In dieser Arbeit wird es um das Habituskonzept von Pierre Bourdieu gehen. Habitus ist für Bourdieu der Begriff, mit dem er die Gesellschaftlichkeit des Menschen interpretiert und zu analysieren versucht. Das bedeutet den Menschen als „leibhaft gewordene Geschichte“, als Angehöriger einer historischen Zeit, einer Gesellschaft, einer Gruppe, einer Familie, als Inhaber einer Position und als Mensch, der im Lebenslauf eine Abfolge von Positionen durchläuft zu betrachten. Die Praxis der Person wird fundamental von den sozialen Strukturen in denen sie lebt und deren Teil sie gleichzeitig bildet geprägt. Dadurch findet eine gleichzeitige Produktion und Reproduktion sozialer Strukturen statt.
Inhaltsverzeichnis
- Pierre Bordieus Habituskonzept
- Kapitalformen
- Kulturelles Kapital
- Soziales Kapital
- Symbolisches Kapital
- Zusammenfassung des bourdieu’schen Konzeptes
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Habituskonzept von Pierre Bourdieu und dessen Bedeutung für die Analyse von Gesellschaftlichkeit und Individuum. Bourdieu versteht den Habitus als „leibhaft gewordene Geschichte“, die von der Sozialisation und den strukturellen Gegebenheiten geprägt wird.
- Die Rolle des Habitus in der Vermittlung von sozialen Strukturen und Praxisformen
- Die Bedeutung der Kapitalformen (ökonomisch, kulturell, sozial, symbolisch) für die soziale Positionierung
- Die gesellschaftliche Reproduktion von Ungleichheit durch den Habitus und die Kapitalarten
- Die Analyse von sozialen Feldern und deren Spielregeln
- Die Verbindung zwischen Habitus, Kapital und Lebenschancen
Zusammenfassung der Kapitel
- Pierre Bordieus Habituskonzept: Dieses Kapitel führt in das Habituskonzept von Pierre Bourdieu ein und erklärt dessen zentrale Merkmale. Es wird deutlich, wie der Habitus als Verinnerlichung von sozialen Strukturen die Handlungsform und Praxisform des Individuums prägt.
- Kapitalformen: Dieses Kapitel stellt die verschiedenen Kapitalarten vor, die Bourdieu identifiziert hat: ökonomisches, kulturelles, soziales und symbolisches Kapital. Es werden die jeweiligen Eigenschaften und die Bedeutung der Kapitalarten für die soziale Positionierung erläutert.
- Kulturelles Kapital: Dieses Kapitel geht tiefer auf die drei Formen des kulturellen Kapitals ein: das inkorporierte, das objektivierte und das institutionalisierte kulturelle Kapital. Es wird die Bedeutung der jeweiligen Form für die Vermittlung und Anerkennung von kulturellem Wissen aufgezeigt.
- Soziales Kapital: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Sozialkapital, das sich aus den Ressourcen und Beziehungen innerhalb eines sozialen Netzwerks ergibt. Es wird die Bedeutung des Sozialkapitals für die Mobilisierung von Ressourcen und die Aufrechterhaltung von sozialen Strukturen dargestellt.
- Symbolisches Kapital: Dieses Kapitel erklärt das symbolische Kapital als Ausdruck der gesellschaftlichen Bewertung von verschiedenen Kapitalarten. Es wird deutlich, wie die symbolische Ordnung einen Kampf um Anerkennung und Machtverhältnisse innerhalb der Gesellschaft widerspiegelt.
- Zusammenfassung des bourdieu’schen Konzeptes: Dieses Kapitel fasst die zentralen Elemente des Habituskonzepts und der Kapitalarten zusammen. Es zeigt die Verbindung zwischen Habitus, Kapital und Lebenschancen sowie die Rolle von sozialen Feldern und deren Spielregeln auf.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen der Arbeit sind: Habitus, Kapitalformen, ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital, symbolisches Kapital, soziale Felder, soziale Ungleichheit, Lebenschancen, Reproduktion von Ungleichheit, Sozialisation, Klassenbildung, Geschmack, soziale Ordnung, Machtverhältnisse.
- Quote paper
- Manuel Lemke (Author), 2016, Das Habituskonzept von Pierre Bourdieu. Eine Einführung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/337905