, Teamentwicklung, Sozialpsychologie, Gruppenprozesse, Kommunikation, Interkulturelle Kommunikation, Mediale Unterstützung, Risiken, Nebenwirkungen, Partizipation, Lebenslanges Lernen.
- Quote paper
- Tim Huyeng (Author), 2015, Non-Formal Education. Wie man im Team besser lernt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/337862